Verborgene Spuren in Schloss Ludwigsburg

Graffiti und Depotfunde als Zeugnisse der Baugeschichte, Ausstattung und Nutzung

Daniel Schulz

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Daniel Schulz, Verborgene Spuren in Schloss Ludwigsburg (2019), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534401406

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Beschreibung

Daniel Schulz beleuchtet auf spannende Weise die Geschichte eines der bedeutendsten Barockschlösser Deutschlands. Anhand zweier ungewöhnlicher Quellengattungen - historische Graffiti und Fundobjekte - kombiniert mit den klassischen Methoden der Kunstgeschichte wird das Leben in der Residenz lebendig vermittelt.

Beschreibung / Abstract

Daniel Schulz beleuchtet auf ungewöhnliche und anschauliche Weise die Geschichte eines der bedeutendsten Barockschlösser Deutschlands. Anhand von historischen Graffiti wird die Bauzeit der 1704-1733 errichteten Anlage lebendig, wobei der Fokus auf der Lebenswelt der Handwerker liegt. Aber auch die klassische Kunstgeschichte wird in einem umfangreichen Teil gewürdigt. Der Autor beleuchtet ausführlich die Ikonografie, die Ausstattung des Schlosses mit Skulpturen und Fresken für Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg. Um die Geschichte der Residenz unter König Friedrich I. im frühen 19. Jh. darzustellen, wendet sich Daniel Schulz wieder einer ungewöhnlichen Quellengattung zu: Fundobjekte wie Briefe, Dokumente oder Kleidungsstücke, die unter den Fussböden gefunden wurden. Der Autor schreibt die Schlossgeschichte bis ins 20. Jh. fort und zieht zur Illustration immer wieder Graffiti und Fundstücke heran. So entsteht ein lebendiges Bild der bedeutenden württembergischen Residenz.

Beschreibung

Daniel Schulz hat an den Universitäten Berlin, Kassel und Bamberg Freie Kunst, Kunstgeschichte und Denkmalpflege studiert. Er lebt und arbeitet als wissenschaftlicher Autor und Denkmalpfleger in der Schweiz. Zum Ludwigsburger Schloss hat Daniel Schulz bereits zahlreiche Artikel veröffentlicht.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung
  • Forschungsmethode und Forschungsstand
  • 1. Zeitschichten: Aspekte zur Geschichte des Ludwigsburger Schlossbaus
  • 1.1 Wie ein Phönix aus der Asche: Ein kurzer Überblick über die Geschichte des Ludwigsburger Schlosses
  • 1.2 Am Anfang waren ein Jagdschloss, ein Wirtshaus und ein Krawattendörfle – Italiener, „Kroaten" und andere Migranten am Ludwigsburger Schlossbau
  • 2. „Was andre vor euch zahlten / Die ihren Nahm aufs Scheis Haus mahlten" – Graffiti und Depotfunde als historische Quellen
  • 2.1 Definition des Begriffs „Graffito"
  • 2.2 Von Graffiti gezeichnete Baudenkmäler
  • 2.3 Graffiti als Motiv in der bildenden Kunst
  • 3. Sprechende Wände: 300 Jahre Graffiti im Ludwigsburger Schloss
  • 3.1 Typologie der Graffiti
  • 3.2 Erinnerungskultur: Namen, Initialen und Jahreszahlen
  • 3.3 Karikaturen und Figurengraffiti
  • 3.4 Graffiti von Häusern, herrschaftlichen Gebäuden und Kirchen
  • 3.5 Bautechnische Zeichen, Graffiti als Entwürfe und Werkskizzen
  • 3.6 Apotropäische Graffiti und Funde
  • 4. Der „Eberhard-Ludwig-Code": Die ikonografische und ikonologische Bedeutung des Ludwigsburger Schlosses als Ausdruck barocker Hochkunst
  • 4.1 Die Inszenierung des Fürsten
  • 4.2 Ludwigsburger Topografie
  • 4.3 Das ikonographische und ikonologische Programm des Alten Corps de logis, der Galerien und Pavillons
  • 4.4 Der Ordensbau, der ehemalige Ritterovalsaal (Ordenskapelle), der Riesenbau und die Schlosskirche
  • 4.5 Das ikonographische und ikonologische Programm des Neuen Corps de logis und der Verbindungsgalerien
  • 4.6 Die ikonographischen und ikonologischen Themen im Ludwigsburger Schloss
  • 5. Unterm Boden verborgen – Depotfunde aus den Fehl- und Zwischenböden des Ludwigsburger Schlosses
  • 5.1 Die Befundkomplexe aus dem Ludwigsburger Schloss
  • 5.2 Typologie und statistische Auswertung der Ludwigsburger Depotfunde
  • 6. „Bei Königs unterm Fußboden" – Funde erzählen aus der Schlossgeschichte des frühen 19. Jahrhunderts
  • 6.1 Apropos Regierungsgeschäfte: Schreiben an den König
  • 6.2 Apropos la Reine Douairià¨re: Briefe an die verwitwete Königin
  • 6.3 Apropos „Der todte Neffe": Theater, Lektüre und andere höfische Vergnügungen
  • 6.4 Apropos Enkelinnen: Die Prinzessinnen Charlotte und Pauline
  • 6.5 Apropos Hofdienst: Hofstaat und Dienerschaft
  • 6.6. Apropos Naschen: Die „süße" Mathilde
  • 7. „Ich war hier": Schrift- und Bildgraffiti als Zeugnisse der Erinnerungskultur
  • 7.1 Graffiti von Wachen, Liebespaaren und Reisenden am Alten und im Neuen Corps de logis
  • 7.2 Handwerker-Graffiti im Alten Corps de logis, im Treppenhaus der Ordenskapelle und im Ordensbau
  • 7.3 Graffiti der Archivangestellten im Riesenbau
  • 7.4 Graffiti der Kirchgänger in der Schlosskirche
  • 7.5 Sexuelle Graffiti und Witzzeichnungen
  • 8. Zwischen Trauerflor, Hakenkreuz und Milky Way: Das Ludwigsburger Schloss im 19. und 20. Jahrhundert
  • 8.1 Vom Residenz- zum Apanageschloss 1816-1919
  • 8.2 Das Schloss im Dritten Reich
  • 8.3 Die amerikanische Militärregierung
  • 8.4 Nachkriegszeit
  • 9. Zusammenfassung
  • 9.1 Ergebnisse
  • 9.2 Abstract
  • Bibliographie
  • Abbildungsverzeichnis
  • Back Cover

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