WBG Deutsch-Polnische Geschichte - 19. Jahrhundert

Jörg Hackmann und Marta Kopij-Weiß

Diese Publikation zitieren

Jörg Hackmann, Marta Kopij-Weiß, Dieter Bingen (Hg.), Peter Oliver Loew (Hg.), Hans-Jürgen Bömelburg (Hg.), Deutsches Polen-Institut (Hg.), WBG Deutsch-Polnische Geschichte - 19. Jahrhundert (2015), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534725434

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Beschreibung

1795 verschwand die Polnische Republik von der politischen Landkarte und entstand erst 1918/19 neu; die deutschen Lande fanden nach der Befreiung von Napoleon auf Umwegen immer enger zusammen, bis 1871 eine neue Großmacht begründet wurde. Diese ganz unterschiedlichen Wege der beiden Nachbarvölker zeichnen Jörg Hackmann und Marta Kopij-Weiß in dem dritten Band der Deutsch-polnischen Geschichte mit all ihren unvermeidlichen Verschränkungen nach.

Beschreibung / Abstract

Während das Heilige Römische Reich 1806 seine Existenz beendete, wurde das Ende der Rzeczpospolita, der polnisch-Litauischen Republik mit der 3. Teilung 1795 endgültig besiegelt, verschwand Polen als Nationalstaat für über 100 Jahre von der Landkarte. Es folgten zahllose Aufstände gegen die preußischen und russische Fremdherrschaft und ein machtvoller polnischer Nationalismus, dem Preußen eine fokussierte ›Germanisierung‹ entgegensetzte. Erst 1918/19 konnte Polen als Nationalstaat in der Zweiten Republik wieder auferstehen. Jörg Hackmann und Marta Kopij-Weiß zeichnen in diesem dritten Band der ›Deutsch-Polnischen Geschichte‹ die ganz unterschiedlichen Entwicklungen nach – hier eine zum Nationalstaat erwachende neue Großmacht, dort ein nicht existenter Staat –, und verdeutlichen die gleichwohl engen Verflechtungen zwischen beiden Völkern.

Beschreibung

Jörg Hackmann ist Alfred-Döblin-Professor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Stettin. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören die Geschichte Polens und der baltischen Staaten seit dem 19. Jahrhundert.

Marta Kopij-Weiß ist Dozentin am Institut für Germanische Philologie der der Universität Breslau und hat sich über deutsch-polnischen Kulturtransfer in der Romantik habilitiert. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören deutsch-polnische Kulturbeziehungen im 19. und 20. Jahrhundert, deutsche und polnische Literatur und Philosophie des "langen" 19. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Einführung
  • 1. Der Preußische Osten als geteilter Raum
  • 2. Räume, Grenzen, Menschen
  • I. Überblick
  • 1. Polen und Preußen zwischen Tilsit und Wien
  • 2. Deutsche und polnische Nation nach dem Wiener Kongress
  • 3. Restauration und Reformen
  • 4. Von der Völkerfreundschaft zum nationalen Antagonismus
  • 5. Zwischen staatlicher Integration und nationaler Autonomie
  • 6. Moderner Staat – moderne Nationen
  • 7. Der Erste Weltkrieg als Epochenwende
  • II. Fragen und Perspektiven
  • 1. Deutsche und polnische Gesellschaft: Verflechtungen und Divergenzen
  • 2. Nationale Identitäten und kulturelle Verflechtungen
  • 3. Nation, Staat und Öffentlichkeit
  • 4. Grenzregionen und transkulturelle Räume
  • 5. Perspektiven der Forschung und Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Register
  • Bildnachweis
  • Karte
  • Die Autoren
  • Die Herausgeber
  • Back Cover

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