WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V
Revolution, Krieg und Verflechtung. 1789 bis 1815
Claire Gantet und Bernhard Struck

Diese Publikation zitieren
Claire Gantet, Bernhard Struck, Institute Historique Allemand(Hg.), WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. V (2019), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534745548
Getrackt seit 05/2018
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Beschreibung / Abstract
Zwischen 1789 und 1815 wurde die europäische Staatenwelt durcheinander geworfen wie nur noch im Zweiten Weltkrieg. Während die europäischen Fürsten und Könige unter dem Ansturm der Revolutionsarmeen um den Erhalt ihrer Macht fürchteten, schwankten die europäischen Völker zwischen Begeisterung und Ablehnung der Ideale des französischen Eroberers. 1806 brach das römisch-deutsche Reich zusammen, 1815 wurde auf dem Wiener Kongress das Ende des europaweiten Reiches Napoleons besiegelt.
Die kurze Epoche von 26 Jahren begann mit der Enthauptung eines Königs und endete mit der Verbannung eines Kaisers. Es war eine geballt kriegerische Zeit, zugleich aber auch eine kulturell revolutionäre Zeit, in der zwischen französischer Aufklärung, deutscher Klassik und deutschem Sturm und Drang die Gebildeten unterschiedlichster Herkunft eine europäische Kultur schufen, die begann, hochgradig politisch zu werden.
Die kurze Epoche von 26 Jahren begann mit der Enthauptung eines Königs und endete mit der Verbannung eines Kaisers. Es war eine geballt kriegerische Zeit, zugleich aber auch eine kulturell revolutionäre Zeit, in der zwischen französischer Aufklärung, deutscher Klassik und deutschem Sturm und Drang die Gebildeten unterschiedlichster Herkunft eine europäische Kultur schufen, die begann, hochgradig politisch zu werden.
Beschreibung
Das mächtigste Königreich Europas – Frankreich – ergab sich den Idealen der französischen Revolution: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Napoleon eroberte mit seinen Armeen Europa, bis er vor Russland scheiterte. Kein europäischer Staat oder Kleinstaat konnte von diesen Umbrüchen unberührt bleiben. Die Auswirkungen aber waren komplex, sie reichten von Begeisterung bis Abwehr, sie führten zu einer verstärkten Wahrnehmung nationaler Räume bis zu einem neuen geschichtlichen Bewusstsein. Die Autoren zeichnen aus unterschiedlichen Perspektiven das Bild einer Epoche, in der in kürzester Zeit vielfältigste Traditionen abgeschnitten wurden, Neues und bis in unsere Zeit Wirkendes sich entwickelte.
Beschreibung
Bernhard Struck ist Reader in Modern History an der University St. Andrews, Schottland. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen die neuere und neueste Geschichte Frankreichs, Deutschlands und Polens sowie die Felder der Reise- und Migrationsgeschichte, die Geschichte von Grenzen und die Geschichte transnationaler Expertennetzwerke.
Claire Gantet, geb. 1967, ist Historikerin an der Université de Paris I – Panthéon Sorbonne und hat 2005/06 ein Förderstipendium des Historischen Kollegs, München.Bernhard Struck, geb. 1972, ist Historiker am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas.
Claire Gantet, geb. 1967, ist Historikerin an der Université de Paris I – Panthéon Sorbonne und hat 2005/06 ein Förderstipendium des Historischen Kollegs, München.Bernhard Struck, geb. 1972, ist Historiker am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas.
Inhaltsverzeichnis
- Front Cover
- Titel
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karten
- I. Überblick
- 1. Räume, Territorien, Grenzen
- 2. Deutschland und Frankreich vor der Revolution
- 3. Wahrnehmungen und Transfers: Deutschland und die Revolution
- 4. Herrschaft und Verflechtung: Les Allemagnes und das napoleonische Empire
- II. Fragen und Perspektiven
- 1. Ein Paradigmenwechsel in der Wahrnehmung?
- 2. Ist die Zeit von 1789 bis 1815 eine Epoche?
- 3. Krieg und Frieden - Gewalt und Nation
- 4. Deutsch-französische Geschichte(n): Ansätze zu transnationaler Geschichtsschreibung
- III. Bibliographie
- 1. Quellen
- 2. Literatur
- Zeittafel
- Namensregister
- Informationen zum Autor
- Back Cover