Ethik in der psychotherapeutischen Praxis
Integrativ - fallorientiert - werteplural

Diese Publikation zitieren
Jürgen Brunner(Hg.), Florian Steger(Hg.), Ethik in der psychotherapeutischen Praxis (2019), W. Kohlhammer Verlag, 70565 Stuttgart, ISBN: 9783170326583
Getrackt seit 05/2018
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Beschreibung
Prof. Dr. Florian Steger ist Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Universität Ulm; er ist Vorsitzender der Ethikkommission der Universität Ulm.
Dr. Jürgen Brunner ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Supervisor und Lehrtherapeut; er ist in eigener psychotherapeutischer Praxis in München niedergelassen.
Mit Beiträgen von:
Jürgen Brunner, Florian Steger, Dieter Birnbacher, Brigitte Boothe, Goetz Broszeit, Orsolya Friedrich, Annette Güldenring, Harald Gündel, Hanfried Helmchen, Eva-Marie Kessler, Babette Kösters, Markus Kösters, Leonore Kottje-Birnbacher, Klaus Lieb, Michael Linden, Wielant Machleidt, Lieselotte Mahler, Jan Moeck, Diego Montano, Götz Mundle, Timo O. Nieder, Matthias Nörtemann, Paul L. Plener, Bernd Puschner, Tim Reiß, Andrea Schleu, Martin Stellpflug, Marlene Stoll, Serge Sulz, Jürgen Thorwart, Karl-Heinz Wehkamp und Katharina Woellert.
Dr. Jürgen Brunner ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Supervisor und Lehrtherapeut; er ist in eigener psychotherapeutischer Praxis in München niedergelassen.
Mit Beiträgen von:
Jürgen Brunner, Florian Steger, Dieter Birnbacher, Brigitte Boothe, Goetz Broszeit, Orsolya Friedrich, Annette Güldenring, Harald Gündel, Hanfried Helmchen, Eva-Marie Kessler, Babette Kösters, Markus Kösters, Leonore Kottje-Birnbacher, Klaus Lieb, Michael Linden, Wielant Machleidt, Lieselotte Mahler, Jan Moeck, Diego Montano, Götz Mundle, Timo O. Nieder, Matthias Nörtemann, Paul L. Plener, Bernd Puschner, Tim Reiß, Andrea Schleu, Martin Stellpflug, Marlene Stoll, Serge Sulz, Jürgen Thorwart, Karl-Heinz Wehkamp und Katharina Woellert.
Beschreibung / Abstract
In der psychotherapeutischen Praxis ergeben sich häufig ethische Konstellationen, die auch den Rechtsrahmen berühren. Hierfür bietet das Werk konkrete Klärungs- und Lösungsoptionen. Folgende Themenfelder werden u. a. aufgegriffen: Selbstbestimmung, Aufklärung und Einwilligung, Schweigepflicht, Datenschutz, Patientenrechte und Patientenbeschwerden, Grenzverletzungen, Interkulturalität, Unabhängigkeit und Interessenkonflikte.
Praxisnah wird aufgezeigt, nach welchen modernen und allgemein akzeptierten ethischen Prinzipien in einer wertepluralen Gesellschaft eine ethische Fallanalyse mit konkreten Lösungsoptionen durchgeführt werden kann.
Praxisnah wird aufgezeigt, nach welchen modernen und allgemein akzeptierten ethischen Prinzipien in einer wertepluralen Gesellschaft eine ethische Fallanalyse mit konkreten Lösungsoptionen durchgeführt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Titelseite
- Impressum
- Autor*innenverzeichnis
- Inhalt
- Vorwort
- 1.1 Zusammenfassung
- 1.2 Über explizite und implizite Ethik
- 1.3 Explizite Ethik: Prinzipien, Pflichten und Tugenden
- 1.4 Forschungsethische Grundsätze - auch für die Psychotherapie
- 1.5 Implizite Ethik: Ein humanmedizinisches Paradigma
- 1.6 Wo »Ethik« drin ist, sollte auch »Ethik« drauf stehen - oder: Die Klassiker »ethisch« lesen!
- 2.1 Einleitung: Ethik, Ethos und Moral
- 2.2 Die Innenseite des Ethos: die therapeutische Grundhaltung
- 2.3 Regeln oder Gesinnung?
- 2.4 Patientenorientierung - Offenheit
- 3 Rechtliche Rahmenbedingungen der Psychotherapie
- 3.1 Patientenrechte
- 3.2 Dokumentationspflicht
- 3.3 Einsichtsrecht
- 3.4 Schweigepflicht
- 3.5 Internet-Psychotherapie
- 4 Nutzen-Risiko-Abwägung bei der Aufklärung in der Psychotherapie
- 4.1 Aufklärung wurde zur Pflicht und bietet Chancen, Vertrauen zu bilden
- 4.2 Das Thema Aufklärung in wissenschaftlichen und berufspolitischen Publikationen zur Psychotherapie
- 4.3 Inhalte und Praxis der Aufklärung in der Psychotherapie
- 4.4 Nutzen-Risiko-Abwägung bei der Aufklärung in der Psychotherapie
- 4.5 Schlussfolgerung
- 5 Die Wahl der Therapiemethode bei psychischen Störungen - Überlegungen aus ethischer Perspektive
- 5.1 Methodenpluralität
- 5.2 Therapiewahl im Licht von Denkstilen
- 5.3 Ethische Implikationen
- 6 Ethik in der psychotherapeutischen Versorgung: Transparenz, Unabhängigkeit, Interessenkonflikte
- 6.1 Einleitung
- 6.2 Unabhängigkeit und Interessenkonflikte in der Psychotherapie
- 6.3 Management von Interessenkonflikten
- 6.4 Fazit
- 7 Narzissmus, Stigmatisierungsrisiko und Wohlwollen in der Psychotherapie
- 7.1 Diagnostik, Normalitätsstandards und Stigmatisierungsrisiko
- 7.2 Narzissmus im Spiegel der Diagnostik und das vermessene Objekt
- 7.3 Autoritatives Wohlwollen
- 7.4 Psychotherapeutische Verantwortung und die gute Beziehung
- 7.5 Das Original muss eine Chance haben
- 8 Patientenbeschwerden über Psychotherapie - und warum wir uns damit beschäftigen sollten
- 8.1 Hintergrund
- 8.2 Ethikverein
- 8.3 Abstinenz und Karenz
- 8.4 Beratungskonzept
- 8.5 Beschwerdegründe
- 8.6 Folgen für Patienten und Psychotherapeuten
- 8.7 Fehlerkultur
- 8.8 Aufklärung von Patienten und Öffentlichkeit
- 8.9 Unabhängiges niederschwelliges Beratungsangebot
- Literatur
- 9 Schweigepflicht und Datenschutz in der Psychotherapie
- 9.1 Die Anfänge der Schweigepflicht in der Psychotherapie
- 9.2 Schweigepflicht und Behandlungstechnik
- 9.3 Schweigepflicht imRahmen von Aus- und Weiterbildung
- 9.4 Datenschutz und Schweigepflicht im Zeitalter der kassenfinanzierten Psychotherapie
- 9.5 Innerinstitutionelle Schweigepflicht
- 9.6 Weitere Themenfelder: Supervison und Veröffentlichungen
- 9.7 »Big Data« im Gesundheitswesen
- 9.8 Ausblick
- Literatur
- 10 Werte und Wertekonflikte in der interkulturellen Psychotherapie
- 10.1 Einleitung: Ethik, Grenzen und Grenzüberschreitungen
- 10.2 Umwertung aller Werte: Kulturelle Adoleszenz undIdentitätsbildung
- 10.3 Was kann »Identitätsarbeit« leisten?
- 10.4 Identitäts-Dissonanz-Konflikt
- 10.5 Familien im sozialen Spannungsfeld zwischen den Kulturen: Kollektivismus versus Individualismus
- 10.6 Traditionelle Alterssicherung in der Fremde versus Vertrauen in soziale Sicherungssysteme
- 10.7 Vater und Tochter im interkulturellen Wertekonflikt
- 10.8 Umgang mit Patienten und Angehörigen aus kollektivistischen Familien
- 10.9 Haltungen des Therapeuten im interkulturellen Dialog
- 10.10 Gegenübertragung und Angst vor dem Fremden
- 10.11 Grenzen des Verstehens von Fremdheit
- 10.12 »Migration ist keine Krankheit-«
- Literatur
- 11 Spezifisch gleich behandeln: Zur Ethik einer Psychotherapie mit lesbischen, schwulen, bi-/pansexuellen und trans Menschen
- 11.1 Herausforderungen und Fragestellungen von LSBT-Menschen in der Psychotherapie
- 11.2 Ethische Prinzipien und ihre Anwendung in der Psychotherapie
- 11.3 Bedeutung ethischer Prinzipien für die Psychotherapie mit LSBT-Menschen
- 11.4 Desiderat
- Literatur
- 12 Ethische Aspekte bei der Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen
- 12.1 Einführung
- 12.2 Kindheit und Jugend
- 12.3 Kinderrechte und ethische Grundprinzipien als Rahmenbedingungen in der kinder- und jugendpsychotherapeutischen Behandlung
- 12.4 Zusammenfassung
- Literatur
- 13 Ethische Herausforderungen in der Psychotherapie mit alten Menschen
- 13.1 Einleitung
- 13.2 Begrifflichkeiten
- 13.3 Ageism in der Therapeut*in-Patient*in-Beziehung
- 13.4 Ageism in der psychotherapeutischen Versorgung undAusbildung
- 13.5 Ageism im Zusammenhang mit dem Wirtschaftlichkeitsprinzip
- 13.6 Fazit: Handlungsempfehlungen
- Literatur
- 14 Verteilung von Therapieplätzen. Ressourcenallokation im Spannungsfeld von Ethik und Ökonomie
- 14.1 Einleitung
- 14.2 Wer soll wie viel Psychotherapie bekommen?
- 14.3 Praxis der Verteilung von Therapieplätzen in Deutschland
- 14.4 Allokationskonzepte in anderen Ländern
- 14.5 Diskussion und Ausblick
- 15 Ethik in der stationären Psychotherapie: Die Ökonomisierung des Gesundheitswesens als neue fachliche Herausforderung
- 15.1 Transparenz und Prozessoptimierung halten Einzug in die Black Box Psychotherapie - Objektivität und Fehlerkultur
- 15.2 Ökonomie: Interessenkonflikte (Patient oder Kunde?)
- 15.3 Abstinenz und Unabhängigkeit (Idee einer modernen Professionalität)
- 16 Die ethische Bedeutung der Prävention. Psychotherapie und die Arbeitswelt
- 16.1 Einleitung: das Präventionsgesetz
- 16.2 Konfligierende Interessenbereiche bezüglich psychischer Gesundheit
- 16.3 Psychotherapeutische Prävention und die Arbeitswelt
- 16.4 Schlussfolgerung
- 17 Ethik in der psychotherapeutischen Ausbildung
- 17.1 Einleitung
- 17.2 Psychotherapie und Ethik
- 17.3 Psychotherapie-Ausbildung und -Weiterbildung und Ethik
- 17.4 Fazit
- Glossar
- Stichwortverzeichnis