Umgang mit Multimorbidität und Multimedikation
Grundlagen und Konsequenzen für die Praxis
Heinrich Burkhardt

Diese Publikation zitieren
Heinrich Burkhardt, Umgang mit Multimorbidität und Multimedikation (2019), W. Kohlhammer Verlag, 70565 Stuttgart, ISBN: 9783170316607
Getrackt seit 05/2018
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Beschreibung
PD Dr. med. Heinrich Burkhardt ist Chefarzt der Sektion Altersmedizin der II. Med. Klinik an der Universitätsmedizin Mannheim. Habilitiert für das Fach Innere Medizin mit einem Thema zur Gerontopharmakologie, Internist mit der Zusatzbezeichnung Klinische Geriatrie mit 28 Jahren Berufserfahrung. Sektionsvorsitzender der Sektion II der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie bis 2016. Autor der FORTA-Gruppe zur Optimierung der Medikation für ältere Patienten.
Beschreibung / Abstract
Durch die steigende Lebenserwartung und das Anwachsen der Gruppe älterer und hochbetagter Menschen steigt auch der Anteil derer, die an einer Multimorbidität, also mehreren chronischen Erkrankungen gleichzeitig leiden. Multimorbidität kann als eine bedeutsame Facette der zunehmend komplexer werdenden Arbeit im Gesundheitsbereich betrachtet werden und unterliegt den Besonderheiten komplexer Problemstellungen. Sie hat große Auswirkungen auf diagnostische Strategien und auch therapeutische Maßnahmen wie z.B. die Pharmakotherapie, wird aber aktuell noch unzureichend wahrgenommen und diskutiert. Das Buch zeigt theoretische Aspekte dieses Phänomens mit dem Schwerpunkt auf geriatrische Multimorbidität auf und gibt hierzu eine aktuelle Definition. Es gibt außerdem anhand von Fallbeispielen praktische Hilfestellung für die klinische Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Deckblatt
- Titelseite
- Impressum
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort zur Reihe
- Vorwort
- 1 Das Phänomen Multimorbidität und seine Bedeutung in der klinischen Praxis – Eine Einführung anhand eines konkreten Beispiels
- 2 Theoretische Aspekte der Multimorbidität und epidemiologische Befunde
- 2.1 Verwendung des Begriffs und Definitionen
- 2.2 Bewältigung von komplexen Situationen in der Medizin
- 2.3 Bezüge zum Konzept der Vulnerablität in der Geriatrie
- 2.4 Beiträge geriatrischer Syndrome zur Multimorbidiät
- 2.5 Wie kann Multimorbidität gemessen und dargestellt werden?
- 2.6 Epidemiologische Hinweise
- 2.7 Grundlegende Aspekte der Morbidität und ihre Relevanz in der Situation der Multimorbidität
- 2.8 Wie kann Komplexität grundsätzlich operational beherrscht werden?
- 2.9 Muster der Multimorbidität
- 2.10 Geriatrische Multimorbidität
- 3 Multimorbidität in der klinischen Praxis
- 3.1 Bedeutung für die Diagnostik
- 3.2 Im geriatrischen Kontext häufig verpasste Aspekte in der Diagnostik
- 3.3 Bedeutung für die Therapie
- 3.4 Therapeutische Szenarien
- 3.5 Die therapeutische Perspektive
- 3.6 Zu den rationalen Grundlagen einer Therapieentscheidung – die Risiko-Nutzen-Bilanz
- 3.7 Evidenz in der Medizin – von den Datenquellen bis hin zu Leitlinien
- 3.8 Lösungsstrategien für die individuellen Entscheidungssituationen
- 3.9 Mögliche Problemfelder therapeutischer Maßnahmen in der Situation der Multimorbidität
- 3.10 Die therapeutische Kaskade und die Therapielast
- 3.11 Zergliederung der therapeutischen Angebote, therapeutische Netzwerke und Case-Management
- 3.12 Das Problem der Polypharmazie
- 3.13 Definition der Polypharmazie und Merkmale sowie Ursachen entbehrlicher Polypharmazie
- 3.14 Therapietreue und wie überhaupt komplizierte Therapien umgesetzt werden können
- 3.15 Der gerontopharmakologische Verordnungskontext
- 3.16 Möglichkeiten der Deeskalation
- 3.17 Besondere Problemfelder der Polypharmazie
- 3.18 Schmerztherapie
- 3.19 Psychopharmaka
- 3.20 Die Bedeutung der prognostischen Perspektive für therapeutische Entscheidungen
- 3.21 Die Perspektive des Patienten
- 3.22 Fallstricke und Lösungsansätze
- 3.23 Besondere Situationen
- 4 Schluss und Ausblick
- Literatur
- Sachregister