Quattuor novissima

Markus Prummer

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Markus Prummer, Quattuor novissima (2019), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832588632

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Beschreibung / Abstract

Gedenke deiner letzten Dinge: Tod, Gericht, Himmel, Hölle/ Fegefeuer. Das in der christlichen Glaubensvorstellung verhaftete Bildthema der Vier letzten Dinge zeigt das Ende des Menschen oder der Menschheit und die möglichen Ereignisse nach dem Tod. Im Verlauf des hohen Mittelalters fügten sich aus dem bestehenden Bildrepertoire unter dem Einfluss kultureller, theologischer und religiöser Veränderungen die Quattuor Novissima in den verschiedenen Gattungen zu variationsreichen Darstellungen zusammen.

Die ikonografische Untersuchung bildet einen zeitlichen Schwerpunkt vom 11. Jahrhundert bis um 1600 und stellt das umfangreich recherchierte Bildmaterial in einem Kataloganhang zur Verfügung. Zudem werden die Verflechtungen bildgeschichtlicher, religiös-theologischer und literarischer Formen zur Genese und Veränderungen der Darstellungen zu den Vier letzten Dingen im Kontext eschatologischer Vorstellungen jener Zeit aufgefächert.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Einleitung – Die Vier letzten Dinge
  • 1 Der Traktat Cordiale de quatuor novissimis Gerhards von Vliederhoven
  • 1.1 Verbreitung, Gebrauch und Einordnung innerhalb der Devotio moderna
  • 1.2 Die Erbauungsbücher von Philipp Le Bon und Charles de Croy
  • 1.3 Das Cordiale in der freien Übersetzung: Buechlin des Sterbenden menschen
  • 1.4 Die Holzschnitte des Augsburger Buechlin vom Sterbenden menschen
  • 2 Die zentralen theologischen und lehramtlichen Schriftquellen
  • 2.1 Der Tod und das Verhältnis von Leib und Seele
  • 2.2 Die universale und individuelle Eschatologie: Weltgericht und Eigengericht
  • 2.3 Die Jenseitsorte Hölle und Himmel
  • 2.4 Fegefeuer – Suffragien, Schuld, Sühne und Buße
  • 3 Jenseitsreisen eschatologischer Thematik
  • 3.1 Jüdische Apokalypsen zwischen Altem und Neuem Testament
  • 3.2 Christliche Apokalyptik
  • 3.3 Die Mittelalterlichen Jenseitsvisionen
  • 4 Die Ikonografie des Todes in der mittelalterlichen Kunst
  • 4.1 Der anthropomorphe Dämon
  • 4.2 Die Antithese: Vita et Mors
  • 4.3 O mors, ero mors tua – Triumph im Zeichen des Kreuzes
  • 4.4 Der anthropomorphe Dämon besiegt in der Hölle
  • 4.5 Der apokalyptische Reiter – die Reiterin des Todes
  • 4.6 Der Tod wird Mensch – vanitas und memento mori
  • 4.7 Die Legende der drei Lebenden und der drei Toten
  • 5 Die Ikonografie des Weltgerichts und der Jenseitsorte – ein Überblick
  • 6 Die Ikonografie des Partikulargerichtes
  • 6.1 Frühchristliche Bilder
  • 6.2 Die Lazarusparabel
  • 6.3 Die Ikonografie der Seele im Moment des Todes
  • 6.4 Michael und die Engel als Schützer der Seelen
  • 6.5 Das Motiv der Sterbebettszene
  • 6.6 Das Totenbett
  • 6.7 Individuelle Gerichtssituationen – Christus als Richter und Erlöser
  • 6.8 Das Seelengericht – die Waage der Gerechtigkeit
  • 6.9 Die christliche Seelenwaage und der Kampf um die Seele
  • 6.10 Michael mit der Gerichtswaage im Streit um die Seele
  • 6.11 Resümee zum Partikulargericht
  • 7 Die ersten Bilder zu den Vier letzten Dingen
  • 8 Die Vier letzten Dinge im universaleschatologischen Kontext
  • 8.1 Trionfo della Morte: eine monumentale Bußpredigt
  • 8.2 Die Legende im Kontext der Vier letzten Dinge
  • 8.3 Der zweite Tod – der Tod der Seele
  • 8.4 Totentanz – memento mori und vanitas
  • 9 Die Vier letzten Dinge im individualeschatologischen Kontext
  • 9.1 Ars Moriendi – ideales Sterben nach Anweisung in Bild und Text
  • 9.2 Agenda Mortuorum – Sterbeliturgie im Kontext der Vier letzten Dinge
  • 10 Das Fegefeuer und die sieben Todsünden
  • 10.1 Das Fegefeuer und die Vier letzten Dinge
  • 10.2 Die sieben Todsünden und die Vier letzten Dinge
  • 10.3 Im Spiegel der Sünden – meditieren und memorieren
  • 11 Im Spiegel der Erkenntnis – im Spiegel der Vernunft
  • 12 Die Ikonografie der Vier letzten Dinge aus dem Cordiale – eine Zusammenfassung
  • 13 Die Vier letzten Dinge in der Reformation und Konfessionalisierung
  • 13.1 Bilderfrage und Purgatorium
  • 13.2 Die Vermittler der tridentinischen Glaubensinhalte
  • 13.3 Jesuitische Meditation und Memoration
  • 13.4 Bilder der neuen Konfessionen in der Individualeschatologie
  • 13.5 Die Vier letzten Dinge im Verbund mit anderen Themen
  • 13.6 Die Universaleschatologie während der Konfessionalisierung
  • 14 Ein Ausblick zu den Vier letzten Dingen
  • 14.1 Jesuitische Glaubensvermittlung in der Druckgrafik
  • 14.2 Ars moriendi zur privaten meditatio
  • 14.3 Alterstreppe und Totentanz im Verbund mit den Vier letzten Dingen
  • 14.4 Gemälde zu den Vier letzten Dingen des Einzelnen und des Kollektivs
  • 14.5 Emotion und Personifikation: Seelenallegorien
  • 14.6 Die Vier letzten Dinge im Spiegelbild
  • 14.7 Abbreviaturen, Symbole und Personifikationen
  • 15 Schlussbetrachtungen
  • 16 Katalogtexte zu den Vier letzten Dingen
  • 17 Anhang
  • 17.1 Quellen und Quelleneditionen
  • 17.2 Literaturverzeichnis

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