Subjektivität als Erkenntnisform. Oder: Ein höchst subjektives Plädoyer

Michael Winkler

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Michael Winkler, Subjektivität als Erkenntnisform. Oder: Ein höchst subjektives Plädoyer (19.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2019 #3, S.315

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Angesichts des grassierenden Objektivismus in Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit und in der Sozialpädagogik plädiert der Essay dafür, dass Professionelle wie Theoretiker sich eines eher offenen Reflexions-Ansatzes besinnen. Beide sollten mehr über die Bedeutung von Subjektivität nachdenken – und zwar in der Sache und auf der Gegenstandsebene sowie im Denken selbst. Deshalb sollte Offenheit wieder mehr als Kern des fachlichen Habitus geschaffen werden. Solche Offenheit für Subjektivität kann – so die Grundidee der Überlegung – durch die Lektüre von fiktionaler Literatur entstehen, da diese stärker die Komplexität des menschlichen Lebens und der menschlichen Entwicklung zu verdeutlichen mag, als dies streng wissenschaftlichen Zugängen gelingt. Freilich bedeutet das, dass man sich möglicherweise von Wahrheit und Objektivität verabschiedet, zu Gunsten allerdings einer Ethik der Solidarität.

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