Emotionale Aktivierungstherapie (EAT) (Leben Lernen, Bd. 312)

Embodiment in Aktion

Gernot Hauke und Christina Lohr

Diese Publikation zitieren

Gernot Hauke, Christina Lohr, Emotionale Aktivierungstherapie (EAT) (Leben Lernen, Bd. 312) (2020), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608204537

1979
Accesses
20
Quotes

Beschreibung / Abstract

Mit den hier dargestellten Embodiment-Techniken lernen PsychotherapeutInnen, den Körper als Verbündeten in einem für PatientInnen notwendigen Veränderungsprozess zu sehen und einzusetzen. Die enge Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche wird genutzt, um eine gute Selbst- und Emotionsregulation zu fördern.
- Ansatz ist in der »Dritten Welle der Verhaltenstherapie« verankert
- Neurowissenschaftlich fundiert
- Mit vielen praktischen Beispielen und Fallgeschichten
Neurowissenschaftliche Forschungen bestätigen auf eindrucksvolle Weise die enge Wechselwirkung zwischen Körper und Kognition. Moderne Ansätze in der Psychotherapie tragen dem zunehmend Rechnung, indem nicht nur darauf geachtet wird, wie sich psychische Emotionen in Körper, Mimik, Gestik und Stimmlage ausdrücken, sondern die Tatsache genutzt wird, dass diese auch umgekehrt unser Denken und Fühlen beeinflussen. In diesem Buch zeigen die Autoren auf praktisch nachvollziehbare Weise, wie Handeln, Wahrnehmung und Emotion miteinander verzahnt sind und wie sich diese Erkenntnisse fruchtbar in die Psychotherapie umsetzen lassen. Die anschaulich beschriebenen Embodiment-Techniken ermöglichen eine behutsame Entschlüsselung der emotionalen Mechanismen beim Klienten und fördern eine tiefere und schnellere Einsicht, als dies allein mit Gesprächen möglich wäre. Gleichzeitig wird die Kraft der Emotionen für erfolgreiche Handlungsplanung und Veränderungsprozesse genutzt.
Dieses Buch richtet sich an:
- Psychologische PsychotherapeutInnen
- Ärztliche PsychotherapeutInnen
- VerhaltenstherapeutInnen
- Integrativ arbeitende TherapeutInnen
- Coaches

Beschreibung

<p>Gernot Hauke, Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, langjährig tätig am Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der TU München, Ausbildung in Verhaltenstherapie, Zusatzausbildungen in systemischen und körperorientierten Therapieformen, Mitbegründer der „Coaching Academy CIP“ und der Weiterbildungsakademie „Brainperspective“, tätig als Lehrtherapeut, Supervisor, Dozent und Managementcoach.</p>
<p>Christina Lohr, Dr., Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, ist in eigener Praxis für Psychotherapie und Coaching in München tätig. <br /><br /></p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1 Der therapeutische Prozess im Überblick
  • 1.1 Einstieg mal anders: Patient Harry F. gibt dem Embodiment eine Chance
  • 1.2 Die drei Module der EAT: dynamisch-zyklische Arbeit nach Embodiment-Prinzipien
  • 2 Körper und emotionales Überleben
  • 2.1 Was ist Embodiment?
  • 2.2 Nicht ohne meinen Körper: Kognition durch Simulation
  • 2.3 Zwei Seelen in der Brust: Das duale System der Verhaltensgenese
  • 2.4 Vom Körpergefühl zur Erzählung: Bilder als Brücke zwischen den beiden Systemen
  • 2.5 Emotionale Überlebensstrategie: Verhalten dient der Befriedigung von Bedürfnissen
  • 2.6 Manchmal trügt der Schein: Primäre und sekundäre Emotion
  • 3 Der Körperfokus
  • 3.1 Der Körper ist Ausgangspunkt für die Entwicklung des Selbst und seiner Grenzen
  • 3.2 Wenn Bedrohliches in die Zone des Schutzes eindringt: Formen des Abwehrverhaltens
  • 3.3 Der Körper liefert entscheidende Informationen für die Therapie
  • 3.4 Praxis des Körperfokus
  • 4 Das Emotionale Feld: Inneres Erleben im Raum darstellen
  • 4.1 Die Rolle des Therapeuten: Mittendrin statt nur dabei!
  • 4.2 Der Start – alles beginnt mit dem Problem
  • 4.3 Kipppunkte – emotionalen Reaktionsmustern auf der Spur
  • 4.4 Mithilfe von Emotionsmustern Gefühle vertiefen, verstehen und akzeptieren
  • 4.5 Praxis des Emotionalen Feldes
  • 5 Der Interaktionsfokus
  • 5.1 Elementarformen sozialer Beziehungen: Die vier Beziehungsmodelle von Fiske
  • 5.2 Beziehungsmodelle realisieren sich in Interaktionssequenzen
  • 5.3 Embodiment: Typen der Beziehung im Raum verkörpern
  • 5.4 Praxis des Interaktionsfokus
  • 6 Fallbeispiele, die den Mehrwert einer Arbeit mit Embodiment verdeutlichen
  • 6.1 Der Fall Doris M.: Komplexe posttraumatische Belastungsstörung – Leid ohne Worte
  • 6.2 Der Fall Nina A.: Bulimia Nervosa – Der Körper als Feind
  • 7 Körper und Zone des Schutzes in Zeiten von sozialer Vernetzung und Globalisierung
  • Sachverzeichnis
  • Literatur

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