Mentalisieren mit Paaren (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 5)

Peter Rottländer

Diese Publikation zitieren

Peter Rottländer, Ulrich Schultz-Venrath (Hg.), Mentalisieren mit Paaren (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 5) (2020), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608204544

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Beschreibung / Abstract

Mentalisieren bezeichnet die Fähigkeit, innere Zustände wie Gefühle, Gedanken, Absichten und Motive dem Verhalten des Partners und dem eigenen Verhalten angemessen zuzuordnen. Es ermöglicht die Gestaltung einer befriedigenden Paarbeziehung und ist der Schlüssel zu positiven Veränderungen: Wer (besser) mentalisiert, versteht sich, den Partner und die Paardynamik genauer und erweitert die Problemlösungsfähigkeiten.
Der Autor führt in die Theorie und Methodik des Mentalisierungskonzepts ein, spielt es an paartherapeutischen Kernthemen durch und bietet eine Fülle an Fallbeispielen und konkreten Interventionsanregungen.
Aus dem Geleitwort von Prof. Dr. med. Eia Asen:
“In diesem Buch geht es genau um das, was der Titel verspricht: Mentalisieren mit Paaren – und darin besteht die Stärke und Generalisierbarkeit des Buchs, ganz gleich, ob man vornehmlich psychodynamisch, kognitiv-verhaltenstherapeutisch oder systemisch orientiert ist. So geht es Peter Rottländer darum, wie der Fokus auf Mentalisieren die therapeutische Arbeit mit Paaren bereichern kann. (…) Ich habe bei der Lektüre dieses Buchs viel Neues dazugelernt, das mir bei meiner Arbeit mit Paaren, aber auch mit Familien, in Zukunft helfen wird. (…) Dieses Buch füllt eine bisher große Lücke, und als langjähriges Mitglied des inneren Kreises der “Mentalization-Mafia†, wie auch als mentalisierungsinspirierter systemischer Therapeut, wünsche ich Mentalisieren mit Paaren viel wohlverdienten Erfolg.†
In der mentalisierungsbasierten Paartherapie geht es um die Bereitschaft und die Fähigkeit der Partner, sich die dem Verhalten zugrundeliegenden inneren Zustände (Gefühle, Motive, Gedanken) angemessen vorzustellen. Die Partner lernen, ihre Vorstellungen vom anderen, von sich selbst sowie von der Paardynamik einer kritischen Prüfung zu unterziehen und zu modifizieren. Insbesondere unter Rückgriff auf das emotionale Erleben kann es gelingen, positive Beziehungsdynamiken zu gestalten und Blockaden aktiv und selbständig zu überwinden.
Der Autor führt theoretisch und methodisch in das aktuelle Konzept des Mentalisierens ein, das er an paartherapeutischen Kernthemen durchspielt und anhand von prägnanten Fallbeispielen und konkreten Übungsanleitungen für wirksame Interventionen erklärt.
†¢ Das erste Buch speziell für mentalisierungsorientierte Paartherapie und -beratung
†¢ Bietet Anregungen und Anstöße für alle, die mit Paaren in Krisen und Konflikten arbeiten
†¢ Breiter Erfahrungsschatz des Autors aus der praktischen Arbeit mit Paaren
Dieses Buch richtet sich an:
- Paar- und FamilientherapeutInnen
- PaarberaterInnen
- PsychotherapeutInnen und Kliniken, die Partner in die Therapie miteinbeziehen
- MitarbeiterInnen in Beratungsstellen und anderen Einrichtungen für Paare in Krisensituationen

Kritik

Aus dem Geleitwort von Prof. Dr. med. Eia Asen: “In diesem Buch geht es genau um das, was der Titel verspricht: Mentalisieren mit Paaren - und darin besteht die Stärke und Generalisierbarkeit des Buchs, ganz gleich, ob man vornehmlich psychodynamisch, kognitiv-verhaltenstherapeutisch oder systemisch orientiert ist. So geht es Peter Rottländer darum, wie der Fokus auf Mentalisieren die therapeutische Arbeit mit Paaren bereichern kann. (…) Ich habe bei der Lektüre dieses Buchs viel Neues dazugelernt, das mir bei meiner Arbeit mit Paaren, aber auch mit Familien, in Zukunft helfen wird. (…) Dieses Buch füllt eine bisher große Lücke, und als langjähriges Mitglied des inneren Kreises der “Mentalization-Ma?a†, wie auch als mentalisierungsinspirierter systemischer Therapeut, wünsche ich Mentalisieren mit Paaren viel wohlverdienten Erfolg.†

Beschreibung

<p>Peter Rottländer, Dr., psychoanalytischer Paar- und Familientherapeut (BvPPF), Paar- und Lebensberater (BAG-EFL), leitete von 2002 – 2019 eine psychologische Beratungsstelle in Frankfurt am Main. Aktuell tätig in der Aus-und Weiterbildung zur psychodynamischen und mentalisierungsbasierten Paartherapie sowie als familientherapeutischer Supervisor. Dozent in der Sektion für Paar-, Familien- und Sozialtherapie des Horst-Eberhard-Richter-Instituts für Psychoanalyse und Psychotherapie in Gießen. Er lebt in Frankfurt am Main und hat dort eine Praxis für Paartherapie (www.paartherapie-und-beratung.de).</p>
<p>Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Universität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift »Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse« und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Geleitwort
  • Vorwort
  • 1 Eine paarbezogene Einführung in das Mentalisierungskonzept
  • 1.1†‚Mentalisieren – die ebenso einfache wie komplexe Grundidee
  • 1.2†‚Epistemisches Vertrauen und epistemische Wachsamkeit
  • 1.3†‚Entwicklung von Mentalisieren und epistemischem Vertrauen
  • 1.4†‚Dimensionen des Mentalisierens
  • 1.5†‚Einfluss des Arousals auf das Mentalisieren
  • 1.6†‚Prä- bzw. nichtmentalisierende Modi
  • 1.7†‚Anmerkungen zum Gebrauch der Begriffe Angemessenheit, Wahrheit, Unbewusstes und Vernunft
  • 2 Interpersonelle Affekt­regulierung – Schlüssel zum Verständnis von Paaren
  • 2.1†‚Affekte und Affektregulierung
  • 2.2†‚Interpersonelle Affektregulierung
  • 3 Mentalisieren trifft ­Paartherapie
  • 3.1†‚Wie Paar-, Familien- und Sozialtherapie der Mentalisierungstheorie entgegenkommen
  • 3.2†‚Was die Mentalisierungstheorie in die Konzepte der Paartherapie einbringt
  • 3.3†‚Zum Verhältnis von mentalisierungsorientierter und psychodynamischer Paartherapie
  • 3.4†‚Wann ist mentalisierungsorientierte Paartherapie indiziert?
  • 3.5†‚Anmerkung zur heilkundlichen Bedeutung von Paartherapie
  • 4 Praxis mentalisierungs­orientierter Paartherapie
  • 4.1†‚Ausgangspunkt: Niedriges Mentalisierungsniveau
  • 4.2†‚Vorbedingung: Mentalisieren der Partner durch den Therapeuten
  • 4.3†‚Das Wichtigste: Mentalisierungsfördernde Haltung
  • 4.4†‚»Online-Diagnostik«
  • 4.5†‚Was ist zu tun, wenn nicht mentalisiert wird?
  • 4.6†‚Zum praktischen Umgang mit den Dimensionen des Mentalisierens
  • 4.7†‚Arousal-Moderation
  • 4.8†‚Affektfokus
  • 4.9†‚Zur Frage nach der besten Intervention
  • 4.10†‚Selbst-Mitteilungen der Therapeutin oder des Therapeuten in der Therapie
  • 4.11†‚Anmerkung zur Psychoedukation
  • 5 Spezifische Herausforderungen für ein mentalisierungs­orientiertes Vorgehen
  • 5.1†‚Sexualität
  • 5.2†‚Affären – sexuelle Außenbeziehungen
  • 5.3†‚Paartherapie mit einem Partner
  • 5.4†‚Bikulturelle Paare und transkulturelle Kontexte13
  • Schlussbemerkung
  • Anmerkungen
  • Literatur
  • Dank

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