Wenn Zeit nicht alle Wunden heilt

Trauma und Transformation

Jutta Baumann, Klaus Grabska und Gudrun Wolber

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Jutta Baumann, Klaus Grabska, Gudrun Wolber, Wenn Zeit nicht alle Wunden heilt (2020), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608204575

1250
Accesses

Beschreibung / Abstract

Was macht ein Trauma zum Trauma? Wie können traumatische Erfahrungen verarbeitet werden? Welche Wege der Behandlung werden in der Psychoanalyse heute diskutiert? Welchen Widerständen und Herausforderungen begegnen PsychoanalytikerInnen in ihrer Arbeit?
Dieser Band rückt das komplexe und hochaktuelle Thema Trauma aus psychoanalytischer Perspektive in den Fokus. Vor dem Hintergrund der Diskussion um Trauma, Gewalt und Missbrauch widmet er sich dem Traumatischen und seinen Hintergründen sowie der Frage nach der Bewältigung traumatischer Erfahrungen.
Theoriebildung und Konzeptualisierung des Trauma-Begriffs in den verschiedenen Strömungen der Psychoanalyse werden ebenso diskutiert wie seine klinisch-praktische Relevanz. Ganz im Zeichen der »Transformation« wirft der Band einen Blick auf den Wandel des Trauma-Konzepts und den Umgang mit Traumatisierung innerhalb der Psychoanalyse. Seine vielfältigen und kontroversen Beiträge zeigen, dass das Trauma und seine Bewältigung als Kernfragen der Psychoanalyse auch lange nach Freud nichts von ihrer Brisanz verloren haben – ganz im Gegenteil.
- Aktuelle Erkenntnisse aus Theorie und Praxis der psychoanalytischen Behandlung
- Verbindet theoretische Konzepte mit praktischen Überlegungen am Beispiel klinischer Behandlungsprobleme
Dieses Buch richtet sich an:
- PsychoanalytikerInnen
- PsychotherapeutInnen
- PädagogInnen
- ÄrztInnen

Beschreibung

<p>Jutta Baumann, Dipl.-Psych., ist Psychoanalytikerin (DPG, DGPT) und Dozentin am DPG-Institut Hamburg. <br /><br /></p>
<p>Klaus Grabska, Dipl.-Psych., ist Psychoanalytiker und Lehranalytiker (DPG, IPV, DGPT). Er ist außerdem Vorsitzender der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft. <br /></p>
<p>Gudrun Wolber, Dipl.-Psych., ist Psychoanalytikerin und Lehranalytikerin (DPG, IPV, DGPT) und Dozentin am DPG-Institut Hamburg. <br /><br /></p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Vorwort
  • A Der Traumabegriff - Zur traumatheoretischen Perspektive in der Psychoanalyse
  • Trauma und Transformation
  • Trauma als Übersetzung
  • Trauma der Sprache, Sprache des Traumas
  • B Zur Transformation traumatischer Erfahrungen - Einzelfall und klinischer Prozess
  • »Dolor Perpetua« und die Zerstörung des Jetzt: Trauma, Zeitlosigkeit und Unmögliche Objekte in der frühen Kindheit
  • In der Welt des stummen Traumas
  • Der vernichtende Gott
  • C Zur Transformation traumatischer Erfahrungen - Theoretische Reflexionen des klinischen Prozesses
  • Frühes Trauma und Traumatisierung durch sexuellen Missbrauch: Zur Rolle des primären Objekts
  • »Denn die Rosen der Schande glühen in alle Ewigkeit«1
  • Ein anderer Blick auf die negative therapeutische Reaktion und den Wiederholungszwang – warum bessere Erfahrungen vermieden und negative wiederholt werden1
  • D Transformation traumatischer Erfahrungen in Kultur, Gesellschaft und psychoanalytischen Organisati
  • Trauma und die innere Arbeit des Analytikers
  • Homosexualität in der Psychoanalyse
  • »A sense of disaster, past and impending«
  • Die Macht der Narbe
  • Überlebende Kinder des Völkermords in Ruanda von 1994 – Extreme Traumatisierung, Rachephantasien und Gegenkräfte
  • Kann das Subjekt bestehen, wenn Erzählungen fehlen?
  • Autorinnen und Autoren
  • Die Herausgeberinnen und der Herausgeber

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