Wi(e)der Widersprüche
Ambivalente Anforderungen an Fachkräfte der Mädchen*arbeit durch Vielfalt und Diversität
Lisa Reifert
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Lisa Reifert, Wi(e)der Widersprüche (20.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2019 #4, S.148
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Beschreibung / Abstract
Mädchen*arbeit sieht sich vermehrt mit der Anforderung konfrontiert, Vielfalt und Diversität in ihre pädagogischen Konzepte und Praxen zu integrieren. Dabei gerät insbesondere Parteilichkeit als eine ihrer zentralen Prämissen durch die Verknüpfung tabuisierter Machtverhältnisse in Kritik (vgl. Kagerbauer u. Bergold-Caldwell 2017). Durch feministische Debatten treten „heteronormativitätskritische und poststrukturalistische Perspektiven zutage, die sich kritisch mit Machteffekten und dem Konstruktionscharakter der Kategorien Geschlecht und Sexualität auseinandersetzen“ (Nordhoff 2014, 129 f.). So steht zur Diskussion, ob als Zielgruppe der Mädchen*arbeit „auch beispielsweise trans- und intersexuell lebende Menschen angesprochen werden sollten und könnten“ (ebd., 138) und somit eine Öffnung der Mädchen*arbeit geboten ist (vgl. ebd.). In diesem Artikel werden diese Diskurse aufgegriffen indem die Perspektiven Intersektionalität und Empowerment dargestellt und mit Ergebnissen einer Interviewanalyse detailliert werden, welche die Autorin im Rahmen ihrer Masterarbeit durchgeführt hat