Über das Gedächtnis

Hermann Ebbinghaus

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Hermann Ebbinghaus, Über das Gedächtnis (2014), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534715749

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Beschreibung

Ebbinghaus’ zentrale Schrift ist bis heute ein geschätztes und oft genutztes Referenzwerk der Gedächtnispsychologie und somit für Lehre und Studium gleichermaßen von essenzieller Bedeutung. Mit dieser Ausgabe erscheint der Klassiker erstmals mit einem kommentierenden Vorwort.

Beschreibung / Abstract

1885 erschien Hermann Ebbinghaus’ zentrale Schrift ›Über das Gedächtnis‹ zum ersten Mal. Ebbinghaus fasste darin seine fundamentalen Forschungsergebnisse zum Wesen und zur Funktionsgesetzlichkeit des Merkens, Vergessens und Lernens zusammen. In Versuchen mit naturwissenschaftlich strenger Methodik stellte der Autor das methodische Rüstzeug der Gedächtnispsychologie bereit, das später unentbehrlich für die experimentelle Psychologie geworden ist. Das Werk zählt heute zur Standardliteratur der Gedächtnispsychologie und ist nach wie vor ein geschätztes und oft genutztes Referenzwerk. Die bleibende Bedeutung der Forschungsergebnisse in diesem Buch wird gerade im Blickfeld moderner assoziationspsychologischer amerikanischer Lerntheorien deutlich. Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint das Standardwerk erstmals mit einem kommentierenden Vorwort, verfasst vom Ebbinghaus-Experten und Fachmann für Psychologiegeschichte Mark Galliker.

Beschreibung

Hermann Ebbinghaus, geb. 1850, gilt als Begründer der experimentellen Gedächtnisforschung. Er versuchte, empirisch-mathematische Ansätze auf die Erforschung der ‚höheren geistigen Prozesse‘ zu übertragen, zu denen damals wie heute das Gedächtnis zählt. Mit Akribie führte er langwierige Gedächtnis-Experimente im Selbstversuch durch und legte damit Grundlagen für die moderne empirische Gedächtnisforschung. In seiner berühmt gewordenen Kontroverse mit Wilhelm Dilthey verteidigte er die Experimentelle Psychologie gegen die von Dilthey geforderte Verstehende Psychologie. Ebbinghaus wurde Professor in Breslau und Halle, wo er 1902 verstarb.Mark Galliker, geb. 1948, ist praktizierender Psychotherapeut sowie Professor für Psychologie und derzeit Lehrbeauftragter am Institut für Psychologie der Universität Bern. Zu seinen Forschungsgebieten zählen neben der Gedächtnisforschung auch die Medien- und Kommunikationspsychologie sowie Fragen der Suchtstatistik und -prävention. 2010 erschien von ihm ein viel beachteter wissenschaftlicher Aufsatz zur Dilthey-Ebbinghaus-Kontroverse, darüber hinaus zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Geschichte der Psychologie.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort von Mark Galliker
  • Vorwort
  • I. Unser Wissen über das Gedächtnis
  • § 1. Das Gedächtnis in seinen Wirkungen
  • § 2. Das Gedächtnis in seiner Abhängigkeit
  • § 3. Mangelhaftigkeit unseres Wissens über das Gedächtnis
  • II. Möglichkeit der Erweiterung unseres Wissens über das Gedächtnis
  • § 4. Die naturwissenschaftliche Methode
  • § 5. Einführung numerischer Bestimmungen für das im Gedächtnis Aufbewahrte
  • § 6. Möglichkeit der Herstellung konstanter Versuchsbedingungen
  • § 7. Konstante Durchschnittszahlen
  • § 8. Das Fehlergesetz
  • § 9. Resümee
  • § 10. Der wahrscheinliche Fehler
  • III. Methode der Untersuchung
  • § 11. Sinnlose Silbenreihen
  • § 12. Vorzüge des Materials
  • § 13. Herstellung möglichst konstanter Versuchsumstände
  • § 14. Fehlerquellen
  • § 15. Messung der gebrauchten Arbeit
  • § 16. Perioden der Versuche
  • IV. Die Brauchbarkeit der Durchschnittszahlen
  • § 17. Gruppierung der Versuchsresultate
  • § 18. Gruppierung der Resultate für die einzelnen Reihen
  • V. Die Schnelligkeit des Lernens von Silbenreihen als Funktion der Länge derselben
  • § 19. Versuche der späteren Periode
  • § 20. Versuche der früheren Periode
  • § 21. Steigerung der Schnelligkeit des Lernens bei sinnvollem Material
  • VI. Das Behalten als Funktion der Anzahl der Wiederholungen
  • § 22. Stellung der Frage
  • § 23. Die Versuche und ihre Resultate
  • § 24. Einfluß der Erinnerung
  • § 25. Erhebliche Vermehrung der Anzahl der Wiederholungen
  • VII. Das Behalten und Vergessen als Funktion der Zeit
  • § 26. Erklärungen des Behaltens und Vergessens
  • § 27. Untersuchung des tatsächlichen Verhaltens
  • § 28. Resultate
  • § 29. Diskussion der Resultate
  • § 30. Kontrollversuche
  • VIII. Das Behalten als Funktion wiederholten Erlernens
  • § 31. Fragestellung und Untersuchung
  • § 32. Einfluß der Länge der Reihen
  • § 33. Einfluß des wiederholten Erlernens
  • § 34. Einfluß der einzelnen Wiederholungen
  • IX. Das Behalten als Funktion der Aufeinanderfolge der Reihenglieder
  • § 35. Die Assoziation nach der zeitlichen Folge und ihre Erklärung
  • § 36. Methode der Untersuchung des tatsächlichen Verhaltens
  • § 37. Resultate. Assoziation der mittelbaren Folge
  • § 38. Versuche mit Ausschluß des Wissens
  • § 39. Diskussion der Resultate
  • § 40. Rückläufige Assoziationen
  • § 41. Die Assoziationen der mittelbaren Folge in ihrer Abhängigkeit von der Anzahl der Wiederholungen
  • § 42. Indirekte Verstärkung von Assoziationen
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