Inklusion und Kindeswohlgefährdungsmeldung
Ein Erfahrungsbericht
Patricia Pyrka
Diese Publikation zitieren
Patricia Pyrka, Inklusion und Kindeswohlgefährdungsmeldung (15.10.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0943-8394, 2019 #3, S.178
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Beschreibung / Abstract
Finnan besuchte seit dem ersten Schuljahr die reguläre Grundschule in der Helmholtzstraße in München. Er hat eine Körperbehinderung (Zerebralparese), bewegt sich mit einem Rollstuhl und Gehstöcken fort. Er ist ein selbständiger Junge, der möglichst „normal“ behandelt werden will. Zunächst sah alles nach einem Paradebeispiel für Inklusion aus. Nach mehreren personellen Wechseln kommt es zu Beginn des vierten Schuljahres zu erheblichen Differenzen. Die Schule und das Tagesheim melden daraufhin eine Kindeswohlgefährdung beim Jugendamt, die nach Prüfung sofort wieder eingestellt wird. Wir leben seitdem in Kanada, wo mein Sohn ohne großes Aufhebens eine reguläre Schule besucht.