Jugend – Pop – Kultur

Eine transnationale Geschichte

Bodo Mrozek

Diese Publikation zitieren

Bodo Mrozek, Jugend – Pop – Kultur (2019), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518754597

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Beschreibung / Abstract

Scheppernde Sounds, lautes Benehmen und schrille Mode: Das Vokabular, mit dem Zeitgenossen Mitte des 20. Jahrhunderts eine neue Jugendszene beschrieben, markiert einen Kulturbruch. Ästhetische Konflikte kulminierten in Straßenkrawallen, Polizeimaßnahmen und Zensurgesetzen. Zugleich etablierten Tourneen, Piratensender und Fanclubs grenzüberschreitend neue Inhalte. Bodo Mrozek analysiert einen Wandel, der sich in den 1950er und 1960er Jahren vollzog und die Gesellschaft prägte: Was zunächst als Jugenddelinquenz bekämpft wurde, galt zehn Jahre später als Inbegriff urbaner Kultur. Dokumente aus sechs Staaten bilden das Material dieser transnationalen Geschichte der Popkultur.

Beschreibung

Bodo Mrozek ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Kolleg Kalter Krieg des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Informationen zum Buch
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • 1. Einleitung
  • 1.1. Jugend- und Popgeschichte: Fragestellung und Problemaufriss
  • 1.2. Forschungsperspektive und Methodik
  • 1.3. Begriffe und Hypothesen
  • 1.4. Transnationale Perspektive
  • 1.5. Aufbau des Buches
  • 1.6. Platten, Filme, Akten: Popgeschichtliche Quellen
  • 2. Jugend und Stadt: Zur Topographie von Devianz (1953-1958)
  • 2.1. Street Corner Societies: Die »Glokalisierung« von Jugendkulturen
  • 2.2. »Ronnie the Masher«, Michael Farmer und die »Slim-Bande«: Gerichtsverfahren als Kulminationspunkte
  • 2.3. Jugend im Parlament: Straßenpolitik und behördliche Maßnahmen
  • 2.4. Hardliner versus Streetworker: Zwischen Kriminalisierung und Therapeutisierung
  • 2.5. Die Internationalisierung der Delinquenz
  • 3. ›Rhythm, Rock and Riots‹: Neue Kulturkämpfe (1958-1961)
  • 3.1. ›Rock around the Globe‹: Transnationale Musikstile
  • 3.2. Jugend auf der Leinwand und im Konzert
  • 3.3. Internationale Kino- und Konzertkrawalle
  • 3.4. Die Stunde der Experten
  • 3.5. Der transatlantische Elvis: Fanclubs als Netzwerke
  • 3.6. Wellenzeit: Vom Jugendfunk zum Rock-Radio
  • 3.7. Etablierung versus Skandalisierung
  • 4. Vom Beat zum Pop: Jugendkultur für Erwachsene (1961-1965)
  • 4.1. Lockerungsübungen auf der Tanzfläche: Der Twist
  • 4.2. Hipster, Beatniks, Mods und Exis: Subkulturen aus der Mittelschicht
  • 4.3. Das Kreischen der Töchter: Die »Beatlemania« als emotionale Praxis
  • 4.4. Pop-Zines, Beat-TV und Jugendsender: Verschriftlichung, Visualisierung und Juvenilisierung der Medien
  • 4.5. Die Spur der Steine: Jugend-Musik-Konflikte in den Sechzigern
  • 4.6. Hippies, Gammler, Langhaarige: Kämpfe um Männlichkeit
  • 4.7. Emotionalisierung und Medialisierung
  • 5. Schluss: Aufstieg der Minderheiten
  • 5.1. Fluchtpunkt 1966: Von »Swinging London« in die »Pop Society«
  • 5.2. 1956-1966: Das ungerade Jahrzehnt
  • 5.3. Popgeschichte als Zeitgeschichte
  • 6. Anhang
  • 6.1. Abkürzungen
  • 6.2. Ungedruckte Quellen
  • 6.3. Zeitungen und Zeitschriften
  • 6.4. Discographie
  • 6.5. Filmographie
  • 6.6. Bibliographie
  • 6.7. Verzeichnis der Abbildungen
  • Personenregister
  • Ortsregister

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