Pedro Costa

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Pedro Costa (2016), edition text+kritik, 81673 München, ISBN: 9783869169057

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Pedro Costa (*1959) hat seit den 1980er Jahren ein politisch wie ästhetisch herausragendes filmisches Werk geschaffen. Die Beiträge dieses Heftes bieten erstmals eine umfangreiche Einführung in das Gesamtwerk Costas und dessen Hintergrund.
Eine Frau am Morgen und am Abend, wie sie Drogen nimmt und von Hustenanfällen geschüttelt wird. Junge Männer, wie sie in einem Abrisshaus ihr Zusammenleben improvisieren. Ein älterer kapverdischer Einwanderer, dessen Hände vor Krankheit zittern und der sich im Kampf mit seinen Erinnerungen beendet. Für die Arbeiten Pedro Costas hat es Jacques Rancière einmal so auf den Punkt gebracht: Jeder Film baue eine Spannung auf "zwischen der Kulisse eines miserablen Lebens" und "den in ihr verborgenen ästhetischen Möglichkeiten" und konfrontiere die Körper "mit dem, was sie vermögen". Dabei gehört Pedro Costa inzwischen zu den wichtigsten Regisseuren der Gegenwart - und das nicht nur in Portugal.
Das Heft spürt seinem außergewöhnlichen audiovisuellen Schaffen nach und wirft Schlaglichter auf einzelne Filme sowie das Gesamtwerk Costas bis heute. Um seine einzigartigen Methoden des Filmemachens noch zugänglicher zu machen, wurde ein Text Pedro Costas erstmals ins Deutsche übersetzt und rundet so das Heft ab.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Paulo Cunha & Daniel Ribas – Pedro Costa, portugiesischer Filmemacher
  • Einleitung
  • Die Wirkungen des Kanons: Das Neue Portugiesische Kino
  • Der Einfluss der neuen Generation: Das kulturelle Ambiente der 1980er Jahre
  • Der Einfluss der neuen Generation: Die Krise der Familie
  • Unter Einfluss: Was nach Pedro Costa kommt
  • Letzte Worte
  • Ilka Brombach – Zur Idee gemeinschaftlichen Filmemachens bei Pedro Costa
  • Pedro Costa und die Tradition des engagierten Autorenfilms
  • Pedro Costas Idee gemeinschaftlichen Filmemachens
  • Die Rezeption durch Jacques Rancià¨re
  • Kunst und Elend – NO QUARTO DA VANDA
  • Kunst, mit dem Leben verbunden und von ihm getrennt – JUVENTUDE EM MARCHA
  • Kunst als Medium gemeinsamer Arbeit – OÙ GÎT VOTRE SOURIRE ENFOUI? und NE CHANGE RIEN
  • Gemeinsame Arbeit, fehlende Gemeinschaft – CAVALO DINHEIRO
  • Volker Pantenburg – CASA DE LAVA. Twenty Years Later
  • I.
  • II.
  • III.
  • IV.
  • Ulrich Köhler – Was macht Pedro Costa in Vandas Zimmer?
  • Annika Weinthal – Gezückte Messer. Gesten der Widerständigkeit in JUVENTUDE EM MARCHA
  • Daniel Eschkötter – Costas Nachleben
  • Tina Kaiser – Ermöglichungen
  • Technik, Realismus
  • Genie
  • Leben bezeugen
  • Laien
  • Erzählen, Bezeugen
  • Pedro Costa – Eine geschlossene Tür, die uns zum Fragen einlädt
  • Biografie
  • Filmografie und Ausstellungen (Auswahl)
  • Autorinnen und Autoren

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