Dominik Graf

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Dominik Graf (2015), edition text+kritik, 81673 München, ISBN: 9783869169026

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Dominik Graf ist einer der anerkanntesten Regisseure Deutschlands. Sein Kinofilm "Die geliebten Schwestern", der als deutscher Beitrag für die Oscar-Nominierung 2015 ausgewählt wurde, stellt den vorläufigen Höhepunkt seines Schaffens dar.
Das umfangreiche Werk des Rekord-Grimme-Preisträgers Dominik Graf ist so vielseitig wie kein anderes eines deutschen Filmemachers. Für Graf scheint es, was Sujet, Gattung oder Genre anbelangt, Kompetenzgrenzen schlicht nicht zu geben. Einerlei ob als Regisseur von Essayfilmen ("Das Wispern im Berg der Dinge"), Stadtporträts ("München - Geheimnisse einer Stadt") oder Melodramen ("Kalter Frühling"), von Kostümfilmen ("Die geliebten Schwestern") oder Polizeithrillern ("Im Angesicht des Verbrechens") - stets weiß der zumal fürs Fernsehen tätige Graf zu überzeugen. Und doch offenbart sich seine Könner- und Meisterschaft als "auteur" vor allem dann, wenn er sich der von ihm selbst ausdrücklich als "heilsam" bezeichneten Wirkung des Genrefilms und seiner Gesetze aussetzt, wenn er also die durch die Arbeit mit der existierenden Form entstehende Reibung nutzt, um aus und in dem schon unzählige Male Gesehenen das noch nicht Gesehene hervortreten zu lassen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Felix Lenz – Dominik Grafs Ursprung als Zielpunkt. Die Fahnder-Krimis als Skizzen zu späteren Werken
  • I. Mediengeschichtliche Konstellation
  • II. Wurzeln in Polizeifilm, Neorealismus und US-Ästhetik
  • III. Genrerecycling als Methode
  • IV. Eine Vorabendserie als moderner Novellenzyklus
  • V. Die Welt der Macht – eine Frage, die Der Fahnder homöopathisch dosiert
  • VI. Genrerecycling I – von Der Fahnder zu Die Sieger
  • VII. Genrerecycling II – von Die Sieger über Deine besten Jahre weiter zu Im Angesicht des Verbrechens
  • Judith Ellenbürger – »Verzockt, verfressen, verkokst, verhurt, versoffen«. Zur Körperlichkeit des Geldes bei Dominik Graf
  • Jörn Glasenapp – Geschichte vom alten Kind. Zur Verweigerung in Dominik Grafs Hotte im Paradies
  • I. Licht ins Rotlichtmilieu
  • II. Lass mich rein
  • III. Lass mich raus
  • Kathrin Rothemund – Was kostet Berlin? Serialität im Angesicht des Verbrechens
  • I. Vom Autorenfernsehen und der Qualität der Serialität
  • II. Komplexes Erzählen in Metaphern
  • III. Baum
  • IV. Karte
  • V. Radikantes Agieren
  • Lisa Gotto – Filmische Befindlichkeiten. Das Wispern im Berg der Dinge
  • I. Berg-Werk
  • II. Körper
  • III. Dinge
  • IV. Geschichtete Geschichte
  • Florian Lehmann – Topografie, Typologie, Potentialis. Zu Michael Althens und Dominik Grafs München – Geheimnisse einer Stadt
  • I. Topografie
  • II. Typologie
  • III. Potentialis
  • Oliver Fahle – Vom Werden und Vergehen eines Mediums. Analyse, Geschichte und Poetik des Fernsehens in Es Werde Stadt! von Dominik Graf und Martin Farkas
  • I. Es werde Fernsehen
  • II. Es werde Stadt
  • III. Es vergehe Fernsehen
  • IV. Es werde Raum
  • Dominik Graf – Logbucheintrag Dezember 2014
  • Biografie
  • Filmografie (Auswahl)
  • Autorinnen und Autoren

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