„Laboratorium Vielseitigkeit“. Zur Literatur der Weimarer Republik

Festschrift für Helga Karrenbrock zum 60. Geburtstag

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Walter Fähnders (Hg.), Petra Josting (Hg.), „Laboratorium Vielseitigkeit“. Zur Literatur der Weimarer Republik (2005), Aisthesis Verlag, Bielefeld, ISBN: 9783849814168

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Beschreibung / Abstract

Das Wort vom „Laboratorium Vielseitigkeit“, das Walter Benjamin 1930 auf Brecht gemünzt hat, läßt sich auf die Literatur der Weimarer Republik insgesamt beziehen. Um sie geht es in dieser Festschrift für Helga Karrenbrock: um die produktive, überaus experimentierfreudige, innovative, oft auch provisorische Vielseitigkeit dieses Laboratoriums der kulturellen, ästhetischen, literarischen Experimente. Dazu gehört auch die Kinder- und Jugendliteratur, der in diesem Blick auf die Literatur der Weimarer Republik in neun Kapiteln ein größerer Raum als gewohnt zugemessen wird – als literarisches Subsystem mit eigenen Traditionen, aber auch als integraler Bestandteil der Literatur überhaupt. Das gilt für die Avantgarde, die Gender-Diskussion, für die Darstellung von Juden und ‚Zigeunern†˜ oder für das Kapitel „Anarchie und Rebellion“, für die „Liebeslehren“ wie für das Kapitel über „Literatur und Erinnerung“ – also für jenes „Laboratorium Vielseitigkeit“, das die Zeit der Weimarer Republik bis heute so faszinierend macht.

Inhaltsverzeichnis

  • Frontcover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Helmut Lethen: Blindfelder des Textarchivs
  • Andreas Hansen: Ein Reklametest?
  • Peter Ludewig: Liedopfer
  • Hubert van den Berg: „… wir müssen mit und durch Deutschland in unserer Kunst weiterkommen.“
  • Inge Münz-Koenen: Der Kinderbuch-Architekt El Lissitzky
  • Christian Schulte: Kritik und Korrespondenz
  • Volker Ladenthin: Die literarische Ästhetik Ernst Tollers
  • Eleonore Büning: „Ich gebe vor, ich selbst zu sein.“
  • Annegret Völpel: Deutschsprachige jüdische Kinder- und Jugendliteratur der Weimarer Republik
  • Petra Josting: ‚Zigeuner†˜ in der Kinder- und Jugendliteratur der Weimarer Republik am Beispiel von Jo Mihalys »Michael Arpad und sein Kind. Ein Kinderschicksal auf der Landstraße« (1930)
  • Stephan Lindemann: „… die entwertete Menschensprache wieder verbindlich zu machen“
  • Sigrid Thielking: Von Teufelskerlen und Katherlieschens Schwestern
  • Walter Fähnders: In Venedig und anderswo
  • Bettina Oeste: ‚Johannes im Glück†˜
  • Dieter Wrobel: Mediensatire wider die Entpolitisierung der Zeitung
  • Werner Jung: „Ich pflege Wollust, scham- und gramvolle Wollust.“
  • Elke Reinhardt-Becker: Liebeslehren der Kälte
  • Birte Tost: „… von reizenden Mädchenhänden regiert.“
  • Gerhard Bauer: Emphase, Kinderei und Raffinesse in Mühsams Gedichten
  • Michael Rohrwasser: Georg K. Glasers »Schluckebier«
  • Ricarda Dreier: Von trojanischen Helden und ciceroianischen Reden
  • Clemens Kammler: „Mich deucht, es ist eine unglückliche Physiognomie.“
  • Emer O†™Sullivan: Erich und die Übersetzer
  • Rüdiger Steinlein: Lächerlichmachen
  • Gina Weinkauff/Bernd Dolle-Weinkauff: Esterhazys Ahnen
  • Gudrun Stenzel: Unerfüllte Wünsche?
  • Elke Liebs: Wiederbegegnung oder die Farbe der Erinnerung
  • Jürgen C. Thöming: Ernst Erich Noth als Film-Revival
  • Wolfgang Asholt: Postdramatisches oder romaneskes Theater?
  • Sieglinde und Fritz Mierau: Die Kameradin
  • Die Autorinnen und Autoren
  • Backcover

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