Erinnern, vergessen, umdeuten?

Europäische Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert

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Petra Steymans-Kurz (Hg.), Angelika Schaser (Hg.), Sylvia Schraut (Hg.), Erinnern, vergessen, umdeuten? (2019), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593440705

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Beschreibung / Abstract

Die erste Frauenbewegung leitete wichtige Schritte zur Emanzipation in Europa ein, blieb aber nicht in der kulturellen Erinnerung verankert. Denn als sich die zweite Frauenbewegung in den 1970er- Jahren Gehör verschaffte, verstand sie sich weitgehend als neue Bewegung ohne eigenen Vorläufer. Der Band untersucht die Bilder der Geschichte, die die Frauenbewegungen entwickelten oder vernachlässigten, und die Traditionsverluste, die durch die Diktaturen des 20. Jahrhunderts verursacht wurden.

Beschreibung

Angelika Schaser ist Professorin an der Universität Hamburg. Sylvia Schraut vertritt die Professur für deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jh. an der Universität der Bundeswehr, München. Petra Steymans- Kurz, Dr. phil., ist Fachbereichsleiterin an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung: Die (fehlende) Historiographie zu den Frauenbewegungen in Europa – Angelika Schaser/Sylvia Schraut
  • Am Beginn der Bewegung: Strategien der Traditionsstiftung bei Louise Otto-Peters – Susanne Schötz
  • Die Schriftstellerin Lily Braun und die Frauen der Antike – Traditionsbildung von begrenzter Reichweite – Beate Wagner-Hasel
  • »Tremate, tremate, le streghe son tornate!« Zur Wirkmacht des Hexen-Narrativs in den europäischen Frauenbewegungen – Rita Voltmer
  • Macht/Lust – Übersetzung und fragmentierte Traditionsbildung als Strategien zur Mobilisierung eines radikalen Feminismus – Johanna Gehmacher
  • »[…] wichtig zur Orientierung der jüngeren Generation« Erinnerungskultur nach 1945 im Münchner Verein für Fraueninteressen und Frauenarbeit – Mirjam Höfner
  • Verlorene Erinnerung – Traditionsbrüche und fehlende Erinnerungsarbeit bei Damenverbindungen im Kaiserreich und in der Weimarer Republik – Simone Ruoffner
  • Helene Lange und Gertrud Bäumer als Historiographinnen der Frauenbewegung – Angelika Schaser
  • Lagerbildungen, konfessionelle und regionale Brüche in der Traditionsstiftung der deutschen Frauenbewegung – Sylvia Schraut
  • Die Geschichte und Bedeutung von Frauen-/Lesbenarchiven und -bibliotheken für die Traditionsarbeit innerhalb der Frauenbewegungen – Jessica Bock/Birgit Kiupel
  • Wer sich wo und wie erinnern wollte? Die neuen Frauenbewegungen und soziale Ungleichheit nach Klasse, »Rasse« und Migration – Ilse Lenz
  • Vergangenheit, Gefühl und Wahrheit. Strategien der Geschichtsschreibung über Frauenpolitik und Frauenbewegungen in Galizien an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert – Dietlind Hüchtker
  • Feminist Biography in Finland and Sweden around 1900: Creation of Bonds of Admiration and Gratitude – Tiina Kinnunen
  • Unrecognized Transnationalism. A Counter History of the Early Italian Women†™s Movement – Ruth Nattermann
  • To Early to Memorize? The Feminist Movement in Spain: Forgetfulness and Disagreements – Soraya Gahete Muà±oz
  • Warum Frauenbewegungen erinnert werden oder auch nicht. Zum Zusammenspiel von Gedächtnisformen und Medienlogiken – Susanne Kinnebrock
  • Autorinnen

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