Gesellschaft im Exzess
Mediziner in Basel um 1600
Sarah-Maria Schober
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Sarah-Maria Schober, Gesellschaft im Exzess (2020), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593440712
1582
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Beschreibung / Abstract
Völlerei, Sexualität, das Sezieren von Leichen oder verschwenderisches Zurschaustellen des eigenen Reichtums: Im Exzess wurde - so die These des Buches - gesellschaftliche Ordnung gestaltet. Wie produktiv das Agieren im Übermaß sein konnte, beleuchtet Sarah-Maria Schober an Medizinern, die um 1600 in Basel lebten. Sie folgt den Ärzten an Orte, an denen sie Grenzen austesteten: in Bäder und Haushalte, an ihre Schreibtische und auf die anatomische Bühne. Damit bietet sie zugleich eine quellennahe Analyse einer städtischen Gesellschaft im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert.
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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Beschreibung
Sarah-Maria Schober forscht derzeit an der Universität Oxford.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Vorwort
- Einleitung
- Positionierungen im Fluiden – Das Bad
- Einführung
- Verflüssigung – Körper im Bad
- Vermischung – Narrative des Fluiden und die »Gute Ordnung«
- Verfestigung – Badwissen, medizinische Praktiken und Autorität
- Vergesellschaftung – Die elitäre Badgesellschaft im Exzess
- Fazit: Möglichkeitsraum statt Ausnahmesituation
- Gestalten und Eindringen – Das Haus
- Einführung
- Bedeuten – Häuser im Gefüge von Familie und Stadt
- Betreten – Zugänglichkeiten, Offenheit und Rückzug
- Bespielen – Fülle, Exotik und Brüche von Repräsentation
- Begegnen – Exzessivität als Praxis und das Geschlecht der Geselligkeit
- Besuchen – Mediziner in fremden und eigenen Häusern
- Fazit: Haussoziabilität als Exzesssoziabilität
- Gesellschaft schreiben – Der Text
- Einführung
- Bewerten – Die Textexzesse der Gelehrtenrepublik
- Beschämen – Spott, Spaß und der entgrenzte Körper
- Beeindrucken – Mediziner und Adlige
- Fazit: Textmengen, Textverflechtungen, Textexzesse
- Die Ordnung des Körpers – Die Anatomie
- Einführung
- Grenzen überschreiten – Der anatomische Exzess
- Ekel verwenden – Inszenierungen von Überschreitung und Überwindung
- Anatomie aufführen – Repräsentation und soziales Event
- Körper vergesellschaften – Anatomie als Ordnungsprojekt
- Fazit: Die Ordnung des Körpers
- Schlusswort – Die Konventionalität des Exzesses
- Quellen und Literatur
- Ungedruckte Quellen
- Gedruckte Quellen
- Literatur
- Abbildungen
- Personen-, Orts- und Sachregister