Entgrenzung der Jugend und Verjugendlichung der Gesellschaft

Zur Notwendigkeit einer »Neuvermessung« jugendtheoretischer Positionen

Diese Publikation zitieren

Christine Wiezorek (Hg.), Helmut Willems (Hg.), Andreas Heinen (Hg.), Entgrenzung der Jugend und Verjugendlichung der Gesellschaft (2020), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779952565

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Beschreibung / Abstract

Der Herausgeberband zur Herbsttagung der Sektion Jugendsoziologie an der Universität Luxemburg beschäftigt sich auf theoretischer und insbesondere auf empirischer Ebene mit der Frage, wie Jugend bei aller Vielfalt individueller ›Fahr- und Zeitpläne‹ als Lebensphase angemessen konzipiert werden kann. Die Beiträge bilden ein breites Spektrum ab und fassen neben soziologischen auch die erziehungswissenschaftlichen und psychologischen Diskussionen und Perspektiven zusammen.

Beschreibung

Andreas Heinen, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institute for the Research on Generations and Family (IGEFA) der Universität Luxemburg.
Christine Wiezorek, Jg. 1969, Dr. phil., ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Pädagogik des Jugendalters an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Helmut Willems, Prof. Dr., ist Professor für Soziologie am Institute for the Research on Generations and Family (IGEFA) der Universität Luxemburg.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung / Andreas Heinen, Christine Wiezorek, Helmut Willems
  • Disziplinäre „Neuvermessungen“ und Diskussionen jugendtheoretischer Konzeptionen
  • Doing Youth: Eine Bestimmung von Jugend als sozialisatorische Praxis / Matthias Grundmann
  • Dynamiken der Innerlichkeit und die Hervorbringung von „Jugend“: Entwicklungspsychologische Ansätze zur Neuvermessung jugendtheoretischer Konzeptionen / Albert Düggeli
  • Zur Theorie der Jugend. Problemstellungen – Konstitutionslogik – Perspektiven / Vera King
  • Wodurch bleibt die Jugendphase signifikant? Die theoretische Verortung der Jugendphase zwischen Habitusgenese, Autonomiebestreben und intensiver Mentalisierung / Ullrich Bauer
  • Jugend als Transformation sorgerechtlicher Abhängigkeit. Zur Relevanz von Altersnormierungen für jugendtheoretische Überlegungen / Christine Wiezorek
  • Jugend zwischen Individuation und Integration: Empirische Befunde zur „Neuvermessung“ der Jugend in der Spätmoderne
  • Spätmoderne Jugend: Optimierung und situatives Selbst / Jutta Ecarius
  • Jugend – ein „biographisches Projekt“? / Anja Schierbaum
  • Das Studium als Phase postadoleszenter sexueller Sozialisation. Deskriptive Ergebnisse aus einer Befragung von Studierenden der Sozialen Arbeit / Alexandra Retkowski und Clara M. Waskönig
  • Form und Verjugendlichung von Coming-out als Statuspassage. Zum produktiven Verhaltnis von Jugendforschung und Diversitätsorientierung / Folke Brodersen
  • Adoleszente als Bewährungssucher – Charakteristika, Tendenzen und Probleme im Prozess des Erwachsenwerdens anhand eines internationalen Vergleichs / Boris Zizek
  • Potenziale und Herausforderungen der Jugendkulturforschung in Bezug auf die „Neuvermessung“ der Jugend
  • Vom Ende der Jugendkulturforschung? Gegenwartsdiagnostische Herausforderungen und konzeptionelle Probleme bei der Erforschung jugendlicher Gesellungsgebilde / Paul Eisewicht und Julia Wustmann
  • Ästhetische Praxis als Teil generationaler Lagerung? Szenen als Erfahrungsräume zwischen Traditionen eines Stils und sozialhistorischem Kontext / Tim Böder und Nicolle Pfaff
  • Jugendpolitik und Jugendregimes: Zur Relevanz gesellschaftlicher Bedingungen in Bezug auf die „Neuvermessung“ von Jugend
  • Erschwertes Erwachsenwerden in der Berufsausbildung. Entwicklungen des Jugendregimes in Österreich / Alban Knecht und Roland Atzmüller
  • Der Wandel der jugendpolitischen Agenda und die Konsequenzen für die Konzeption der Lebensphase Jugend. Eine Analyse am Beispiel von Jugendpolitik in Luxemburg / Andreas Heinen und Helmut Willems
  • Die Autorinnen und Autoren

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