Jugend, Vorsorge, Finanzen

Wird das Vertrauen einer Generation verspielt? MetallRente Studie 2019

Diese Publikation zitieren

Klaus Hurrelmann (Hg.), Heribert Karch (Hg.), Christian Traxler (Hg.), Jugend, Vorsorge, Finanzen (2019), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779952428

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Beschreibung / Abstract

Die vorliegende vierte MetallRente Studie untersucht, wie Ungleichheiten und Gemeinsamkeiten der 17- bis 27-Jährigen ihre Einstellungen und ihr Handeln prägen, wenn es um die Themen Finanzen und Vorsorge geht. Wie bewältigen die Jungen das Spannungsfeld von eigener Verantwortung und staatlicher Regulierung? Welche Veränderungen werden gebraucht für eine zukunftsfeste Alterssicherung, die zur Lebenswirklichkeit der jungen Menschen passt? Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft und Wirtschaft kommen mit ihren Analysen und Vorschlägen zu Wort. Klar ist: Es geht um das Vertrauen einer ganzen Generation.

Beschreibung

Prof. Dr. Klaus Hurrelmann gehört zu den bekanntesten Kindheits- und Jugendforschern in Deutschland. Er ist seit 2009 Senior Professor an der Hertie School of Governance in Berlin. Zuvor war er Professor an der Fakultät für Pädagogik in Bielefeld. Er leitete von 1986 bis 1998 das Kooperationszentrum »Health Behavior in School Children« der WHO. Zu seinen Forschungsgebieten zählen Sozialisation, Bildung und Gesundheit von Kindern in Familien und Schulen.
Heribert Karch, Jg. 1954, ist Geschäftsführer des Versorgungswerks MetallRente und Vorstandsvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. (aba).
Prof. Dr. Christian Traxler ist Professor für Ökonomie an der Hertie School of Governance in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Kapitel 1: Zukunft – Finanzen – Altersvorsorge. Ergebnisse der repräsentativen Befragung von jungen Erwachsenen / Sabine Wolfert und Ulrich Schneekloth
  • 1.1 Zur vierten Erhebung der Studie „Jugend, Vorsorge, Finanzen“
  • 1.2 Optimistischer Blick auf die Zukunft
  • 1.3 Blick auf verschiedene Aspekte des Erwachsenenlebens – Optimismus etwas verhaltener als in den vergangenen neun Jahren
  • 1.4 Blick auf das zukünftige Arbeitsleben
  • 1.5 Wie ticken die 17- bis 27-Jährigen?
  • 1.6 Interesse an der Gesellschaft
  • 1.7 Sparen ist und bleibt Normalität
  • 1.8 Altersvorsorge
  • 1.9 Altersvorsorgeprodukte
  • 1.10 Altersvorsorge – hohe Erwartungen an den Staat
  • 1.11 Wie muss Altersvorsorge aussehen, um für junge Erwachsene attraktiv zu sein?
  • 1.12 Betriebliche Altersvorsorge
  • 1.13 Bekanntheit von betrieblicher Altersvorsorge, Bruttoentgeltumwandlung und Riester-Rente
  • 1.14 Finanzwissen und Informationsverhalten
  • 1.15 Altersvorsorge: Wissen und Informationswünsche
  • Kapitel 2: Jugend und Armutsrisiko – Sozialpartnermodell als Ausweg? / Heribert Karch
  • 2.1 Armutsvermeidung oder gute Renten oder beides?
  • 2.2 Diese jungen Leute von heute: gute Stimmung bei geringerer Sparneigung
  • 2.3 Politikdilemmata heute: Herausforderungen für die zusätzliche Altersversorgung
  • 2.4 Wege aus den Dilemmata mit dem Sozialpartnermodell ?
  • 2.5 Ein neuer Finanzierungsdeal: kollektive Verteilung – individueller Gewinn
  • 2.6 Ein neuer Risikodeal: Beitragszusage
  • 2.7 Ein neuer Teilhabedeal: Produktivvermögen und Nachhaltigkeit
  • 2.8 Nachhaltigkeit im Generationen- und Geschlechterverhältnis
  • 2.9 Ein neuer Verbreitungsdeal: zwischen Verpflichtung und Beratung
  • 2.10 Integrative Koexistenz
  • 2.11 Staatliche Flankierung
  • 2.12 Fazit: Gewinner ohne Verlierer
  • Kapitel 3: Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Vorsorge – wie lassen sie sich erklären? Erkenntnisse aus internationalen Studien / Annette Otto und Klaus Hurrelmann
  • 3.1 Wirtschaften und Vorsorgen als Entwicklungsaufgabe
  • 3.2 Wirtschaften und Vorsorgen in geschlechtsspezifischer Perspektive: die Untersuchungsergebnisse im Überblick
  • 3.3 Wirtschaften und Vorsorgen in geschlechtsspezifischer Perspektive: Einordnung der Ergebnisse
  • 3.4 Fazit
  • Kapitel 4: Boosting und Nudging in der Altersvorsorge. Eine verhaltensökonomische Einordnung der Studienergebnisse / Christian Traxler
  • 4.1 Jugend und Altersvorsorge – ein ambivalentes Bild
  • 4.2 Passives Sparverhalten und Opting-out-Designs
  • 4.3 Boosting – Finanzbildung und Information
  • 4.4 Schlussfolgerungen
  • Kapitel 5: „Ob das dann wirklich was bringt?“ Die Perspektive junger Menschen auf ihre Altersvorsorge / Felix Wilke
  • 5.1 Einleitung
  • 5.2 Strategien der Vorsorge unter Unsicherheit
  • 5.3 Alterssicherung – eine ungewisse Investition
  • 5.4 Strategien der Entscheidungsfindung unter Unsicherheit
  • 5.5 „Erst mal liegen lassen“
  • 5.6 Gewissensberuhigung und Selbstbindung
  • 5.7 Lieber nicht zu viel vorsorgen
  • 5.8 Unverrückbare Orientierungspunkte
  • 5.9 Schluss
  • Kapitel 6: Vom notwendigen Wandel deutscher Sozialstaatlichkeit. Warum ein vorbeugender Sozialstaat mit starker Infrastruktur wichtig ist! / Wolfgang Schroeder
  • 6.1 Einleitung
  • 6.2 Herausforderungen der Alterssicherungspolitik
  • 6.3 Vorsorgende Politik und Alterssicherung
  • 6.4 Fazit
  • Kapitel 7: Langfristig gedachte Rentenpolitik / Jörg Tremmel und Sarna Röser
  • 7.1 Einleitung
  • 7.2 Die alternde Gesellschaft
  • 7.3 Ein Nachhaltigkeitsfaktor zur Lastenteilung in der alternden Gesellschaft
  • 7.4 Bewertung der Maßnahmen zur Lastenteilung in der alternden Gesellschaft
  • 7.5 Die Defizithaftung des Bundes für die Rentenversicherung bis 2025
  • 7.6 Anpassung der gesetzlichen Regelaltersgrenze nach der 3-2-1-Regel
  • 7.7 Über die Notwendigkeit der „Jungen Rentenkomission“!
  • Kapitel 8: Vom Schrumpfen der Rentenlücke in Deutschland / Alexandra Wagner und Peter Sopp
  • 8.1 Einleitung
  • 8.2 Die Rentenlücke: niedrigere Alterseinkommen der Frauen
  • 8.3 Die Rentenlücke in verschiedenen Systemen der Alterssicherung
  • 8.4 Die Rentenlücke in der gesetzlichen Rentenversicherung und Erklärungsfaktoren
  • 8.5 Prognosen zur künftigen Rentenlücke – aktuelle Anwartschaften
  • 8.6 Fazit
  • Kapitel 9: Geschlechtsspezifische Renten- und Gesundheitsunterschiede in Deutschland, Frankreich und Dänemark / Anna Hammerschmid, Peter Haan und Carla Rowold
  • 9.1 Einleitung
  • 9.2 Hintergrund zu Daten, Renten- und Gesundheitsmessung
  • 9.3 Der Gender Pension Gap (GPG)
  • 9.4 Gender Gaps in der Gesundheit
  • 9.5 Schlussfolgerungen
  • Kapitel 10: Sicherheit und Fairness. Das kollektive Sparmodell für die Altersvorsorge / Oskar Goecke
  • 10.1 Der zeitliche Horizont
  • 10.2 Mackenrothsche These
  • 10.3 Leitgedanken einer fairen Alterssicherung
  • 10.4 Resilienz statt Garantien
  • 10.5 Fairness und Resilienz in der gesetzlichen Rentenversicherung
  • 10.6 Fairness und Resilienz in der kapitaldeckten Altersversorgung
  • 10.7 Schlussbemerkung
  • Kapitel 11: Das Trilemma der Altersvorsorge lösen – mit Behavioral Finance / Hans-Jörg Naumer
  • 11.1 Das Trilemma
  • 11.2 Altersvorsorge ist einfach, wenn …
  • 11.3 Schlechte Karten also für die Altersvorsorge?
  • 11.4 Trägheit: Es kommt auf die Entscheidungsarchitektur an
  • 11.5 Erfolgsfaktor: Verhaltensökonomie
  • Kapitel 12: Betriebliche Altersversorgung und nachhaltiges Investment. Eine vergleichende Analyse der Niederlande und Dänemarks / Karen Anderson, Natascha van der Zwan und Tobias Wiß
  • 12.1 Einleitung
  • 12.2 Die Niederlande
  • 12.3 Dänemark
  • 12.4 Die Niederlande und Dänemark im Vergleich
  • 12.5 Die Niederlande
  • 12.6 Dänemark
  • 12.7 Diskussion
  • Literaturverzeichnis
  • Die beteiligten AutorInnen und Institutionen

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