Soziale Arbeit als Beziehungsprofession

Bindung, Beziehung und Einbettung professionell ermöglichen

Silke Birgitta Gahleitner

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Silke Birgitta Gahleitner, Soziale Arbeit als Beziehungsprofession (2017), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779945444

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Beschreibung

Silke Birgitta Gahleitner, Prof. Dr. phil. habil., Studium der Sozialen Arbeit, Promotion in Klinischer Psychologie, Habilitation in den Erziehungswissenschaften, langjährig als Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin tätig. Seit 2006 Professorin für Klinische Psychologie und Sozialarbeit im Arbeitsbereich Psychosoziale Diagnostik und Intervention an der Alice Salomon Hochschule in Berlin.

Beschreibung / Abstract

In der Sozialen Arbeit wird zwar nicht bezweifelt, dass die Qualität der jeweiligen Hilfe unmittelbar an das Gelingen einer professionellen Beziehung gekoppelt ist. Wie man sie professionell ermöglicht, darüber bestehen jedoch nach wie vor viele Unklarheiten. Die Autorin zeigt überzeugend auf, dass das Gelingen von Hilfe eine authentische, emotional tragfähige, von Nähe geprägte und dennoch reflexiv und fachlich durchdrungene Diagnostik und Beziehungsführung erfordert.

In der Sozialen Arbeit wird zwar nicht bezweifelt, dass die Qualität der jeweiligen Hilfe unmittelbar an das Gelingen einer professionellen Beziehung gekoppelt ist. Wie man sie professionell ermöglicht, darüber bestehen jedoch nach wie vor viele Unklarheiten. Drei Studien der Autorin zeigen überzeugend auf, dass das Gelingen von Hilfe eine authentische, emotional tragfähige, von Nähe geprägte und dennoch reflexiv und fachlich durchdrungene Diagnostik und Beziehungsführung erfordert. Es zeigt sich darüber hinaus, dass Hilfe besonders dann gelingt, wenn beziehungserschütterte KlientInnen die Möglichkeit zu persönlichen Beziehungsdimensionen und -momenten erhalten, die als Alternativerfahrungen zu früheren Beziehungserschütterungen den Weg zurück in soziale Zusammenhänge bahnen. Die Ergebnisse werden in einem Entwurf verknüpft, der die Entwicklung von der ‚schützenden Inselerfahrung‘ zum ‚persönlich geprägten Netzwerk‘ prozessorientiert veranschaulicht.

Kritik

»[…] ein sehr empfehlenswertes Buch für alle im psychosozialen Bereich Tätigen« Marion Locher, Gesprächspsychotherapie und Personenzentrierte Beratung, 2/2017

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorbemerkung und Danksagung
  • Einführung
  • Kapitel 1: Theoretische Grundlagen
  • 1.1 Psychosoziale Arbeit im ‚hard to reach†˜-Bereich: Von der Tradition und Notwendigkeit biopsychosozialer Perspektiven in der Sozialen Arbeit
  • 1.2 Theoretische Perspektiven professioneller Beziehungsgestaltung für psychosoziale Arbeitsfelder
  • 1.3 Theoretische Grundlagen professioneller Beziehungsgestaltung in zugehörigen Bezugstheorien
  • 1.4 Fazit: Die theoretischen Perspektiven der Beziehungsgestaltung für psychosoziale Arbeitsfelder unterliegen einer disziplinären Versäulung
  • Kapitel 2: Ergebnisse aus drei Sekundäranalysen
  • 2.1 Fragestellung und Methodik der Sekundäranalyse
  • 2.2 Ergebnisdarstellung der ausgewählten Projekte
  • 2.3 Fazit: „Weil dann so †™ne persönliche Ebene hergestellt ist“ – AdressatInnenstimmen aus den drei Sekundäranalysenim Diskurs
  • Kapitel 3: Persönliche Beziehung ‚inside†˜? – Vertrauen schaffen und Einbettung unterstützen im ‚hard to reach†˜-Bereich
  • 3.1 Verbindungsdiskurse ‚bottom up†˜: Bindungsaspekte in helfenden Beziehungen und Supportprozessen
  • 3.2 Verbindungsdiskurse ‚top down†˜: Soziale und institutionelle Kontextfaktoren in helfenden Beziehungen
  • 3.3 ‚Persönliche Beziehungen†™ als ‚Essential†˜ auf allen Ebenen der professionellen Beziehungsgestaltung
  • 3.4 Die Dimension ‚Vertrauen†˜ als Mikro-, Meso- und Makrokonzept
  • 3.5 Fazit: Voraussetzungen für eine professionelle Beziehungsgestaltung in psychosozialen Arbeitsfeldern
  • Ausblick
  • Literatur
  • Abbildungs-, Tabellen- und Abkürzungsverzeichnis

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