Lebensbewältigung

Ein Konzept für die Soziale Arbeit. Mit E-Book inside

Lothar Böhnisch

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Lothar Böhnisch, Lebensbewältigung (2018), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779950028

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Beschreibung

Lothar Böhnisch, Dr. rer. soc. habil., war Professor für Sozialpädagogik und Sozialisation der Lebensalter an der Technischen Universität Dresden und lehrte Soziologie an der Freien Universität Bozen/Bolzano.

Beschreibung / Abstract

Das Konzept Lebensbewältigung versteht sich als Theorie-Praxis-Modell für die Soziale Arbeit. Es entwickelt nicht nur Hypothesen zum Betroffensein und zum darauf bezogenen Verhalten von Menschen in kritischen Lebenskonstellationen, mit denen es die Soziale Arbeit hauptsächlich zu tun hat. Es geht darüber hinaus, indem es die hier gewonnenen Erkenntnisse diagnostisch brauchbar macht. Auch nimmt das Konzept für sich in Anspruch, dass sich aus ihm konkrete Handlungsaufforderungen an die Soziale Arbeit ableiten lassen. Gleichzeitig ist es kein Konzept, das beim Individuum stehen bleibt. Vielmehr ist es in der Lage, die sozial-interaktiven und gesellschaftlichen Bedingungen aufzuschließen, die das individuelle Bewältigungshandeln wie den sozialpädagogischen Zugang dazu beeinflussen. Das Buch eignet sich als grundlegende fachliche Orientierung für Ausbildung, Praxis und Fortbildung in der Sozialen Arbeit.

Kritik

»Das Buch eignet sich als grundlegende fachliche Orientierung für Ausbildung, Praxis und Fortbildung in der Sozialen Arbeit.« SozialAktuell, 2.6.2016

»Ein grundlegendes Werk zur fachlichen Orientierung für Ausbildung, Praxis und Fortbildung in der Sozialen Arbeit, das in keiner Bibliothek fehlen sollte.« Sozialpädagogische Impulse, 2/2019

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorwort
  • Erster Überblick
  • Teil I: Die psychodynamische Sphäre der Lebensbewältigung
  • 1 Warum tun die das? – Warum brauchen die das?!
  • 2 Wie innere Hilflosigkeit Bewältigungsdruck erzeugt – Abspaltungen
  • 3 Über die Notwendigkeit, Bewältigungsverhalten geschlechtsdifferent zu betrachten
  • 4 Das psychodynamische Bewältigungskonzept hat besondere historische Wurzeln
  • Teil II: Die soziodynamische und gesellschaftliche Sphäre der Lebensbewältigung
  • 5 Auf die Familie kommt es immer noch an, vor allem aber auf die Schule und auf die Clique, in die man hineingerät – Bewältigungskulturen
  • 6 Die neue Arbeitswelt erzeugt neue Bewältigungszwänge
  • 7 Die digitalen Medien sind grenzenlos – verdeckte Bewältigungsfallen
  • 8 Professionelles sozialpädagogisches Handeln ist bewältigungsdynamischen Herausforderungen ausgesetzt
  • 9 Auch die Jugendhilfe kann Hilflosigkeit erzeugen
  • 10 Wie die Soziale Arbeit Zugang zur sozialstrukturellen Dimension finden kann: Lebenslagen und Bewältigungslagen
  • 11 Eine Theorie der Sozialarbeit muss Handlungsaufforderungen enthalten
  • 12 Ein bewältigungstheoretisches Konzept muss Anforderungen an die Organisationen der Sozialen Arbeit entwickeln können
  • 13 Bewältigung und Bildung gehen ineinander über
  • 14 Wie verhält sich das Bewältigungskonzept zum Konzept der Lebensweltorientierung, zum Capability Approach und zum Programm einer Sozialen Arbeit als Menschenrechtsprofession?
  • Teil III: Mit dem Bewältigungskonzept kann die Sozialisationstheorie als Bezugstheorie Sozialer Arbeit neu formuliert werden – Bewältigungslagen im Lebenslauf
  • 15 Sozialisation kann heute auch als biografischer Bewältigungsprozess interpretiert werden
  • 16 Schon die Kindheit steht in der Spannung zwischen entwicklungsgemäßem Eigenleben und sozialem Bewältigungsdruck
  • 17 Im Jugendalter lauern Bewältigungsfallen, in die vor allem sozial benachteiligte Jugendliche hineingeraten können
  • Teil IV: Soziale Arbeit hat eine sozialpolitische Dimension – soziale Probleme und ihre Bewältigungslagen, Sozialpolitik als Bewältigungspolitik
  • 18 Die Soziale Arbeit ist mit sozialen Problemen konfrontiert, die sich immer wieder neu formieren: Armut, Arbeitslosigkeit, Sucht, Obdachlosigkeit, familiale Gewalt, Kriminalität und Migration als Bewältigungslagen
  • 19 Die Soziale Arbeit braucht eine Ethik, die sozialpolitisch greifbar ist – ein bewältigungstheoretischer Zugang zu Gerechtigkeit
  • 20 Kann die Soziale Arbeit von den sozialen Bewegungen profitieren?
  • 21 Wie sich die Sozialpolitik bewältigungspolitisch öffnen kann
  • 22 Soziale Arbeit sollte auch als Produktivkraft herausgestellt werden – die Bewältigungsseite des Wachstums und die soziale Nachhaltigkeit
  • Literatur

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