Die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts

Birger Petersen

Diese Publikation zitieren

Birger Petersen, Christian Berger (Hg.), Ludwig Holtmeier (Hg.), Die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts (2020), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783534745241

1137
Accesses
35
Quotes

Beschreibung

In diesem Band sind musikhistorische wie musiktheoretische Grundzüge der Musik im 17. und 18. Jahrhundert dargestellt. Ausgehend von jeweils einem relevanten historischen Text, der Anknüpfungspunkte für eine Kontextualisierung bietet, steht im Mittelpunkt immer das musikalische Kunstwerk in seinem kultur- und sozialhistorischen Umfeld.

Beschreibung / Abstract

Am 24. Februar 1607 fand im Palazzo Ducale von Mantua die Uraufführung der Favola d’Orfeo statt. Das Libretto der Komposition, eine Auftragsarbeit zum Karneval und zum 21. Geburtstag des Herzogs, stammte von Alessandro Striggio (1573-1630). Die Komposition des Orfeo stammt von Claudio Monteverdi - und der Tag der Uraufführung ist als Geburtsstunde der Oper, der Druck der Partitur zwei Jahre später als „Gründungsdokument der Oper“ zu verstehen. Mit Monteverdis Orfeo beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte der musikalischen Gattungen - eine neue Haltung in der Rezeption von Musik, die erschüttern kann und darf, ein Umbruch der herrschenden Zustände auf musikalischer wie musiktheoretischer und dazu musiksoziologischer Ebene - und die Geschichte der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.
In diesem Band sind musikhistorische wie musiktheoretische Grundzüge der Musik im 17. und 18. Jahrhundert dargestellt. Ausgehend von einem für das jeweilige Thema des Kapitels relevanten historischen Text, der Anknüpfungspunkte für eine Kontextualisierung bietet, steht im Mittelpunkt immer das musikalische Kunstwerk in seinem kultur- und sozialhistorischen Umfeld.

Beschreibung

Birger Petersen (*1972) ist seit 2011 Universitätsprofessor für Musiktheorie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Publikationsschwerpunkte: Geschichte der Musiktheorie vom 17. bis 19. Jahrhundert, Musiktheorie bei Adorno, Orgelmusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Kompositionspreise. Er ist Senior Fellow der Gutenberg Akademie und war 2015 bis 2017 Rektor der Hochschule für Musik in Mainz. Im Studienjahr 2017/2018 forschte Petersen als Senior Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald.


Christian Berger ist seit 1995 Ordinarius für Musikwissenschaft in Freiburg, wo er eine lange Tradition der Erforschung des Mittelalters weiterführen konnte. Schwerpunkte seiner Forschung sind, neben Themen der neueren Musikgeschichte, die Musiktheorie des Spätmittelalters, insbesondere die Hexachord- und Modus-Lehre sowie die französischen Chansons des 14. und 15. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1 Vorwort: Die Geburt der Oper
  • 2 Zahl und Affekt. Musik bei René Descartes
  • 2.1 Zahl: Monochord und Senario
  • 2.2 Zahl und Affekt: Der cartesianische Materialismus
  • 2.3 Affekt: Von Descartes zu Mattheson
  • 3 Die Entwicklung der musikalischen Gattungen
  • 3.1 Grundzüge der Gattungslehre bei Johann Mattheson
  • 3.2 Stil und Gattung: Beispiel Buxtehude
  • 3.3 Ausblick: Concerto und Aria beim jungen Bach
  • 4 Generalbass und Partimento
  • 4.1 Kontrapunkt und Generalbasslehre
  • 4.2 Partimento und Fuge: Händels Fuge B-Dur HWV 607
  • 5 Wege zur tonalen Harmonik
  • 5.1 Der Traité de l†™harmonie Jean-Philippe Rameaus
  • 5.2 Rezitativ und Modulation: Jean Baptiste Lully – Armide
  • 6 Formbildung
  • 6.1 ,Tactordnung' als Tonordnung
  • 6.2 Incisionen und Absätze: Der Kopfsatz von Haydns Streichquartett h-Moll
  • 7 Sonate und Konzert
  • 7.1 Joseph Riepels Tonordnung und der Wandel der musikalischen Sprache
  • 7.2 Ritornell und Sonate: Der Kopfsatz von Beethovens Konzert op. 19
  • 8 Epilog: „Gründliche Theorien" über das 17. und 18. Jahrhundert
  • Abbildungsnachweise
  • Back Cover

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor