Es gibt ein Genug

Lebensqualität, Enkelgerechtigkeit und die kulturellen Dimensionen zukunftsfähigen Lebens

Dieter Kramer

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Dieter Kramer, Es gibt ein Genug (2019), oekom verlag, München, ISBN: 9783962386153

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Beschreibung / Abstract

Wir müssen! Wir sollen! Wir dürfen nicht! Solche Aufforderungen gibt es zu viele, wenn es um die Zukunft geht. Dieses Buch wagt einen anderen Blick: Menschen können!

Die Suche nach Lebensqualität, der Wunsch nach einer lebenswerten Zukunft für sich selbst und die Enkel und die Einsicht, dass es ein Genug gibt – das sind für viele Menschen zentrale Motive ihres Handelns.

Dieter Kramer zeigt mit dem Blick in die Vergangenheit: Menschen können zu allen Zeiten mit Mangel ebenso umgehen wie mit Reichtum, sie können gemeinsam und nachhaltig wirtschaften. So sind sie auch in der Lage, Wege zu Nachhaltigkeit und zu einer sozialökologischen Wende zu beschreiten – wenn sie von der Politik eingeleitet wird.

Inhaltsverzeichnis

  • Es gibt ein Genug
  • Inhaltsverzeichnis
  • Nachhaltig nachhaltig! Vorwort von Michael Müller, Bundesvorsitzender der Naturfreunde
  • Leitidee Nachhaltigkeit ernst nehmen
  • Die soziale und ökologische Gestaltung der Transformation
  • Die Rolle des Menschen
  • 1 "Menschen können …" statt "Wir müssen…"
  • 1.1 Prinzipien des guten Lebens
  • 1.2 Apokalypse oder Reformfenster?
  • 1.3 Warnung vor Missverständnissen
  • 1.4 Die Themen
  • 1.5 Krisenelastizität
  • 2 Eine Wohlstandsgesellschaft zu Beginn der Menschheitsgeschichte: das Goldene Zeitalter
  • 2.1 Frühe Nachhaltigkeit: Tausende von Jahren Party am gleichen Platz
  • 2.2 Das Goldene Zeitalter
  • 2.3 Andere Wohlstandsgesellschaften
  • 2.4 Das eherne Zeitalter
  • 3 Der gemeine Mann und sein Überleben
  • 3.1 Gegen die Entwertung der Geschichte
  • 3.2 Die Würde des gemeinen Mannes
  • 3.3 Lebenswelten der einfachen Leute
  • 4 Gemeinnutzen und Gemeinwohl als herrschende Prinzipien
  • 4.1 Subsistenzarbeit, Gemeinschaftsarbeit, Erwerbsarbeit
  • 4.2 Bäuerliche Familienwirtschaft
  • 4.3 Gemeinnutzen als herrschendes Prinzip
  • 4.4 Selbstorganisation und Gemeinnutzen
  • 4.5 Die angebliche Tragödie der Gemeindewiesen
  • 4.6 Der gemeine Mann in der Gesellschaft
  • 4.7 Armut, Reichtum und Umverteilung in der Ständegesellschaft
  • 4.8 Die Wurzeln von Sozialreform und Sozialpolitik
  • 5 Nutzung des Reichtums: Suffizienz und Exzess, kulturelle Blüte in der Renaissance
  • 5.1 Gutes Leben und mentale Infrastruktur
  • 5.2 Reichtumsvernichtung ohne Folgen
  • 5.3 Suffizienzstrategien des Alltags
  • 5.4 Der Wechsel von Suffizienz und Exzess als Mittel der Stabilisierung
  • 5.5 Askese und Klosterleben in Europa
  • 5.6 Renaissance: Neue Bilder vom Menschen aus dem Schoß des Wohlstands
  • 5.7 Diskurs und Dialog
  • 5.8 Das Alter
  • 5.9 Ausstrahlungen der Renaissance
  • 6 Was nicht verloren gehen darf
  • 6.1 Freiherr vom Stein und das Gemeinwohl
  • 6.2 Selbstverständliche Gemeinwohltätigkeiten
  • 6.3 Soziomoralische Ressourcen halten die Gesellschaft zusammen
  • 6.4 Lebensqualität als Staatsziel
  • 6.5 Der Markwald Garbenteich in Hessen
  • 6.6 Jahrhundertealte Bewässerungssysteme (Waale) in Südtirol
  • 6.7 Die Wiederentdeckung der Gemeinnutzen (Allmende)
  • 6.8 Die digitale Allmende
  • 6.9 Genossenschaften sind eine Möglichkeit
  • 7 Versuche des souveränen Umgangs mit Reichtum in der Wohlstandsgesellschaft
  • 7.1 Armut und Reichtum werden kulturell definiert
  • 7.2 Singularitäten und Erlebnisgesellschaft
  • 7.3 Suchbewegungen in der Prosperität
  • 7.4 Der Umgang mit Zeit im Überfluss
  • 7.5 Glückliche Arbeitslose
  • 7.6 Wovon man träumen konnte: Reformfenster
  • 8 Auf Kosten der Lebensqualität wird Wachstum gerettet
  • 8.1 Die Entgrenzung der Bedürfnisse: Mandeville, Lassalle
  • 8.2 Die Arroganz des Reichtums
  • 8.3 Fortschritt als Selbstzweck (Hayek)
  • 8.4 Abstumpfung und abnehmende Genussempfindung
  • 8.5 Die Zerstörung der Prosperitätsgewinne
  • 8.6 Marketing und Influencer
  • 8.7 Globaler Luxuskonsum
  • 9 Suchbewegungen, Pfade und molekulare Wandlungen
  • 9.1 Der unspektakuläre Alltag: die große Normalität und die große Bereitschaft
  • 9.2 Gemeinwohlökonomie als soziale Innovation
  • 9.3 Der aktuelle Boom von Gemeinnutzen und Selbstorganisation
  • 9.4 Design und "Gemeinsam nutzen"
  • 9.5 Selbstorganisation und Kreativität im Alltag und in Krisen
  • 9.6 Lebensplätze statt Arbeitsplätze: der informelle Sektor
  • 9.7 Molekulare Wandlungen und Reformklima
  • 10 Mobilität: Tourismus, Reisen und Auto
  • 10.1 "Sanfter Tourismus"
  • 10.2 Der Aufstand der Bereisten
  • 10.3 Der Tourismus als Täter, Opfer und Hoffnungsträger
  • 10.4 Loslösen von der imperialen Automobilität
  • 11 Szenarien und Möglichkeiten: der Übergang in die Politik
  • 11.1 Friedens- und zukunftsfähige globale Beziehungen
  • 11.2 Vielfalt als Ressource
  • 11.3 Neue Pfade sind möglich
  • 11.4 Konturen eines anständigen Lebens mit Zukunft und Lebensqualität
  • Zitierte Literatur

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