Bilder, nicht Abbilder

Julia Thibaut

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Julia Thibaut, Bilder, nicht Abbilder (2016), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832589400

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Welches Verhältnis besteht zwischen einer Fotografie und ihrem Referenten? Weshalb wird auf Bilder verwiesen, wenn ein Ort betrachtet, von einem Ereignis berichtet oder ein Gegenstand veranschaulicht werden soll? Die Arbeit versucht anhand zahlreicher fotografischer Beispiele einem Missverständnis auf die Spur zu kommen, dass unter einer Fotografie immer wieder das Abbild des Momentes vor der Kamera versteht. Dabei werden neben klassischen Texten der Bildinterpretation, u.a. von Max Imdahl, Philippe Dubois, Roland Barthes und Susan Sontag auch Bezüge zur sozialwissenschaftlichen Bildinterpretation, insbesondere der dokumentarischen Methode hergestellt.

Autorin:

Julia Thibaut hat in Köln Sozialwissenschaftlichen und Religionswissenschaften und in Berlin Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Bildung, Kultur und Wissensformen studiert. Derzeit arbeitet sie u.a. zu Themen der relationalen Soziologie und der Netzwerktheorie am Institut für Allgemeine Pädagogik der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Vorbemerkung
  • 1 Drei unterschiedliche Fotografien zu einem Thema - die erste Fotografie
  • 1.1 Die zweite Fotografie
  • 1.2 Zwei Fotografien im Vergleich miteinander
  • 1.3 Die dritte Fotografie
  • 2 Die Positionierung des Ortes im Bildraum
  • 2.1 Die Komposition des Bildes mit Philippe Dubois
  • 3 Die Komposition des Bildes bei Max Imdahl - Sehendes Sehen und wiedererkennendes Sehen
  • 3.1 Das Sehende Sehen am Beispiel des Bildes Femme à  la guitarre von Georges Braque
  • 3.2 Die Bedeutung des senden Sehens für die Fotografie
  • 4 Die Fotografie und ihr Referent
  • 4.1 Der Referent oder dessen Fotografie bei Roland Barthes
  • 4.2 Die Fotografie losgelöst von ihrem Referenten mit Joel Snyder
  • 4.3 Die Fotografie als Duplikat ihres Referenten
  • 4.4 Die Fotografie als Zeuge des Referenten mit Tal Golan
  • 5 Die Differenz zwischen Abbildung und Ereignis
  • 5.1 Vom Repräsentant zum Referent - das inszenierte Foto am Beispiel Arthur Rothsteins und Dorothea Langes
  • 5.2 Die bildliche Wirklichkeit und ihre Kontextabhängigkeit
  • 5.3 Eine bildliche Wirklichkeit am Beispiel Haywood Magees
  • 5.4 Die bildliche Wirklichkeit und ihre unterschiedliche Verwendung
  • 5.5 Eine kontextabhängige Bedeutung
  • 6 Die Fotografie und was auf ihr gesehen wird
  • 6.1 Das optisch-Unbewusste in der Fotografie bei Walter Benjamin
  • 6.2 Das, was auf einer Fotografie nicht gesehen wird
  • 6.3 Das Bild als ein Sehangebot mit Max Imdahl
  • 6.4 Der stumpfe Sinn bei Roland Barthes
  • 6.5 Das Gesehene als Verkleidung des wirklichen Referenten
  • 6.6 Das fotografische Bild als Ergebnis einer Vorstellung von der Fotografie
  • 7 Die Herstellung des Bildes - vom Was zum Wie in der Fotografie
  • 7.1 Die Orientierung des/der Bildproduzenten/in am Beispiel eines Werbefotos mit Ralf Bohnsack
  • 7.2 Bedeutung versus Darstellung
  • 7.3 Die Herstellung der Fotografie als Herstellung ihrer Darstellung
  • Abschließende Bemerkungen
  • Literaturliste
  • Internetquellen
  • Quellen der verwendeten Abbildungen

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