Proaktives ereignisgesteuertes Geschäftsprozessmanagement

Julian Krumeich

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Julian Krumeich, Proaktives ereignisgesteuertes Geschäftsprozessmanagement (2018), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832591007

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Beschreibung / Abstract

Die Digitalisierung ermöglicht feingranulare Datenströme in betrieblichen Abläufen zu erfassen. Mittels moderner Analyseverfahren, wie dem Complex Event Processing (CEP), können relevante Ereignismuster hieraus identifiziert und korrespondierende Maßnahmen unverzüglich initiiert werden. Vielversprechend erweist sich, zukünftige Geschäftsereignisse zu prognostizierten und hierdurch eine proaktive Steuerung von Unternehmensabläufen zu realisieren. Hierzu muss eine Kombination aus CEP und prädiktiven Analysen in die operativen Entscheidungs- und Steuerungsprozesse verankert werden. Dies bedingt einen Veränderungsprozess in Unternehmen und somit die Integration in das Geschäftsprozessmanagement.

Das von Julian Krumeich konstruierte Referenzmodell dient als Gestaltungsvorlage für die Realisierung eines proaktiven ereignisgesteuerten Geschäftsprozessmanagements. Das Modell umfasst Komponenten zur Modellierung von komplexen Ereignismustern sowie deren automatisierten Transformation in EPL-Spezifikationen. Zudem ermöglicht ein methodisches Vorgehen, Prognosepotenziale in Geschäftsprozessen zu identifizieren, um auf dieser Grundlage reaktive Prozesse durch die Einbettung proaktiver Bestandteile in proaktive Prozesse zu transformieren. Die Praxistauglichkeit des Referenzmodells wird anhand eines Anwendungsbeispiels aus der Stahlproduktion validiert und die Umsetzbarkeit durch Prototypen unterstrichen.

Dieses Buch erweist sich nicht nur für Wissenschaftler von Interesse, sondern dient auch Lesern aus der Unternehmenspraxis als Impulsgeber zur Bewältigung der notwendigen Transformation ihrer Geschäftsprozesse.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • 1 Exposition
  • 1.1 Ausgangssituation und Vision
  • 1.2 Problemstellung und Zielsetzung
  • 1.3 Forschungsfragen
  • 1.4 Forschungsstrategie und -methoden
  • 1.5 Strukturelle Gliederung
  • 2 Zur proaktiven Unternehmenssteuerung
  • 2.1 Zum Begriff der Proaktivität und dessen Bezug zum Prognosebegriff
  • 2.2 Betriebswirtschaftliche Perspektive zu Proaktivität
  • 2.3 Technologische Perspektive zu Proaktivität
  • 2.4 Zwischenfazit und Beantwortung der ersten Forschungsfrage
  • 3 Ereignisgesteuertes Geschäftsprozessmanagement
  • 3.1 Zum Management von Geschäftsprozessen
  • 3.2 Einführung in das ereignisgesteuerte Geschäftsprozessmanagement
  • 3.3 Zum Forschungsstand des Event-Driven Business Process Management
  • 3.4 Zwischenfazit und Beantwortung der zweiten Forschungsfrage
  • 4 Anforderungsanalyse und -spezifikation
  • 4.1 Forschungsmethodik des vorliegenden Kapitels
  • 4.2 Ableitung von Anforderungen an das Referenzmodell
  • 4.3 Untersuchung des derzeitigen Forschungsstands
  • 4.4 Zwischenfazit und Beantwortung der dritten Forschungsfrage
  • 5 Konstruktion eines Referenzmodells zur Umsetzung eines proaktiven ereignisgesteuerten Geschäftsprozessmanagements
  • 5.1 Forschungsmethodik des vorliegenden Kapitels
  • 5.2 Grobkonzeption des Referenzmodells
  • 5.3 Komponente 1: Technik zur integrierten Ereignismodellierung in einer fachkonzeptionellen Prozessbeschreibungssprache
  • 5.4 Komponente 2: Prozessuales Vorgehen zur Transformation von fachkonzeptionellen Ereignismodellen in eine ausführbare EPL-Spezifikation
  • 5.5 Komponente 3: Methode zur Einbettung von Proaktivität in ereignisgesteuerte Geschäftsprozesse
  • 5.6 Komponente 4: Proaktive Ausführung von ereignisgesteuerten Geschäftsprozessen
  • 5.7 Referenzarchitektur zur proaktiven Steuerung von Geschäftsprozessen
  • 5.8 Einbettung des Referenzmodells in den Lebenszyklus des Geschäftsprozessmanagements
  • 5.9 Zwischenfazit und Beantwortung der vierten Forschungsfrage
  • 6 Anwendung, Implementierung und Evaluation des Referenzmodells
  • 6.1 Exemplarische Anwendung des Referenzmodells in der Stahlproduktion
  • 6.2 Prototypische Implementierung der Referenzmodellkomponenten
  • 6.3 Qualitative Evaluation des Referenzmodells
  • 6.4 Zwischenfazit und Beantwortung der fünften Forschungsfrage
  • 7 Fazit und Ausblick
  • 7.1 Resümee der Arbeit
  • 7.2 Limitationen und zukünftiger Forschungsbedarf
  • Anhang

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