achtsam lernen - Psychische Gesundheit systemisch bilden

Michael Kroll

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Michael Kroll, achtsam lernen - Psychische Gesundheit systemisch bilden (2018), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832591182

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Beschreibung / Abstract

Achtsam lernen ist ein kompakter, systemischer und systematischer Überblick, was uns Menschen gesund macht, wie Pädagogen sich für ihren sehr wichtigen Beruf stärken können und wie sie auf Verhaltensauffälligkeiten von Schülern reagieren können. Dabei gilt: keine Gesundheit ohne seelische Gesundheit. Nach dem Überblick, was das Seelenleben ausmacht und was stärkt, werden die wichtigsten Einflussfaktoren wie sinnvolle Bildungsinhalte, häufige Diagnosen und Präventionsangebote dargestellt.

Im Vordergrund stehen die besonderen Bedürfnisse von Kindern und Pädagogen. Psychische Gesundheit und Bildung sind immer zwei Seiten der gleichen Medaille. Maßgeblich für die achtsame Kultur an Bildungseinrichtungen sind z.B. eine offene Feedback-Kultur, ein wertschätzender Umgang mit Schwierigkeiten und die gleichwürdige Verständigung über Bildungsinhalte. Die achtsame Haltung stärkt den Blick für das Wesentliche im Alltag und sorgt für das individuell passende Verhältnis von Herausforderung und Muße. Schulen und andere Bildungsorte sind prädestinierte Zentren für die Prävention. Durch Kooperation mit dem Umfeld der Bildungsstätten können unser Gemeinwesen und die Demokratie gestärkt werden.

Beschreibung

Dr. med. Michael Kroll ist Facharzt für Psychiatrie und Kinderpsychiatrie und Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Asklepios-Klinikum in Stadtroda. Seit 10 Jahren setzt er sich für die Prävention an Schulen ein und ist u.a. als Systemischer Coach und Vorstandsmitglied des Vereins Irrsinnig Menschlich e.V. aktiv.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Das Wichtigste vorab
  • 1 Einleitung
  • 2 Achtsam lernen
  • 2.1 Die menschliche Seele – Facetten eines Konstrukts
  • 2.2 Gemeinsames von Körper, Seele und Bildung
  • 2.3 Achtsamkeit kultivieren
  • 2.4 Standards zur Förderung psychischer Gesundheit?
  • 2.5 Gesundheit durch Bildung
  • 2.6 Bildungseinrichtungen – originäre Präventionszentren
  • 2.7 Gesundheit aktiv bilden
  • 2.8 Bildungsrepublik oder -misere? – Soziologische Rahmenbedingungen
  • 2.9 Diffuse Ängste in Familien und subjektiver Leistungsdruck
  • 2.10 Dramatisierung, Hysterie, Schlagzeilen
  • 2.11 Integration, Inklusion
  • 2.12 Zu frühe Aufteilung der Schüler prägt Bildungsklima
  • 3 Bildung – was vermitteln? Was erfahren und erinnern? Was noch?
  • 3.1 Konzentration auf das Wesentliche, Freiräume sichern
  • 3.2 Pisa-Schulstudien
  • 3.3 Bewegung
  • 3.4 Entschleunigung
  • 3.5 Lernenden Verantwortung zutrauen
  • 3.6 Den Pädagogen mehr Verantwortung zutrauen
  • 3.7 Praktische Fertigkeiten fördern, Service Learning
  • 3.8 Persönlichkeitsentwicklung
  • 3.9 To-do-Liste / Bildungsinhalte
  • 4 Ein kleines Einmaleins der Psyche
  • 4.1 Sozialer Anschluss, Bindung, (Zusammen)Halt, Partizipation
  • 4.2 Gewalt, Regelverstöße und dissoziale Handlungen erkennen und begrenzen
  • 4.3 Gruppendynamik – immer einflussreich
  • 4.4 Lernen – physiologisch oder kopflos
  • 4.5 Sekundärtugenden – besser als ihr Ruf und Basis des Flows
  • 4.6 Resilienz – Abwehrkräfte der Seele
  • 4.7 Effektive Motivierung – Feedbackkultur – Wertschätzungsketten
  • 4.8 Von Schwierigkeiten und aus Fehlern konstruktiv lernen
  • 4.9 Der populärste Psycho-Irrtum – exklusive Begründungen
  • 5 Die Pädagogen stärken
  • 5.1 Selbstfürsorge
  • 5.2 Arbeitsklima – Psychische Belastbarkeit als Teil des Berufsprofils
  • 5.3 Anforderungsprofil
  • 5.4 Ausbildung der Pädagogen
  • 5.5 Kollegialität
  • 5.6 Die berufliche Identität des einzelnen Pädagogen
  • 5.7 Wenigstens nicht (aktiv) schaden
  • 5.8 Ähnlichkeiten von Psychotherapie und pädagogischem Alltag
  • 6 Lernende in ihrer seelischen Entwicklung aktiv fördern
  • 6.1 Leistungsdruck und Unterforderung
  • 6.2 Die digitale Identität von Kindern und Jugendlichen
  • 6.3 Die sexuelle Entwicklung
  • 6.4 Eltern – engagiert, verunsichert, überengagiert, vernachlässigend
  • 6.5 Elternarbeit
  • 6.6 Schulmeidung kooperativ angehen
  • 6.7 Gefahr für das Kindeswohl – aus pädagogischer Sicht
  • 7 Gesund oder krank? Die Normbreite psychischer Gesundheit
  • 7.1 Was ist eine Diagnose (und was nicht)?
  • 7.2 Stigma als Zusatzdiagnose: „verrückt“, „Klapse“, Jugendamt
  • 7.3 „Junge“ ist keine Diagnose
  • 8 Psychische Auffälligkeiten im Bildungsalltag – Hinweise und Möglichkeiten
  • 8.1 Psychosomatische Beschwerden
  • 8.2 Depressivität
  • 8.3 Ängste
  • 8.4 Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Störung (AD(H)S)
  • 8.5 Süchtiges Verhalten, Suchtmittel
  • 8.6 Störung des Sozialverhaltens, Gewalt, Dissozialität
  • 8.7 Bindungsstörungen – emotional instabile Störungen
  • 8.8 Schulangst, Schulschwänzen
  • 8.9 Selbstverletzendes Verhalten
  • 8.10 Suizidalität
  • 8.11 Magersucht (Anorexia nervosa)
  • 9 Konkrete Schritte zur Förderung seelischer Gesundheit
  • 9.1 Basis- und Bonusbausteine aktiver Förderung der psychischen Gesundheit
  • 9.2 Organisatorische Verankerung der Gesundheit von Pädagogen und Lernenden
  • 9.3 Präventionsprogramme, Projekte, Informationsmaterial
  • 9.4 Stressmanagement, Entspannung, Achtsamkeit kultivieren
  • 9.5 Gesundheit für Pädagogen
  • 9.6 Pädagogen bahnen als Lotsen professionelle Hilfe
  • 10 Zusammenfassung
  • Danksagung
  • Anhang

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