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Der Engel und der Spiegel

Nicoletta Grillo
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Nicoletta Grillo, Der Engel und der Spiegel (2011), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832589837

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Beschreibung / Abstract

Dichter, Literat, Philosoph? Empirist, Rationalist, Strukturalist? Zu Paul Valéry gibt es höchst unterschiedliche Interpretationen, die aber oft nur die eine oder die andere Dimension seines Werkes berücksichtigen.

Dieses Buch hingegen möchte die Vielfältigkeit und die Widersprüche seiner Reflexionen nicht ignorieren oder als Gedankenfehler betrachten, sondern versuchen, die daraus resultierenden theoretischen und ethischen Implikationen fruchtbar zu machen. Dabei liegt die Annahme zugrunde, dass die Philosophie Valérys den Menschen in seiner Ambiguität analysiert und diese zugleich als besondere Chance versteht.

Denn die Widersprüche des menschlichen Lebens -- wie die Unmöglichkeit der Harmonie zwischen Körper und Geist, sowie die Unmöglichkeit, sich selbst und die Welt aus einer rein geistigen Sicht zu begreifen -- nicht als Scheitern, sondern als die besondere Möglichkeit des Menschen begriffen werden sollten, durch das Gestalten der eigenen Welt eine sinnvolle Existenz zu leben.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Einleitung
  • 1 Die Methode und die Konstruktion
  • 1.1 „Niemals endgültig sein zu wollen“
  • 1.2 Der Wille zum System
  • 1.3 Methode
  • 1.4 Descartes und die geometrische Methode
  • 1.5 Ein „Verteidigungssystem“?
  • 2 Konstruktivistische Ansätze bei Valéry: die Alltagssprache und die „Fixierung“ der Welt
  • 2.1 Der Virus der Alltagssprache
  • 2.2 Valérys sprachlicher Konventionalismus
  • 2.3 Die Funktionsweise der Alltagssprache
  • 2.4 Die verdinglichende Macht der Sprache
  • 2.5 Die Frage der Methaphysik und der Antropomorphismus
  • 2.6 Das Vertrauen
  • 3 Die Welt der Philosophie und die Welt der Naturwissenschaften
  • 3.1 Das blinde Vertrauen in die Sprache: die Kritik an der Philosophie
  • 3.2 Die Philosophie und die Sprache: Der Fall Kant
  • 3.3 Eine aktive Anwendung der Sprache: Bergson
  • 3.4 Die kreative Möglichkeit der Philosophie
  • 3.5 Valéry und die Naturwissenschaften
  • 3.6 Das Beispielhafte der Naturwissenschaften: die künstliche Sprache
  • 3.7 Der Wahrheitsinhalt der Naturwissenschaften
  • 3.8 Das Universum der Naturwissenschaft und das Lebensuniversum
  • 3.9 Das Risiko der Technik
  • 3.10 Das Schöpferische in der Wissenschaft: „Die Methode und ihr Gegenteil“
  • 4 Reines Ich versus Person: die Möglichkeit einer absoluten Subjektivität
  • 4.1 Die Gegenüberstellung von Person und „reines Ich“: Identität als künstliches Produkt
  • 4.2 Der ethische Wert der Gegenüberstellung: ich bin weder…noch
  • 4.3 Das Moi pur als Fähigkeit zur Distanzierung
  • 4.4 Der absolute Zeuge: Herr Teste
  • 4.5 Der Körper und seine Paradoxe
  • 4.6 Der Körper auf der Seite des Subjektes und auf der Seite des Objektes
  • 4.7 Der blinde Fleck des Sehens
  • 4.8 Die Kritik an dem Begriff „Autor“
  • 4.9 Der Autor ist das Werk seines Werkes
  • 5 Der Kunstprozess: Mensch und Welt
  • 5.1 Die Subjektivität und die Gestaltung
  • 5.2 Der poetische Zustand
  • 5.3 Die Kreuzung von Aktivität und Passivität
  • 5.4 Am Anfang der Konstruktion: Die Sensibilisierung
  • 5.5 Das Merkmal der Kunst: das Unendliche
  • 5.6 Poetischer Zustand und Schöpfung: die Rolle des Bewusstseins
  • 5.7 Die Poesie
  • 6 Subjekt und Gestaltung
  • 6.1 Das Individuelle und das Allgemeine
  • 6.2 Sinn und Sinnlichkeit
  • 6.3 Kunstwerk und Kommunikation
  • 6.4 Die Wahrnehmung und die Rolle des Gedächtnisses
  • 6.5 Die Biographie und das Werk: das Problem der Freiheit.
  • Schlussfolgerung
  • Abkürzungen
  • Literaturverzeichnis

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