Die Organisation des Täglichen

Alltag in der Heimerziehung am Beispiel des Essens

Michael Behnisch

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Michael Behnisch, Die Organisation des Täglichen (2019), Walhalla Fachverlag, Regensburg, ISBN: 9783802949784

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Beschreibung / Abstract

Der Band Die Organisation des Täglichen widmet sich dem Alltag in der Heimerziehung. Auf der Grundlage eines Projekts über „Ernährung und Essen in stationärer Jugendhilfe“ wird beschrieben, wie Alltagspraxen in den Wohngruppen konkret ablaufen. Dabei werden Spannungsfelder und pädagogische Herausforderungen sichtbar, die sich einstellen, wenn Gemeinschaft organisiert werden soll, verschiedene Bedürfnisse aufeinander treffen und sich normative Vorstellungen in praktische Erziehung verwandeln sollen. Die Ergebnisse des Bandes geben Hinweise darauf, wie sich Heimerziehung als Ort „guten Alltags“ weiterentwickeln kann, an dem sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen.



Dieser Titel ist eine Veröffentlichung der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH).

Beschreibung

Dr. Michael Behnisch, Professor für Konzepte und Methoden Sozialer Arbeit an der Frankfurt University (Hochschule für angewandte Wissenschaften). Arbeitsschwerpunkte: Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, insbesondere Erziehungshilfen; sozialpädagogisch-hermeneutisches Fallverstehen; Methoden Sozialer Arbeit

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Prolog
  • Kapitel 1 Zur Einführung: Ein Buch über den Alltag in der Heimerziehung
  • 1.1 Spurensuche. Historische Streiflichter auf einen 100-jährigen Alltag der Heimerziehung
  • 1.2 Den Alltag in den Blick nehmen: Idee, Ziele und Aufbau des Bandes
  • 1.3 Essen und Ernährung: das thematische Untersuchungsfeld des Bandes
  • Kapitel 2 Der spezifische Alltag in der Heimerziehung: Rahmenüberlegungen und Grundverständnis
  • 2.1 Das Wissen der Heimerziehung um ihren Alltag: Lebensweltorientierung und Forschungstraditionen
  • 2.2 Die Rede über den Alltag in der Heimerziehung: Ebenen im Begriffsverständnis
  • 2.3 Pädagogische Situation und Beziehung im Wohngruppenalltag: eine „Wirklichkeit par excellence“
  • 2.4 Gesellschaftlich-institutionelle Typisierungen im Wohngruppenalltag: „Umschlagplatz der verordneten Wahrheiten“
  • 2.5 Berufliches Rollenhandeln im Wohngruppenalltag: „Der sozialisierte Mensch ist einzigartig“
  • 2.6 Alltagswissen und Alltagsbewältigung: „ein schmaler Lichtkegel“
  • Kapitel 3 Essenswelten: Ethnografische Einblicke in den Ernährungsalltag der Wohngruppen
  • 3.1 Forschungsprojekt „Essen und Ernährung in der Heimerziehung“
  • 3.2 Die Essensherstellung: Wer, wie – und wo?
  • 3.3 Wer hat welchen Zugang zum Essen?
  • 3.4 Zur praktischen Choreografie der Tisch- und Mahlgemeinschaft
  • 3.5 Zwischen Ulk und Streit: Gespräche als Gemeinschaft am Tisch
  • 3.6 Über das Essen reden: zwischen Bildung und Schweigen
  • 3.7 Ordnungen des Geschmacks
  • 3.8 Ordnungen der Essensverteilung
  • 3.9 Gesundes Essen, gesunder Körper
  • 3.10 Kulinarische Beteiligung: zwischen Tischdienst und Mitbestimmung
  • 3.11 Das Essen in der Herkunftsfamilie
  • Kapitel 4 Leitfiguren pädagogischen Handelns: Analyse und Kommentierung der Essenswelten im Wohngruppenalltag
  • 4.1 Lust- und Körperkontrolle: Steuerungsversuche kulinarischer Einverleibung
  • 4.2 Räumliche Ordnungen: zur Anwendung von „Essensschwellen“
  • 4.3 Ernährungsdeutung: das „richtige“ Essen in der „richtigen“ Weise zur „richtigen“ Zeit
  • 4.4 Nahrungsgerechtigkeit und Kollektivität
  • 4.5 (Tisch-)Gemeinschaft und Zugehörigkeit
  • 4.6 Formalisierung von (Ernährungs-)Abläufen
  • 4.7 Strategien der Verhaltensänderung: Erziehungstechnik
  • 4.8 Eingehegte Selbstwirksamkeit
  • 4.9 „Milieuspezifische Normalisierung“
  • Kapitel 5 Zur Möglichkeit eines „guten Alltags“ in der Heimerziehung: normative Bestimmungen
  • 5.1 Zur Notwendigkeit und Prüfung des „guten Alltags“
  • 5.2 Wohlbefinden und Anerkennung
  • 5.3 Zuwendung und Gemeinschaft
  • 5.4 Kontinuität und Selbstwirksamkeit
  • 5.5 Offenheit und Auseinandersetzung
  • 5.6 Gleichwürdige Interaktion
  • 5.7 Verstehen von Alltagsszenen
  • Kapitel 6 Ausblick: Gedanken über die Organisation des Täglichen
  • Epilog
  • Literaturverzeichnis
  • Anhang
  • Autor

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