Neue und alte Herausforderungen der Erziehungsberatung: Sozialraumorientierung, geflüchtete Menschen und Eltern mit psychischer Erkrankung
Luise Hartwig und Felix Braun
Diese Publikation zitieren
Luise Hartwig, Felix Braun, Neue und alte Herausforderungen der Erziehungsberatung:
Sozialraumorientierung, geflüchtete Menschen und Eltern mit psychischer Erkrankung
(2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0947-8957, 2018 #05, S.272
Sozialraumorientierung, geflüchtete Menschen und Eltern mit psychischer Erkrankung
(2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0947-8957, 2018 #05, S.272
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Beschreibung / Abstract
Das Zusammendenken von Erziehungsberatung mit Sozialraumorientierung ist nicht selbster-klärend, liegen die Wurzeln der Erziehungsberatung doch in der Medizin und der Psychologie und weniger in der Gemeinwesenarbeit. Erziehungsberatung galt bis zu ihrem Einzug ins SGB VIII (Lebensweltorientierung) als einzelfallbezogen, mittelschichtsorientiert und auf Men-schen mit weißer Hautfarbe fokussiert. Wenn in dem nachfolgenden Beitrag von Sozialraum-orientierung als einem fachlichen Fundament von Erziehungsberatung gesprochen wird, meint dies die konsequente Berücksichtigung und den direkten Bezug auf die Lebenslage der Menschen einerseits und das sozial-politische Einmischen in die Infrastruktur des Sozialraums andererseits. Dieser Bezug wird an den beiden Handlungsfeldern geflüchtete Menschen und psychisch erkrankte Eltern exemplarisch dargestellt, weil beide Adressat_innengruppen bislang wenig Zugang zu der Hilfe haben.