Rollenstrategien pflegerischer Führungskräfte im Umgang mit Spannungserleben und Diskrepanzerfahrungen im Berufsalltag - Ansatzpunkte für eine unterstützende Kompetenzentwicklung

Ulrike Höhmann, Werner Vogd und Anne Ostermann

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Ulrike Höhmann, Werner Vogd, Anne Ostermann, Rollenstrategien pflegerischer Führungskräfte im Umgang mit Spannungserleben und Diskrepanzerfahrungen im Berufsalltag - Ansatzpunkte für eine unterstützende Kompetenzentwicklung (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2018 #04, S.356

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Accesses

Beschreibung / Abstract

This article examines the often neglected competencies of Care Managers requisite to keep the focus on professional issues despite the increasing experience of discrepancy between professional mission and intrinsic motivation on the one hand and everyday practice on the other. An institutional theory perspective is used to reveal coherences of preconditions, which enable or impede care managers to take an active and productive occupational role. The empirical material is compiled of three different research projects and consists of qualitative Interviews with managerial staff in hospitals and care organizations. The results relegate to a set of specific conditions and competencies for successful and effectual managerial practice. How these competencies can be systematically fostered throughreflexive practice and the development of organizational culture is pointed out in the end of this article.

Keywords

Care Management, Health Care Research, qualitative research, organisational research, New Institutionalism

Der Beitrag untersucht oft vernachlässigte Kompetenzen, die für ein erfolgreiches Pflegemanagement notwendig sind, das die fachlichen und professionellen Belange der Pflege nicht aus dem Blick verliert. Ausgangspunkt sind belastende Spannungs- und Diskrepanzerfahrungen zwischen dem berufsfachlichen Auftrag, der oft hohen intrinsischen Motivation der Beteiligten und der realen Berufspraxis. Eine institutionentheoretische Perspektive öffnet den Blick auf Bedingungszusammenhänge, die es pflegerischen Führungskräften erschweren, eine aktive, gestaltende Rolle einzunehmen. Grundlage zur Identifikation von Rollenmustern bilden qualitative Interviews mit leitenden Akteuren in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen aus drei unterschiedlichen Forschungsprojekten. Die Ergebnisse verweisen auf ein Set spezifischer Bedingungen und Kompetenzen, die erforderlich sind, um als Führungskraft erfolgreich agieren zu können. Praktikable Ansatzpunkte werden aufgezeigt, wie diese Kompetenzen durch systematische reflective practice und Elemente der Organisationskultur gestärkt werden können.

Schlüsselwörter

Pflegemanagement, Organisationsforschung, Gesundheitssystemforschung, qualitative Forschung, Neoinstitutionalismus

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