Von der An- und Abwesenheit (medialer) Subjekte und der Wirkung von verletzender Sprache - Performativitätsund medientheoretische Überlegungen zu 13 Reasons Why

Julia Preisker

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Julia Preisker, Von der An- und Abwesenheit (medialer) Subjekte und der Wirkung von verletzender Sprache - Performativitätsund medientheoretische Überlegungen zu 13 Reasons Why (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2018 #03, S.106

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Accesses

Beschreibung / Abstract

"Hey, it´s Hannah, Hannah Baker. That´s right, I suggest you are on whatever device you are hearing this on. It´s me, live and in stereo" (13 Reasons Why 2017, S1/E1 00:48-01:13) - mit diesen Worten beginnt die Pilotfolge der umstrittenen und international kontrovers diskutierten Serie 13 Reasons Why (USA 2017). Im Beitrag wird aufgezeigt, dass die Serie in ihrer Figurenkonzeption mit der Theorie eines ´souveränen Subjekts´ arbeitet, indem allein die Absicht einer handelnden Person bestimmte Wirkungen - in diesem Fall die Verletzung gegenüber Hannah Baker - hervorruft (vgl. Butler 2016, 80). Das führt weiterhin dazu dass insbesondere im Phänomen der verletzenden Sprache die Ursache ihrer Wirkung vonseiten der Sprechenden gedacht wird, wodurch klar voneinander zu trennende `Opfer´- und ´´Täter_innen´-Rollen konstituiert werden. Mithilfe des performativitätstheoretischen Ansatzes von Judith Butler wird diese Sichtweise von Souveränität und der fixierenden Gegenüberstellung von ´Opfer´ und Täter_in´ kritisch hinterfragt.

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