Mädchen*arbeit innerhalb queerer Jugendarbeit?

Eine Praxisreflexion aus dem Sunrise Dortmund

Madeleine Doneit und Jasmine Klein

Diese Publikation zitieren

Madeleine Doneit, Jasmine Klein, Mädchen*arbeit innerhalb queerer Jugendarbeit? (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1438-5295, 2018 #02, S.87

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Beschreibung / Abstract

An Orten wie dem Dortmunder LSBT*Q-Jugendtreff Sunrise, das lesbische, schwule, bi, trans* und queere Jugendliche sowie junge Erwachsene zwischen 14 bis 23 Jahren willkommen heißt, sind einige heteronormative Selbstverständlichkeiten deutlich aus den Angeln gehoben: Der überwiegende Anteil der Besucher*innen und Pädagog*innen lebten und liebten queer. Das Sunrise soll ein Schutzraum sein, in dem die Jugendlichen fernab der alltäglichen Homo- und Trans*feindlichkeit Freizeit verbringen können, ein Experimentierraum, in dem Lebensmöglichkeiten außerhalb der normativen Vorgaben von Zweigeschlechtlichkeit, hierarchischer Geschlechterdifferenz und Heterosexualität denkbar und erfahrbar werden können, sowie ein Ort politischer Bildungs- und Empowermentarbeit. Zu all diesen Aspekten gehört für uns als Pädagoginnen* im Sunrise auch Mädchen*arbeit: Wir sehen es als unsere Aufgabe, queeren Mädchen* Begleitung und Unterstützung zu bieten, in der Erarbeitung einer "eigenen Ordnung" für ihr Sein, Begehren, Lieben und Leben. Wir wollen neben der offenen Arbeit ein Angebot schaffen, das gezielt Jugendliche stärkt, die in ihrem Alltag sowohl Homound Trans*feindlichkeit als auch Sexismus erfahren. Wie gestalten wir auf dieser Basis Mädchen* arbeit im Sunrise? Welche Chancen und welche Schwierigkeiten ergeben sich in der Praxis?

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