Staatshilfe für Eltern

Brauchen wir das Betreuungsgeld?

Diese Publikation zitieren

Klaus Hurrelmann (Hg.), Tanjev Schultz (Hg.), Staatshilfe für Eltern (2013), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779950684

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Deutschland ist ein Wohlfahrtsstaat, bei dem traditionell die Familie im Zentrum steht. Viele staatliche Leistungen, wie Kindergeld und Elterngeld, fließen den Familien direkt zu. Dennoch ist der Anteil von Familien, die in relativer Armut leben, im internationalen Vergleich hoch, und der Bildungserfolg von Kindern hängt eng mit der sozialen Lage der Eltern zusammen. Dieses Buch greift die Debatte über ein Betreuungsgeld auf und fragt grundsätzlich: Welche Staatshilfen brauchen Eltern und Kinder wirklich? Wohin soll das Geld fließen?

Beschreibung

Prof. Dr. Klaus Hurrelmann gehört zu den bekanntesten Kindheits- und Jugendforschern in Deutschland. Er ist seit 2009 Senior Professor an der Hertie School of Governance in Berlin. Zuvor war er Professor an der Fakultät für Pädagogik in Bielefeld. Er leitete von 1986 bis 1998 das Kooperationszentrum »Health Behavior in School Children« der WHO. Zu seinen Forschungsgebieten zählen Sozialisation, Bildung und Gesundheit von Kindern in Familien und Schulen.
Dr. Tanjev Schultz ist Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Klaus Hurrelmann und Tanjev Schultz Staatshilfe für Eltern – warum diese Streitschrift?
  • Staatshilfe für Eltern: Welche Unterstützung brauchen Mütter und Väter?
  • Felix Berth und Thomas Rauschenbach Welche Unterstützung Eltern erhalten – und welche sie benötigen
  • Hans Bertram Zeit – Geld – Infrastruktur Was braucht eine nachhaltige Familienpolitik?
  • Birgit Pfau-Effinger und Steven Saxonberg Bezahlte Familienzeiten: Ihre Wirkungen im europäischen Vergleich
  • Warum wir das Betreuungsgeld brauchen
  • Birgit Kelle Keine Familienpolitik an den Interessen der Mütter vorbei!
  • Dorothee Bär Kulturkampf über die Familienpolitik? Die freie Wahl zählt
  • Bettina M. Wiesmann Das Betreuungsgeld – ein vernünftiger Schritt zu mehr Familienfreiheit
  • Albert Wunsch Gegen das unwürdige Gezeter zum Betreuungsgeld
  • Warum wir das Betreuungsgeld nicht brauchen
  • Rita Süssmuth Familienförderung ist mehr als Geldpolitik Was wir aus der Geschichte lernen können
  • Rosemarie Nave-Herz Mütter waren schon immer erwerbstätig Soziologische, historische und modernisierungs-theoretische Argumente gegen das Betreuungsgeld
  • Christoph Butterwegge Vorwärts in die Vergangenheit? Refamiliarisierung und Reprivatisierung der Kinderbetreuung
  • Yilmaz GümüŠŸ Das Betreuungsgeld und die Erziehungsideale des Islam
  • Adolf Timm Lieber Elterntraining statt Betreuungsgeld
  • Wie und warum kam es eigentlich zum Betreuungsgeld?
  • Jan Heidtmann Die Genese des Betreuungsgeldes Eine machtpolitische Chronik
  • Robin Alexander Entstehung und Verwendung des Begriffes „Herdprämie“
  • Johanna Klatt und Franz Walter Unvollendeter Feminismus und konservative Leerstellen Politische und kulturelle Auswirkungen der Debatte zum Betreuungsgeld
  • Désirée Waterstradt Machtbalancen der Elternschaft Die Geschichte eines Drahtseilaktes
  • Zum Schluss
  • Jesper Juul Wem gehören unsere Kinder? Dem Staat, den Eltern oder sich selbst?
  • Die Autorinnen und Autoren

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