Traumapädagogik

Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis

Diese Publikation zitieren

Wilma Weiß (Hg.), Jacob Bausum (Hg.), Lutz-Ulrich Besser (Hg.), Martin Kühn (Hg.), Traumapädagogik (2013), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779950660

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Beschreibung

Jacob Bausum, Jg. 1975, Dipl. Sozialarbeiter und Erzieher, Traumapädagoge, Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe-Stelle des Welle e.V. in Maintal, Referent für das Zentrum für Traumapädagogik, Schwerpunkte: Jungen und Mädchen, die auf der Täterseite re-inszenieren, Trauma und Gruppe.
Lutz Ulrich Besser, Jg. 1951, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiater, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Gründer und Leiter des zptn (Zentrum für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen), Autor, Dozent zahlreicher Fortbildungscurricula und Seminare in Psychotraumatologie, traumazentrierter Psychotherapie, Traumaberatung/-pädagogik und Medienpädagogik in der BRD und im Ausland.
Martin Kühn, Jg. 1964, Diplom-Behindertenpädagoge mit Zusatzqualifikation in systemischer Familientherapie und –beratung, seit 1995 Bereichsleiter für „Differenzierte Hilfen und Beratung“ im Kinder- und Jugendhilfeverbund SOS-Kinderdorf Worpswede. Betreiber der Webseite www.traumapaedagogik.de und Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik.
Wilma Weiß, Diplompädagogin und Diplomsozialpädagogin, arbeitet seit über 40 Jahren mit traumatisierten Mädchen und Jungen. 2008 gründete sie gemeinsam mit Martin Kühn die BAG Traumapädagogik (heute Fachverband Traumapädagogik) und engagiert sich im Vorstand und im Expert*innenrat des Fachverbandes. Als Referentin für Traumapädagogik ist sie heute für Wunderkinderkinder Graz und das das Antonia Werr Zentrum tätig.

Beschreibung / Abstract

Traumapädagogik hat sich längst als eigenständige Fachdisziplin etabliert. Traumapädagogische Ansätze sind dabei nicht auf die stationäre Jugendhilfe begrenzt, sondern kommen in vielfältigen Arbeitsfeldern zum Einsatz.
Mit dem vorliegenden Buch liegt in vierter Auflage ein Standardwerk und Überblick über die aktuelle traumapädagogische Debatte im deutschsprachigen Raum vor. Der Band bereitet die pädagogischen und neurobiologischen Grundlagen für die professionelle traumapädagogische Arbeit auf und diskutiert die Bedeutung von psychotraumatologischen Erkenntnissen für die unterschiedlichen Arbeitsfelder. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Schule und Jugendhilfe, den Schnittstellen zur Traumatherapie sowie genderorientierten und biografischen Ansätzen. Es folgen praxiserprobte Konzepte und Methoden der Traumapädagogik. Unter dem Fürsorgeaspekt werden stabilisierende Prinzipien von Leitungen und Fachdiensten dargestellt.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Grundlagen der Traumapädagogik
  • Wilma Weiß „Wer macht die Jana wieder ganz?“ Über Inhalte von Traumabearbeitung und Traumaarbeit
  • Martin Kühn „Macht Eure Welt endlich wieder mit zu meiner!“ Anmerkungen zum Begriff der Traumapädagogik
  • Lutz Ulrich Besser Wenn die Vergangenheit Gegenwart und Zukunft bestimmt Wie Erfahrungen und traumatische Erlebnisse Spuren in unserem Kopf hinterlassen, Gehirn und Persönlichkeit strukturieren und Lebensläufe determinieren
  • Arbeitsfelder der Traumapädagogik
  • Ulrike Ding Trauma und Schule Was lässt Peter wieder lernen? Über unsichere Bedingungen und sichere Orte in der Schule
  • Maria Krautkrämer-Oberhoff und Kristof Haaser Traumapädagogik und Jugendhilfe Eine Institution macht sich auf den Weg – Werkstattbericht
  • Wolf Wagner Psychoanalytische Sozialpädagogik als Traumapädagogik Familienanaloge Ersatzelternschaft für psychosozial hochbelastete Kinder
  • Michaela Halper und Petra Orville „Du darfst niemandem davon erzählen!“ Traumapädagogik und Traumatherapie
  • Michaela Halper und Petra Orville Traumapädagogik und Geschlecht Geschlechtsspezifische Unterschiede in der traumapädagogischen Arbeit mit traumatisierten jungen Erwachsenen
  • Maria Krautkrämer-Oberhoff Traumapädagogik in der Heimerziehung Biografiearbeit mit dem Lebensbuch „Meine Geschichte“
  • Martin Kühn Traumapädagogik und Partizipation Zur entwicklungslogischen, fördernden und heilenden Wirksamkeit von Beteiligung in der Kinder- und Jugendhilfe
  • Methoden der Traumapädagogik
  • Karl Heinz Brisch „Schütze mich, damit ich mich finde“ Bindungspädagogik und Neuerfahrung nach Traumata
  • Wilma Weiß Selbstbemächtigung – ein Kernstück der Traumapädagogik
  • Thomas Lutz ICH BIN Arbeitsmaterial zur Unterstützung der SELBSTentwicklung
  • Jacob Bausum Ressourcen der Gruppe zur Selbstbemächtigung: „Ich bin und ich brauche euch“
  • Eva Bundschuh und Eva Picard „Dich hab ich jetzt angezündet, leider verbrennst Du jetzt“ Ausdrucksmalen als Beitrag zur Bebilderung traumatischer Lebensumstände
  • Ulrike Ding Trommeln gegen Trauma Der Einsatz von Congas in der Arbeit mit traumatisierten Kindern
  • Birgit Lang Stabilisierung und (Selbst-)Fürsorge für pädagogische Fachkräfte als institutioneller Auftrag
  • Die Autorinnen und Autoren

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