Jugendliche im Kontext von Migration und Postmigration

Zwischen Heimatgefühl und Alltagsdiskriminierung

Birgit Ammann und Elisabeth Kirndörfer

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Birgit Ammann, Elisabeth Kirndörfer, Jugendliche im Kontext von Migration und Postmigration (2018), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783779950257

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Beschreibung

Birgit Ammann, Dr. phil., ist Professorin für Politikwissenschaften an der Fachhochschule Potsdam.
Elisabeth Kirndörfer, Jg. 1985, Dr. phil., arbeitet als Postdoc am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die kritische Migrationswissenschaft und die qualitative Erforschung von Stadträumen.

Beschreibung / Abstract

Mehrfachbezüglichkeit von Jugendlichen entwickelt sich in der Migrationsgesellschaft zur Normalität. Die Protagonisten dieses Buches sind in Deutschland geboren oder aufgewachsen, das Woher und Wohin sind keine Fragen, die sie beschäftigen sollten. In der Realität sind sie jedoch durchgängig Diskriminierungen und dem Phänomen des Alltagsrassismus ausgesetzt. Dieser funktioniert vielfach über Zuschreibungen, die sich in erster Linie auf Aussehen und Namensgebung beziehen. Auf der Grundlage sorgsam erhobener qualitativer Befragungsergebnisse bietet dieser Band durch gegenstandsbezogene Theoriebildung einen detaillierten Beitrag zur Lebenssituation von Jugendlichen mit familialer Migrationsgeschichte. Er fokussiert besonders ihren differenzierten Umgang mit Diskriminierung und die Strategien, die sie entwickeln, um ihr zu begegnen.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einführung
  • Forschungsdesign
  • Vorgehen
  • Befragung
  • Sample
  • Auswertung
  • Repräsentativität
  • Präsentation
  • 1. Soziale Verortung
  • „Ganz gemütlich“ – Vorzüge einer kleineren Stadt
  • „Das ist †˜ne Asi-Gegend“ – Binnendifferenzierung Sozialräume
  • „Was Teenager halt so machen“ – Freizeitgestaltung
  • „Als Mädchen sag†™ ich mal“ – Geschlechtsspezifische Perspektive
  • „Ich hab†˜ Freunde aus verschiedensten Kulturen“ – Freundeskreise
  • „Meine Eltern sind ganz fleißige Leute“ – Bezug zum sozio-ökonomischen Milieu
  • 2. Bezüge zum Migrationshintergrund
  • „Meine eigene Geschichte“ – Mehrfachbezüglichkeit
  • „Nö, ich denk†™ eigentlich gar nicht drüber nach“ – Postmigration
  • „Wo mein Bett ist“ – Heimatgefühle
  • „So fremd“ – Heimat als umstrittenes Feld
  • 3. Bezüge zur familialen Herkunftsregion
  • „Wir fliegen mindestens einmal im Jahr in die Türkei“ – das elterliche Herkunftsland als Bezugsraum
  • „Also alle drei Sprachen“ – Mehrsprachigkeit als Normalfall
  • 4. Diskriminierungserfahrungen und Alltagsrassismus
  • „Na das kann ja alles Mögliche sein“ – Dimensionen
  • „Die wissen schon immer, was sie tun“ – Erscheinungsformen
  • 5. Strategien im Umgang mit Diskriminierung
  • „Kann ich eigentlich gar nicht genau sagen“ – emotionale Reaktionen
  • „Irgendwie müssen wir ja damit umgehen“ – Strategien
  • Abschließende Betrachtung
  • Quellen
  • Anhang I: Personenbezogene Daten und Pseudonyme
  • Anhang II: Gesprächsleitfaden
  • Anhang III: Potsdamer Sozialräume

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