Lange Wege, Blumen am Wegesrand, mutiger Rückblick
Franz Hamburger
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Franz Hamburger, Lange Wege, Blumen am Wegesrand, mutiger Rückblick (2018), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1432-6000, 2018 #01, S.4
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Beschreibung / Abstract
Die Zeitschrift "Migration und Soziale Arbeit" wird 40 Jahre alt.1 Begonnen als "Informationsdienst zur Ausländerarbeit" hat sie in vier Jahrzehnten die fachliche Entwicklung der Sozialen Arbeit mit Migrantinnen und Migranten beeinflusst, reflektiert und kritisiert. Parallel und nachfolgend zu den "Materialien zum Projektbereich ‚Ausländische Arbeiter´" (beginnend mit 0/1973, vgl. Abb. 1) hat der Informationsdienst eine kontinuierliche und kritische Begleitarbeit geleistet. Die "Materialien" wurden zunächst von der "Koordinierungsstelle für Ausländerfragen, München Arbeitsgemeinschaft der Fachbasis in der Ausländerarbeit (Redaktion u. a. Stefan Gaitanides und Hubertus Schröer), dann von der der "Projektgruppe Ausländische Arbeiter" der "Katholischen Deutschen Studenten-Einigung" (KDSE), die später als "Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Studenten- und Hochschulgemeinden" (AGG) firmierte, verantwortet. Waren die Materialien der KDSE wesentlich ein Werk von Haris Katsoulis, dann von Jan Vink, so hat der Informationsdienst über lange Jahre die Handschrift von Herrmann Scheib getragen. Nebenbei sei vermerkt, dass die Auflösung der KDSE im Jahr 1973 durch die deutsche katholische Bischofskonferenz sich auf ein Gutachten des späteren Papstes Joseph Ratzinger stützte. Die Auflösung der AGG im Jahr 2000 durch die Bischofskonferenz kaschierte die inhaltliche und ideologische Ablehnung mit Finanzierungsproblemen. Mit dem "Verband der Initiativgruppen in der Ausländerarbeit e.V." (VIA), gegründet 1979, übernahm eine kirchenunabhängige Organisation dann die Materialien. VIA wurde 2000 umbenannt in "Verband für Interkulturelle Arbeit" und konnte seine Abkürzung VIA behalten.