Spirituelle Intelligenz

Glaube zwischen Ich und Selbst

Julius Kuhl

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Julius Kuhl, Spirituelle Intelligenz (2016), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451806971

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Beschreibung / Abstract

Julius Kuhl entwickelt eine Persönlichkeitstheorie, der es gelingt, die Kluft zwischen Religion und naturwissenschaftlich orientierter Psychologie zu überwinden. In ihr sind intuitive Erfahrung und analytisches Denken verbunden zu einer spirituellen Intelligenz. Die gegenüber der ersten Auflage unter dem Titel "Der kalte Krieg im Kopf" durchgesehene und erweiterte Neuausgabe untersucht die Grenzen des analytischen Verstandes und zeigt zugleich die enorme Intelligenz intuitiver Erkenntnisformen, insbesondere der intuitiven Weisheiten der christlichen Religion. Sie ist ein "Musterbeispiel des Dialogs … zwischen Naturwissenschaft und Glaube" (Schulz von Thun).

Beschreibung

Julius Kuhl, geb. 1947, Dr. phil., nach Forschungsaufenthalten in den USA und Mexico sowie 4 Jahren als leitender Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung Professor für Persönlichkeitspsychologie in Osnabrück; er entwickelte die Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen (PSI-Theorie). 2012 Preis für sein wissenschaftliches Lebenswerk von der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Geleitwort
  • Vorwort zur 1. Auflage
  • Vorwort zur 2. Auflage
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Kapitel 1: Psychologie und Religion
  • Eine erste Annäherung: Beginnt das Jenseits bereits an den Grenzen des Ich?
  • Psychologie und Mystik: Drei Wege zu Gott (und zum Selbst)
  • Willensfreiheit: Funktionsanalytische Klärung eines alten Dilemmas
  • Funktionsanalyse der Seele: Nihilismus durch die Hintertür?
  • Fakten, Fakten, Fakten
  • Ein erster Schritt zur systemischen Intelligenz: Vom Nur zum Auch
  • Überzeugungen: Vom Inhalt zur Form
  • Ursachen- versus wirkungsorientierte Funktionsanalyse
  • Psychologie und Religion: Regression als gemeinsamer Ausgangspunkt
  • Kapitel 2: Vom Glauben zum Wissen
  • Jungs »Psychologie und Religion«
  • Ein neuer Zugang: Psychologie der Religiosität
  • Wissenschaft: Analytische Bestätigung der nichtanalytischen Intelligenz?
  • Personale Liebe
  • Kapitel 3: Ursachen und Folgen der epistemischen Apartheid
  • Gott und Gehirn: Vom epistemischen Chauvinismus zum »herrschaftsfreien« Dialog der Erkenntnissysteme
  • Folgen der epistemischen Apartheid: Selbstschwäche, Machtaversion und globale Ohnmacht
  • Kapitel 4: Persönlichkeit entsteht aus vier Erkenntnissystemen
  • Vier Erkenntnissysteme
  • Erste Modulationsannahme (1. MA): Positiver Affekt bahnt den Willen (IG)
  • Zweite Modulationsannahme (2. MA): Negativer Affekt hemmt das integrierte Selbst (EG)
  • Affektregulation: Voraussetzung für Willenskraft und Selbstwerdung
  • Entwicklung: Persönliche Begegnung, Verstehen und Akzeptanz
  • Besonderheiten der PSI-Theorie
  • Ich und Selbst: Illustration der beiden Verarbeitungsformen
  • Das Dilemma der Vermittlung des Glaubens
  • Typologie: Respekt durch Anerkennen und Verstehen
  • Kapitel 5: Vom Wissen zum Glauben
  • Ich hab mich mal mit dem Christkind unterhalten …
  • Psychologie des Betens
  • (Neuro-) Psychologie des Vaterunsers
  • Von der Unterscheidung der Geister zum Credo: Wann pervertiert Gutes zum Schlechten?
  • Kapitel 6: Die Person im Fokus von Psychologie und Religion
  • Kierkegaards Kritik des analytischen Erklärens religiöser Gefühle
  • Ich fühle, also bin ich?
  • Kulturunterschiede: Zwei Formen von Intuition
  • Zusammenfassung und Ausblick: Was wird aus Kirche, Religion, Gesellschaft?
  • Literatur
  • Über das Buch und den Autor

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