Nachhaltigkeit als Utopie

Zur Zukunft der sozial-ökologischen Bewegung

Björn Wendt

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Björn Wendt, Nachhaltigkeit als Utopie (2018), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593440187

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Beschreibung / Abstract

Die Weltgesellschaft steuert früher oder später auf eine soziale und ökologische Katastrophe zu, wenn es nicht gelingt, eine nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Welche Bedeutung hat utopisches Denken für einen umwelt- und sozialverträglichen Wandlungsprozess? Ist es zum Scheitern verurteilt oder sogar eine Bedingung für grundlegende Veränderungen? Björn Wendt untersucht auf Grundlage der Utopieforschung das Verhältnis von Utopie und sozialer Wirklichkeit. Wenngleich sich Utopien auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht eins zu eins umsetzen lassen, leisten sie doch, so die These dieses Buches, einen wichtigen Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation.

Beschreibung

Björn Wendt ist wiss. Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Münster.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Einleitung: Nachhaltigkeit als Utopie
  • Kapitel 1: Annäherungen an das Ausgangsproblem – Die Tragik der Utopie und Situation
  • 1.1 Alltagsbedeutung und Wortherkunft des Utopiebegriffs: Niemals-Ort oder (guter) Nicht-Ort?
  • 1.2 Die Rede vom »Ende der Utopie«
  • 1.3 Die Tragik der Utopie und Situation: Nachhaltigkeit als notwendige Utopie
  • 1.4 Erkenntnisinteresse, Forschungsstand und Vorgehen
  • Kapitel 2: Kritik der Utopie und das totalitarismustheoretische Begriffsmuster
  • 2.1 Die (neo)marxistische Utopiekritik
  • 2.2 Die Kritik des totalitarismustheoretischen Utopiebegriffs
  • 2.3 Zusammenfassung und Diskussion der Ausgangsfragen
  • Kapitel 3: Der klassische Utopiebegriff und die literarischen Utopien
  • 3.1 Thomas Morus†™ Utopia und die literarische Utopie
  • 3.2 Utopie als Staatsroman und Idealstaat: Der klassische Utopiebegriff
  • 3.3 Utopie als Gedankenexperiment, Dystopie und Idealtypus: Der neoklassische Utopiebegriff
  • 3.4 Zusammenfassung und Diskussion der Ausgangsfragen
  • Kapitel 4: Die Formvielfalt des sozialpsychologischen Utopiebegriffs und das utopische Bewusstsein in sozialer Bewegung
  • 4.1 Utopie, soziale Bewegung und Revolution
  • 4.2 Die Wahlverwandtschaft von Messianismus, anarchistischer Utopie und Sozialismus
  • 4.3 Gustav Landauers revolutionärer Utopiebegriff
  • 4.4 Die revolutionären Münchner Literaten
  • 4.5 Karl Mannheim: Ideologie, Utopie, Wissenssoziologie
  • 4.6 Ernst Bloch: Marxismus als konkrete Utopie
  • 4.7 Die kritischen Gesellschaftstheorien aus Frankfurt und der Spagat zwischen Utopiekritik und Utopieaneignung
  • 4.8 Der aktuellere Utopiediskurs in der Linken
  • 4.9 Zusammenfassung und Diskussion der Ausgangsfragen
  • Kapitel 5: Exkurs – Realutopien als viertes Paradigma der Utopieforschung?
  • 5.1 Von machbaren und gelebten Utopien
  • 5.2 Der Begriff der Realutopie und realistische Utopien
  • 5.3 Zusammenfassung und Diskussion der Ausgangsfragen
  • Kapitel 6: Nachhaltigkeit als Dystopie, Utopie und Bewegung
  • 6.1 Nachhaltigkeitsdiskurs und Nachhaltigkeitsforschung
  • 6.2 Nachhaltigkeit als Dystopie
  • 6.3 Nachhaltigkeit als Utopie der sozial-ökologischen Bewegung
  • Kapitel 7: Schlussbetrachtung – Erscheinungsformen und Funktionen der sozial-ökologischen Utopie
  • 7.1 Utopiebegriff und -forschung: Das Ende vom »Ende der Utopie« durch Nachhaltigkeit?
  • 7.2 Utopie und sozial-ökologische Transformation: Können Utopien zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen?
  • Literatur

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