Kritik der Polizei

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Daniel Loick (Hg.), Kritik der Polizei (2018), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593440019

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Beschreibung / Abstract

Die Polizei ist für einige Menschen "Freund und Helfer", andere erleben sie im täglichen Leben als Institution, die unterdrückt, vertreibt oder schikaniert. Im Zuge wachsender gesellschaftlicher Spannungen wird dieser Aspekt immer offensichtlicher. Insbesondere die US-amerikanische Black-Lives-Matter-Bewegung hat das Thema Polizeigewalt auf die Tagesordnung gehoben, aber auch hierzulande scheint die Polizei in eine grundlegende Krise geraten zu sein. Dieser Band versammelt erstmals wichtige Texte zur Polizeikritik von deutschen und internationalen Intellektuellen, Aktivistinnen und Aktivisten.

Mit Beiträgen unter anderem von Giorgio Agamben, Rafael Behr, Kendra Briken, Didier Fassin, Sally Hadden und Vanessa Thompson

Beschreibung

Daniel Loick ist Philosoph und Sozialtheoretiker an der Universität Frankfurt am Main. Zuletzt erschienen von ihm unter anderem "Juridismus. Konturen einer kritischen Theorie des Rechts" (2017), "Anarchismus zur Einführung" (2016) und "Kritik der Souveränität" (2012).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Was ist Polizeikritik?
  • Teil I: Geschichte der Polizei
  • Leben und etwas mehr als nur leben: Zur (Vor-)Geschichte der Polizei
  • Die Polizei in der Nadelfabrik: Adam Smith, die Polizei und der Wohlstand
  • Sklavenpatrouillen und die Polizei: Eine verwobene Geschichte der Rassenkontrolle
  • Souveräne Polizei
  • Teil II: Die Polizei gegen die Demokratie
  • Polizei und Rechtsstaat: Über das Unvermögen, exekutive Gewalt einzuhegen
  • Wie Polizei Raum und Gesellschaft gestaltet
  • Die Politik des Ermessensspielraums: Der »graue Scheck« und der Polizeistaat
  • »Die Polizei muss … an Robustheit deutlich zulegen«: Zur Renaissance aggressiver Maskulinität in der Polizei
  • Teil III: Polizei und Rassismus
  • Ban! Racial Profiling oder Die Lüge von der »anlass- und verdachtsunabhängigen Kontrolle«
  • Autor*innenkollektiv der Berliner Kampagne Ban! Racial Profiling – Gefährliche Orte abschaffen
  • »There is no justice, there is just us!«: Ansätze zu einer postkolonial-feministischen Kritik der Polizei am Beispiel von Racial Profiling
  • Teil IV: Die Polizei im Neoliberalismus
  • Die Polizei im Neoliberalismus
  • Policing by numbers: New Police Management und Gewaltmonopol
  • Lokale Aushandlungen des polizeilichen Auftrags – am Beispiel der Debatten um Gewalt durch »Flüchtlinge« auf dem Berliner Alexanderplatz
  • Teil V: Jenseits der Polizei
  • Statement zu vergeschlechtlichter Gewalt und dem Prison-Industrial-Complex
  • Transformative Gerechtigkeit statt Polizei und Gefängnisse: Für einen alternativen Umgang mit sexualisierter Gewalt und Beziehungsgewalt
  • Die Polizei überflüssig machen
  • Nachweise
  • Autor*innen

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