Nachhaltigkeit ist nicht gleich Gerechtigkeit
Plädoyer für einen präzisen Nachhaltigkeitsbegriff
Christa Zuberbühler und Christine Weiss
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Christa Zuberbühler, Christine Weiss, Nachhaltigkeit ist nicht gleich Gerechtigkeit (2017), oekom verlag, München, ISBN: 9783960062394
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Beschreibung / Abstract
»Was ist ein Name? Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde genauso lieblich duften«, heißt es bei William Shakespeare in Romeo und Julia – doch wie †ºduftet†¹ Nachhaltigkeit, wie †ºfühlt†¹ sie sich an?
Abstrakte Konzepte werden erst durch das Verständnis ihrer Inhalte lebendig. Um sie wahrnehmbar und unterscheidbar zu machen, bedarf es klarer Konturen. Nachhaltigkeit aber ist heute als Konzept beliebig und konturlos geworden. Oft wird es in Verbindung gebracht mit dem ebenso beliebigkeitsgefährdeten Begriff Gerechtigkeit.
Christa Zuberbühler und Christine Weiss geben einen kritischen Überblick über die Problemstellungen und Fragen, die sich rund um die beiden Konzepte Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit ergeben. Ihr Plädoyer für einen klaren Nachhaltigkeitsbegriff ist gleichzeitig ein Aufruf zum vernetzten Denken und Handeln. Nachhaltigkeit als kompromissloses Konzept verlangt nach Wissen um die systemischen Zusammenhänge, nach kritischem Denken, nach objektiver Beobachtung und dem demütigen Verständnis, dass dies nur durch gemeinsames Lernen und in offenen Diskursen erreichbar ist.
Abstrakte Konzepte werden erst durch das Verständnis ihrer Inhalte lebendig. Um sie wahrnehmbar und unterscheidbar zu machen, bedarf es klarer Konturen. Nachhaltigkeit aber ist heute als Konzept beliebig und konturlos geworden. Oft wird es in Verbindung gebracht mit dem ebenso beliebigkeitsgefährdeten Begriff Gerechtigkeit.
Christa Zuberbühler und Christine Weiss geben einen kritischen Überblick über die Problemstellungen und Fragen, die sich rund um die beiden Konzepte Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit ergeben. Ihr Plädoyer für einen klaren Nachhaltigkeitsbegriff ist gleichzeitig ein Aufruf zum vernetzten Denken und Handeln. Nachhaltigkeit als kompromissloses Konzept verlangt nach Wissen um die systemischen Zusammenhänge, nach kritischem Denken, nach objektiver Beobachtung und dem demütigen Verständnis, dass dies nur durch gemeinsames Lernen und in offenen Diskursen erreichbar ist.
Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
- Nachhaltigkeit ≠Gerechtigkeit
- Inhalt
- Präambel
- Abschnitt A – Alles Leben ist ein Aushandlungsprozess
- Abschnitt B – Nachhaltigkeit (ist nicht) Gerechtigkeit
- Abschnitt C – Wo bleibt die Gerechtigkeit
- Abschnitt A: Christa Zuberbühler. Alles Leben ist ein Aushandlungsprozess Die Bedeutung klarer Begriffe in einer komplexen Welt
- 1 Gefahren der Beliebigkeit
- 2 Kultur der Begriffsklärung
- 3 Begriffsklärung in Wissenschaft
- Literaturverzeichnis
- Weitere Quellen
- Abschnitt B: Christine Weiss. Nachhaltigkeit ≠Gerechtigkeit. Warum Gerechtigkeit sich nicht als Definitionselement für Nachhaltigkeit eignet
- 4 Einleitung
- 5 Die Logik der Gerechtigkeit
- 6 Die Logik der Nachhaltigkeit
- 7 Empirie
- 8 Resümee und Schlussfolgerungen
- Literaturverzeichnis
- Weitere Quellen
- Abschnitt C: Christa Zuberbühler. Wo bleibt die Gerechtigkeit? Ein Plädoyer für einen engagierten, offenen Ethikdiskurs
- 9 Nachhaltigkeit und Naturethik
- 10 Denkmodelle der Nachhaltigkeit
- 11 Der freie Markt (z)ersetzt die Ethik?
- 12 Ethik – oder ein Sinn für Gerechtigkeit
- 13 Gerechtigkeit als mediativer Aushandlungsprozess
- Literaturverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Zitathinweise