Borderline im Trialog

Miteinander reden - voneinander lernen

Michael Armbrust und Anja Link

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Michael Armbrust, Anja Link, Borderline im Trialog (2015), Junfermann Verlag, Paderborn, ISBN: 9783955713607

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Beschreibung / Abstract

Die Möglichkeit eines systematischen Austauschs, einer Begegnung „auf Augenhöhe“, zwischen Borderline-Betroffenen, deren Angehörigen und Fachleuten galt lange Zeit als nicht realisierbar. Die Kommunikation und die Beziehungen zwischen den Gruppen seien von zu heftigen Emotionen geprägt, hieß es. Zum Glück aller Beteiligten wurde der Vorstoß zu einem Borderline-Trialog dennoch gewagt. Anja Link, eine der Mitinitiatorinnen, und Dr. Michael Armbrust, Fachmann für die Behandlung der Persönlichkeitsstörung, beleuchten Borderline in diesem Buch aus allen drei Blickwinkeln: Gemäß des Trialog-Gedankens wird aufgezeigt, wie Betroffene, Angehörige und Fachleute im wechselseitigen Austausch voneinander lernen und profitieren können. Die Autoren thematisieren die typischen Probleme und Herausforderungen im Miteinander, zeigen Lösungen auf und schaffen auf diese Weise ein größeres Verständnis für die Ängste und Bedürfnisse des jeweils anderen.

Beschreibung

<p>Michael Armbrust, Dr. med., ist Chefarzt der Schön Klinik Bad Bramstedt.</p>
<p>Anja Link ist Mitbegründerin des Borderline-Trialogs und der Borderline-Trialog Kontakt- und Informationsstelle in Nürnberg. </p>
<p>&nbsp;</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1. Trialogischer Austausch – den Blickwinkel ändern, verstehen und lernen
  • 1.1 Betroffene, Angehörige und Fachleute an einem Tisch
  • 1.2 Trialog weitergedacht
  • 2. Zum Grundverständnis der Störung
  • 2.1 Borderline trialogisch betrachtet
  • 2.2 Historische Aspekte
  • 2.3 Aspekte der Neurobiologie
  • 2.4 Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung
  • 3. Problemfelder und konkrete Auswirkungen im Alltag
  • 3.1 Emotionale Instabilität
  • 3.2 Interaktionale Instabilität – Borderline und Beziehungsgestaltung
  • 3.3 Instabilität der Identität
  • 4. Den Alltag meistern – Herausforderungen und hilfreiche Rahmenbedingungen
  • 4.1 Die Stagnation überwinden
  • 4.2 Stabilität und „Normalität“
  • 4.3 Die Suche nach dem richtigen Weg
  • 4.4 Mut zum Scheitern – mit Netz und doppeltem Boden: Hilfsangebote und Unterstützung
  • 4.5 Selbsthilfeansätze und Methoden
  • 4.6 Juristische Verantwortung
  • 5. Mutter werden mit einer Borderline-Störung
  • 5.1 Persönliche Erfahrungen
  • 5.2 Mögliche Auswirkungen der Borderline-Störung und Unterstützungsmöglichkeiten für die Familien
  • 6. Borderline in der Adoleszenz – Pubertätskrise oder ernst zu nehmende Störung?
  • 6.1 Wann beginnt eine Borderline-Störung?
  • 6.2 Wann macht eine fachärztliche Behandlung Sinn?
  • 6.3 Ein Vokabular finden
  • 6.4 Erste-Hilfe-Maßnahmen
  • 7. Begleiterkrankungen und ihr Einfluss auf die Gesundung
  • 7.1 Fehlgebrauch von psychotropen Substanzen
  • 7.2 Essstörungen
  • 7.3 Ängste und Zwänge
  • 7.4 Depressionen
  • 7.5 Impulskontrollstörungen
  • 7.6 Dissoziation
  • 7.7 Aggressionen
  • 7.8 Körperliche Begleiterscheinungen
  • 7.9 Komorbide Persönlichkeitsstörungen
  • 8. Psychotherapeutische Behandlung der BPS
  • 8.1 Therapieübergreifende Besonderheiten
  • 8.2 Die Dialektisch-Behaviorale Therapie
  • 8.3 Andere Therapieansätze
  • 8.4 Angehörige in die Therapie einbeziehen
  • 8.5 Umfang der Therapie: ambulant oder stationär?
  • 8.6 Medikamentöse Behandlung
  • 8.7 Psychiatrische Zwangsmaßnahmen bei Borderline
  • 9. Was können Angehörige (für die eigene Gesundheit) tun?
  • 9.1 Angehörige als Mit-Betroffene
  • 9.2 Strategien zur Selbstfürsorge
  • 9.3 Hilfen für den Umgang mit den Betroffenen
  • 10. Wie können Partnerschaftengelingen?
  • 10.1 Die Zweisamkeit in den Vordergrund stellen
  • 10.2 Beziehungskonstellationen
  • 11. „An mich hat keiner mehr geglaubt“ – Stagnation im Therapieprozess
  • 11.1 Wenn Hilfe von den Betroffenen abgelehnt wird
  • 11.2 Versorgungsrealität und die Folgen
  • 11.3 Die richtige(n) Diagnose(n)?
  • 11.4 Zielrichtung der Hilfen – Frage des richtigen Zeitpunktes
  • 11.5 „Wasch mich, aber mach mich nicht nass“ – passive Aktivität verstehen
  • 11.6 Einen Ausdruck für erlebtes Leid finden
  • 11.7 Die Last, Verantwortung zu übernehmen
  • 11.8 Einzigartig sein
  • 12. Älter werden mit Borderline
  • 12.1 Gesundung
  • 12.2 Symptomverschiebung
  • 12.3 Trauerbewältigung
  • 12.4 Zukunftsängste
  • Literatur
  • Über die Autoren

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