Bitten statt fordern

Ein Schulentwicklungsprojekt mit Gewaltfreier Kommunikation

Gottfried Orth und Hilde Fritz-Krappen

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Gottfried Orth, Hilde Fritz-Krappen, Bitten statt fordern (2013), Junfermann Verlag, Paderborn, ISBN: 9783955711955

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Beschreibung / Abstract

Schon wieder: eine Schlägerei auf dem Schulhof; ein verzweifelter Elternanruf, die Tochter werde seit Wochen von Mitschülerinnen gemobbt; frustrierte Lehrer und Lehrerinnen, die über häufige Unterrichtsstörungen klagen und so gern in Ruhe unterrichten würden. Stimmen nach mehr Strafen und mehr Konsequenz werden laut. Aber auch solche, die ganz andere Wege suchen, haben doch Ordnungsmaßnahmen bislang keine nachhaltigen Erfolge gezeigt. Eigenverantwortung und Wertschätzung gelte es zu fördern. In diesem Buch wird beispielhaft ein weiter andauernder Entwicklungsprozess an einer öffentlichen Schule beschrieben, in dem sich Kollegium und Schulleitung darauf einließen, auf ganz andere Weise mit Macht umzugehen und ein neues Verständnis kommunikativer Prozesse zu entwickeln. Forderungen an die jeweils andere Seite – an Schülerinnen und Schülern genauso wie an Lehrerinnen und Lehrer – wurden durch Bitten ersetzt. Erzählend und reflektierend berichtet das Buch über einen Versuch gewaltfreier Schulentwicklung, der von Lehrerinnen und Lehrern selbst initiiert wurde.

Beschreibung

<strong>Prof. Dr. Gottfried Orth</strong>, Professor für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der TU Braunschweig, Mitglied im Team des ORCA-Instituts für Konfliktmanagement und Training, Leiter des Projektes Gewaltfreie Kommunikation – Theologie, Religionspädagogik, Schule.
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<br /><strong>Hilde Fritz</strong>, Förderschullehrerin und Mitglied des Schulleitungsteams der Albert-Schweitzer-Schule Gießen. Zusatzqualifikationen als Sprachheilpädagogin, in Ausländerpädagogik und als Lehrerin für Darstellendes Spiel. Derzeit Weiterbildung in systemischer Beratung.
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Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • Einführung
  • 1. „Alles fing damit an, dass ich in der Schule von Gewaltfreier Kommunikation erzählte ...“ – Eine kurze Einführung in Gewaltfreie Kommunikation
  • 1.1 Haltung und Dialogmodell Gewaltfreier Kommunikation
  • 1.2 Gewaltfreie Kommunikation in der Schule
  • 2. Ein Bittenprozess oder: Der Weg zum „Bauklotzhaus“ der Bedürfnisse ...
  • 2.1 Wie alles anfing ...
  • 2.2 Der Bittenprozess der Schülerinnen und Schüler
  • 2.3 Der Bittenprozess der Lehrerinnen und Lehrer
  • 2.4 Die Zusammenführung von Schüler- und Lehrerbitten
  • 2.5 Das „Bauklotzhaus“
  • 2.6 Gewaltfreie Kommunikation als Möglichkeit der Selbstreflexion in unterschiedlichen schulischen Handlungsfeldern
  • 2.7 Und der Prozess geht weiter ...
  • 3. Im Jahr danach
  • 3.1 „GFK ermöglicht Liebesgeschichten in Vielfalt und differenzierter (Selbst)Reflexion“ – Die Befragung der Lehrerinnen und Lehrer der Marienschule in Damme am Beginn des Schuljahres 2011/12 zu Gewaltfreier Kommunikation
  • 3.2 „Die Schule ist anders geworden“ (Max) – Interviews mit Schülerinnen und Schülern
  • 4. „Es ist echt besser geworden“ – Begeisterung für eine gewaltfreie und wertschätzende Schulentwicklung
  • 4.1 „Yes we can!“
  • 4.2 „Wie ich mich fühle und was ich brauche ...“
  • 4.3 Der Verzicht auf strafende Anwendung von Macht
  • 4.4 Wertschätzung statt Lob
  • 4.5 Mitgefühl
  • 4.6 Eine Kultur des Austauschs und der Unterstützung einüben
  • 4.7 Zeigen, was man kann ...
  • 4.8 Schule spielen
  • 4.9 Selbstreflexion und Selbstausdruck
  • 4.10 Potenzial- statt Ressourcenorientierung
  • Nachwort: Das „Bauklotzhaus“ oder: Schulentwicklung als wertschätzender und gewaltfreier Prozess
  • Literaturverzeichnis

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