Politische Aufschreibesysteme 1513 - 1651

Martin Pfaffenzeller

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Martin Pfaffenzeller, Politische Aufschreibesysteme 1513 - 1651 (2017), Logos Verlag, Berlin, ISBN: 9783832593193

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Die Aufschreibesysteme beeinflussen das politische Denken ihrer Zeit. Das gilt vor allem in medientechnologischen Umbruchphasen. Nach der Erfindung des Buchdrucks verdrängt schriftliche Kommunikation zunehmend mündliche Kommunikation. Diese Veränderung schlägt sich in den politischen Theorien von Niccol `o Machiavelli und Thomas Hobbes nieder. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Machiavellis Tätigkeit als schreibender Politiker und seinen Ideen als politischer Schreiber? Ist es bedeutsam für Hobbes' Theorie, dass der Engländer als Kind der Gutenberg-Galaxis den öffentlichen Meinungsstreit eines jeden gegen jeden gewohnt ist? Eine Analyse der Aufschreibesysteme bietet Erklärungsansätze für zuvor unerklärliche Theorie-Innovationen. Muss die politische Ideengeschichte umgeschrieben werden?

" Eine innovative Arbeit mit einem originären und durchaus eigenwilligen Ansatz, der in argumentativ geschickter Form präsentiert wird. Es ist eine Freude, diesen Text zu lesen." Herfried Münkler

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • 1. „Hören“ und „Lesen“ – das Apriori der politischen Theorie
  • 2. Aufschreibesysteme – ein blinder Fleck der politischen Ideengeschichte
  • 2.1 „Gipfelgespräch“
  • 2.2 „Vulgärmarxismus“
  • 2.3 Das technische Apriori und Diskursnetzwerke
  • 3. Ausbreitung und Folgen der typografischen Revolution
  • 3.1 Florenz 1513: Machiavelli und die Krise der Oralität
  • 3.2 England/Frankeich 1651: Thomas Hobbes in der Gutenberg-Galaxis
  • 4. Theoriebildung – vom Skriptografeum zum Typografeum
  • 4.1 Selbsterhaltung statt Ethik: Vom Kollektiv zum Individuum
  • 4.2 Der Wahrheitsanspruch politischer Theorie
  • 5. Schluss: Digitale Revolution und Theorie-Defizit
  • 6. Literaturverzeichnis

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