Schriften in 9 Bänden

Band 2: Hegels Ontologie und die Theorie der Geschichtlichkeit

Herbert Marcuse

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Herbert Marcuse, Schriften in 9 Bänden (1980), Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN: 9783518754894

400
Accesses

Beschreibung / Abstract

Die vorliegende Arbeit versucht, die hegelsche Ontologie in ihrer ursprünglichen Orientierung am Seinsbegriff des Lebens und seiner Geschichtlichkeit aufzuweisen. Mit der hegelschen »Ontologie« meinen wir Hegels Ansatz des Sinns von Sein überhaupt und die systematische Entfaltung und Auslegung dieses Seinssinns in den verschiedenen Weisen des Seins. Hegel zeigt nun, daß erst mit dem Sein des »Lebens« die Geschichte des Seienden so weit erfüllt ist, daß das Seiende als Seiendes in seiner Wahrheit wirklich ist.

Beschreibung

<p>Herbert Marcuse wurde am 19. Juli 1898 in Berlin geboren. Marcuse studierte zwischen 1918 und 1922 in Berlin und Freiburg. Nach seiner Promotion &uuml;ber den deutschen K&uuml;nstlerroman war er im Berliner Buchhandel und Verlagswesen t&auml;tig, bevor er ab 1928 sein Philosophiestudium bei Edmund Husserl und Martin Heidegger in Freiburg fortsetzte. Aufgrund von Hitlers Macht&uuml;bernahme scheiterte sein Vorhaben, bei Max Horkheimer in Frankfurt zu habilitieren. 1933 emigrierte Marcuse in die Schweiz und ein Jahr sp&auml;ter nach New York, wo er eine Stelle am ebenfalls &uuml;bergesiedelten Institut f&uuml;r Sozialforschung antreten konnte und zu einem Mitbegr&uuml;nder der Kritischen Theorie wurde. Nach dem Krieg kehrte Marcuse vorerst nicht nach Europa zur&uuml;ck und lehrte an verschieden renommierten Universit&auml;ten der USA, wo er viele seiner gro&szlig;en Werke verfasste. Sp&auml;ter lehrte er im Rahmen einer au&szlig;erordentlichen Professur auch an der Freien Universit&auml;t Berlin. Herbert Marcuse starb am 29. Juli 1979 in Starnberg.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • [Cover]
  • [Titel]
  • [Impressum]
  • Inhalt
  • Vorbemerkung zur zweiten Auflage
  • Einleitung
  • Erster Teil: Interpretation der Hegelschen "Logik" im Hinblick auf ihre ontologische Problematik: Sein als Bewegtheit.
  • 1. Die problemgeschichtliche Ursprungssituation in Hegels ersten Druckschriften.
  • 2. Die Gewinnung des neuen Seinsbegriffs in der Auseinandersetzung mit Kants Begriff der transzendentalen Synthesis.
  • 3. Die absolute Differenz des Seins: Sichselbstgleichheit im Anderssein. – Sein als Bewegtheit.
  • 4. Bewegtheit als Veränderung. Die Endlichkeit des Seienden.
  • 5. Endlichkeit als Unendlichkeit: Unendlichkeit als Charakter der Bewegtheit.
  • 6. Das Aufbrechen einer neuen Dimension des Seins und der Bewegtheit. Die Erinnerung des unmittelbar Seienden zum "Wesen".
  • 7. Die Bewegtheit des Wesens in ihrer Zweidimensionalität. Der "Grund" und die "Einheit" des Seienden.
  • 8. Sein als Existenz.
  • 9. Die Wirklichkeit als Vollendung des Seins.
  • 10. Zusammenfassende Charakterisierung der Wirklichkeit als Bewegtheit.
  • 11. Das begreifende Sein (der Begriff) als eigentliches Sein: Die Substanz als Subjekt.
  • 12. Die Seinsweise des Begriffs: Vereinzelung der Allgemeinheit. – Urteil und Schluß.
  • 13. Die unfreie Realität des Begriffs: Die Objektivität.
  • 14. Die freie und wahre Realität des Begriffs: Die Idee.
  • 15. Das Leben als Wahrheit des Seienden. Die Idee des Lebens und Erkennens.
  • 16. Die absolute Idee.
  • 17. Rückgreifende Erläuterungen. Übergang zum zweiten Teil.
  • Zweiter Teil: Der Seinsbegriff des Lebens in seiner Geschichtlichkeit als ursprüngliche Grundlage der Hegelschen Ontologie
  • 18. "Leben" als Grundbegriff in den Theologischen Jugendschriften.
  • 19. Leben als Gestalt des "absoluten Geistes" in der Jenenser Logik.
  • Leben als Seinsbegriff in der "Phaenomenologie des Geistes"

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