Schulentwicklung im Spannungsfeld von Daten und Taten (E-Book)

Standortbestimmungen und Perspektiven in der Schweiz

Carsten Quesel und Netkey Safi

Diese Publikation zitieren

Carsten Quesel, Netkey Safi, Schulentwicklung im Spannungsfeld von Daten und Taten (E-Book) (2019), hep verlag, Bern, ISBN: 9783035508819

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Accesses

Beschreibung

Carsten Quesel (Jahrgang 1961) ist Professor für Bildungssoziologie und Ko-Leiter des Zentrums «Bildungsorganisation und Schulqualität» an der Pädagogischen Hochschule FHNW. Die Schwerpunkte seiner Arbeit liegen im Bereich der Bildungspolitik, der Schulentwicklung und der Evaluation sowie im Bereich der politischen Sozialisation. Er hat von 1980 bis 1986 Philosophie und Sozialwissenschaften zunächst in Münster und dann in Osnabrück studiert, wo er auch 1992 doktorierte. 1988/89 absolvierte er einen Studien- und Forschungsaufenthalt (französische Sprache, Landeskunde und Geschichte) in Angers, dem später mehrere Forschungsaufenthalte in England (u.a. in London, Manchester und Nottingham) folgten, die die Grundlage einer Habilitationsschrift über Pädagogik und politische Kultur bildeten. Ermöglicht wurden ihm diese Forschungsaufenthalte im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd im Zeitraum von 1995 bis 2001. Von 2002 bis 2004 war er Leiter eines Nationalfondsprojekts zum politischen Denken von Jugendlichen an der Universität Fribourg; von dort wechselte er an die PH Solothurn, die 2006 in die Fachhochschule Nordwestschweiz integriert wurde.

Beschreibung / Abstract

Schweizer Schulen gelangten in den letzten Jahren zu mehr Autonomie. Lehr- und Leitungspersonen stehen nunmehr vor der gemeinsamen Aufgabe, durch ihr professionelles Handeln die Schul- und Unterrichtsqualität zu sichern oder zu verbessern. Dabei sollen sie Akzente setzen, die ihrer Organisation jeweils ein eigenes Profil verleihen. Weiter müssen die Schulen im Rahmen von externen oder internen Evaluationen Aufschluss über ihre Arbeit geben. Im Hinblick auf den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler stehen sie vor der Frage, welche Aussagekraft die Ergebnisse von vergleichenden Leistungstests haben.
Dieser Band versammelt Beiträge zur datengestützten Schulentwicklung: Theoriegeleitete empirische Analysen werden durch Beispiele und Stellungnahmen aus der Perspektive der Schulpraxis ergänzt.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • Teil 1: Standortbestimmungen
  • Evidenz, Governance und Schulentwicklung. Ansatzpunkte «harter» und «weicher» Steuerung
  • Externe Schulevaluation – Ansätze und Entwicklungen im deutschen Sprachraum
  • Interne Schulevaluation – Ansätze und Entwicklungen im deutschen Sprachraum
  • Evaluationssynthesen als Beitrag zur Kontextsteuerung – vom Nutzen und Nachteil der Vogelperspektive
  • Teil 2: Empirische Befunde
  • Schulqualität und externe Evaluation. Wahrnehmungen von Schulleitungen und Lehrpersonen
  • Von der Krisendiagnose zum Turnaround. Schulentwicklung im Anschluss an kritische Evaluationen
  • Von der Standortbestimmung zur Selektion. Eine multimethodische Fallstudie zur Sicht von Lehr- und Leitungspersonen auf Leistungsvergleiche in der Primarschule
  • Aktiv, verbindlich und kooperativ – Lehrpersonen als Mitarbeitende
  • Teil 3: Aus dem Blickwinkel der Schulpraxis
  • Erwartungen von Lehrpersonen an die datengestützte Schulentwicklung. Anmerkungen aus einer berufspolitischen Perspektive
  • Das Qualitätsmanagement lebendig halten
  • Das Zusammenspiel von Schulleitung und Kollegium bei der Nutzung von Qualitätsdaten an einer kleinen Schule
  • Nutzung von Daten der externen Schulevaluation an einer grossen Schule – Erarbeitung einer systemischen Entwicklungsplanung
  • Interne Schulevaluationen und die Nutzung von Daten für eine periodische Schulentwicklung. Ein Praxisbeispiel
  • Schulentwicklung als Patchwork
  • Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

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