Lehrbuch Pädagogik

Eine Einführung in grundlegende Themenfelder

Lukas Boser, Evelyne Wannack, Anna Bütikofer und Michèle Hofmann

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Lukas Boser, Evelyne Wannack, Anna Bütikofer, Michèle Hofmann, Lehrbuch Pädagogik (2015), hep verlag, Bern, ISBN: 9783035510447

1961
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36
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Beschreibung

Michèle Hofmann studierte Geschichte, Erziehungswissenschaft und Ethnologie. Sie arbeitete am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern und war 2011 Honorary Fellow an der University of Wisconsin-Madison (USA). 2012 promovierte sie in Erziehungswissenschaft mit einer historischen Arbeit zur Schulhygiene in der Schweiz. Zurzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin für Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz tätig.


Lukas Boser studierte nach der Ausbildung zum Primarlehrer Geschichte, Pädagogik und Ethnologie an der Universität Bern, wo er anschließend in Erziehungswissenschaft promovierte. Er war Gastdozent an der Humboldt-Universität Berlin und der PH Ludwigsburg sowie Honorary Fellow an der University of Wisconsin-Madison. Aktuell forscht er als vom Schweizerischen Nationalfonds geförderter Postdoc am Historischen Institut der Universität Lausanne und lehrt an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz.


Anna Bütikofer studierte nach der Ausbildung zur Primarlehrerin Allgemeine Pädagogik und Philosophie an der Universität Bern. Sie promovierte 2004 mit einer bildungshistorischen Arbeit zu Bildungs- und Schulkonzeptionen in der Helvetischen Republik. Zwischen 2006 und 2012 arbeitete sie an der Pädagogischen Hochschule Bern als Dozentin und Bereichsleiterin für erziehungs- und sozialwissenschaftliche Studien am Institut Sekundarstufe II. 2013 übernimmt sie beim Jugendamt des Kantons Bern die Funktion als stellvertretende Amtsleiterin; aktuell ist sie Abteilungsvorsteherin.


Evelyne Wannack machte eine Ausbildung zur Primarlehrerin und studierte Pädagogische Psychologie, Allgemeinen Pädagogik und Sportwissenschaft an der Universität Bern. 2002 promovierte sie in Erziehungswissenschaft. Nach mehrjährigen Tätigkeiten am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Bern sowie in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung wurde sie 2007 Forschungsbeauftragte am Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der Pädagogischen Hochschule Bern. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Unterrichtsgestaltung in Kindergarten und Primarstufe sowie der Geschichte des Kindergartens.

Beschreibung / Abstract

Dieses neu entwickelte Lehrbuch behandelt relevante Themenfelder der Pädagogik unter verschiedenen Blickwinkeln (etwa aus soziologischer, psychologischer oder sozialhistorischer Perspektive) und zeigt auf,
dass sich die spezifischen Fragestellungen und Erkenntnisse gegenseitig ergänzen. Diesem mehrperspektivischen Zugang entsprechend werden vier Themenbereiche dargestellt:
– Entwicklung und Erziehung
– Familie
– Schule und Bildungsgerechtigkeit
– Grundfragen der Erziehung
Die anspruchsvollen Beiträge bilden den aktuellen Forschungsstand ab. Es werden Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten gegeben und es wird ein Instrumentarium präsentiert, das es den Leserinnen und Lesern ermöglicht, sich eigenständig und kritisch mit pädagogischen Fragen auseinanderzusetzen. Lernende der Pädagogik sollen dazu ermutigt und befähigt werden, in eigenen Projekten fragend, forschend und entdeckend aktiv zu werden.
Das Lehrbuch richtet sich an Schülerinnen und Schüler von Gymnasien, Fachmittelschulen und Berufsmaturitätsschulen, die sich auf die Berufsfelder Pädagogik und Soziale Arbeit vorbereiten, an Bildungsfachpersonen sowie an Leserinnen und Leser, die sich im Selbststudium mit pädagogischen Fragen auseinandersetzen wollen.

Inhaltsverzeichnis

  • Lehrbuch Pädagogik
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1 Lehrbuch Pädagogik. Zur Einleitung
  • Literatur
  • 2 Erziehung und Pädagogik – zwei vielschichtige Begriffe. Ein Essay – Fritz Osterwalder
  • Literatur
  • Themenfeld 1: Entwicklung und Erziehung
  • 3 Kognitive Entwicklungspsychologie: Der Beitrag von Informationsverarbeitungsprozessen – Claudia M. Roebers
  • 3.1 Einleitung
  • 3.2 Informationsverarbeitungsansatz
  • 3.3 Entwicklungsveränderungen
  • 3.4 Zusammenfassung
  • 4 Entwicklung und Erziehun eine alte Problematik – Lukas Boser
  • 4.1 Einleitung
  • 4.2 Albrecht von Haller und die Physiologie
  • 4.3 Rousseaus »Émile« und die †ºnegative Pädagogik†¹
  • 4.4 Justus Gaule und die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung
  • 4.5 Tuiskon Ziller und die Kulturstufentheorie
  • 4.6 Fazit
  • 5 Entwicklung – ein pädagogischer Leitbegriff – Klaus M. Frei, Evelyne Wannack
  • 5.1 Entwicklung – Figur einer Selbstverständlichkeit
  • 5.2 Entwicklung – Anmerkungen zu einem schwierigen Begriff
  • 5.3 Pädagogische Denkräume zur Veranschaulichung von Entwicklung
  • 5.4 Klassische Paradigmata der Entwicklung
  • 5.5 Entwicklung – Unzulänglichkeiten und Brüche
  • Entwicklung im pädagogischen Selbstverständnis: Das Zentralgestirn ist ein Dreigestirn
  • Themenfeld 2 : Familie
  • Die Familie: Eine historische Betrachtung von der Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert – Carola Groppe
  • 6.1 Vormoderne und Moderne. Der Funktionswandel der Familie
  • 6.2 Das 19. und 20. Jahrhundert
  • 6.3 Fazit
  • 7 Die Familie als Keimzelle der Gesellschaft bei Johann Heinrich Pestalozzi – Rebekka Horlacher
  • 7.1 Einleitung
  • 7.2 Familie als Modell der Gesellschaft
  • 7.3 Familie als Konzentration auf die Mutter
  • 7.4 Familie als politische Mutter-Kind-Beziehung
  • 8 Partnerschaft, Familie und Generationenbeziehungen – Franà§ois Höpflinger
  • 8.1 Einleitung
  • 8.2 Entwicklung von Ehe und Partnerschaft – Familiengründung im Wandel
  • 8.3 Veränderte Familienverhältnisse
  • 8.4 Spätere Familienphasen und Generationenbeziehungen
  • 8.5 Abschlussbemerkungen
  • Themenfeld 3 : Schule und Bildungsgerechtigkeit
  • 9 Ursachen und Formen von Bildungsungleichheiten – Andreas Hadjar
  • 9.1 Gegenstandsbestimmungen und Begriffsklärungen
  • 9.2 Die Idee der Chancengleichheit und die Frage nach der Akzeptanz
  • 9.3 Die Frage nach dem †ºWarum†¹ – Ursachen von Bildungsungleichheiten
  • 9.4 Fazit : Lösungsansätze zur Einebnung von Bildungsungleichheiten
  • 10 Der Preis der Gleichheit: Die Aristokratie der Besten – Anna Bütikofer
  • 10.1 Einleitung
  • 10.2 Meritokratie als Fiktion
  • 10.3 Vom Ursprung der Leistung als Instrument zur Rettung des eigenen Seelenheils
  • 10.4 Meritokratie und Demokratie – die siamesischen Zwillinge der Moderne
  • 10.5 Schluss
  • 11 Zur Stabilität der Bildungsverteilung in der Bevölkerung – Winfried Kronig
  • 11.1 Ernüchternde Datenlage
  • 11.2 Konkurrenz um die Ware Bildung
  • 11.3 Stabilität und Wandel von Bildungsungleichheiten
  • 11.4 Der Bildungswettbewerb als Nullsummenspiel
  • Themenfeld 4: Grundfragen der Erziehung
  • 12 Möglichkeiten und Grenzen der Erziehung – Walter Herzog
  • 12.1 Was heißt Erziehung?
  • 12.2 Erziehung zwischen Kausalität und Kommunikation
  • 12.3 Grenzen der Erziehung
  • 12.4 Ausblick auf die Erziehungswissenschaft
  • 13 Können geistig beeinträchtigte Kinder erzogen werden? Eine historische Betrachtung – Michà¨le Hofmann
  • 13.1 Anfänge der Sonderpädagogik
  • 13.2 Kategorisierung geistig Beeinträchtigter
  • 13.3 Ausblick
  • 14 Erwartungen an Erziehung. Die Perspektive der Allgemeinheit – Ulrich Binder
  • 14.1 Erwartungen an Erziehung im allgemeinen Reden
  • 14.2 Erwartungen an Erziehung in pädagogischen Konzeptionen, wie sie aus dem allgemeinen Reden erwachsen
  • 14.3 Erwartungen an Erziehung im Bildungspolitischen, wie sie aus dem allgemeinen Reden erwachsen
  • Stichwortverzeichnis
  • Personenverzeichnis
  • Bildnachweis
  • Kurzporträts der Autorinnen und Autoren

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