Zwischen Beraten und Dozieren
Praxis, Reflexion und Anregungen für die Hochschullehre. Forum Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung, Band 2
Peter Suter, Geri Thomann und Monique Honegger
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Peter Suter, Geri Thomann, Monique Honegger, Zwischen Beraten und Dozieren (2011), hep verlag, Bern, ISBN: 9783035510416
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Beschreibung / Abstract
Unter «Dozieren» im Hochschulalltag wird in der Regel immer noch Unterrichten, Erzählen, Vorzeigen, Vorlesungen-Halten verstanden. Ein Klischee? Wir wissen, dass mit der
Fokussierung auf Aneignungsprozesse von Lernenden und durch die strukturelle Prämisse des Selbststudiums individualisierte Lernsettings wie Projektlernen, Fallstudienbearbeitungen, Onlinephasen mit Aufgaben etc. zunehmen. Ebenso wissen wir, dass die Dozierenden hierbei auch in anderen Formen – eben beratend oder begleitend – tätig sind.
Dadurch eröffnen sich einige Fragen, zum Beispiel:
Können Lehrende überhaupt beraten, wenn sie auch noch beurteilen sollen? Ist dann die Beratung sozusagen ein «Wolf im Schafspelz»?
Wie kann man in der Funktion als Fachexpertin oder -experte beraten?
Erhalten Lehrende zu wenig Aufmerksamkeit, wenn sie «nur» beratend tätig sind oder schafft Beratung plötzlich zu viel Nähe?
Wollen sich Studierende überhaupt beraten lassen?
Wie lassen sich Beratungssituationen im Lehralltag adäquat und professionell gestalten?
In der vorliegenden Textsammlung werden Rahmenbedingungen, Ansprüche und Praxen beratender Tätigkeit im Lehralltag an Hochschulen und damit verbundene Spannungsfelder thematisiert. Damit soll eine Annäherung an ein Beratungsverständnis im Hochschulalltag und eine Diskussion darüber ermöglicht werden.
Fokussierung auf Aneignungsprozesse von Lernenden und durch die strukturelle Prämisse des Selbststudiums individualisierte Lernsettings wie Projektlernen, Fallstudienbearbeitungen, Onlinephasen mit Aufgaben etc. zunehmen. Ebenso wissen wir, dass die Dozierenden hierbei auch in anderen Formen – eben beratend oder begleitend – tätig sind.
Dadurch eröffnen sich einige Fragen, zum Beispiel:
Können Lehrende überhaupt beraten, wenn sie auch noch beurteilen sollen? Ist dann die Beratung sozusagen ein «Wolf im Schafspelz»?
Wie kann man in der Funktion als Fachexpertin oder -experte beraten?
Erhalten Lehrende zu wenig Aufmerksamkeit, wenn sie «nur» beratend tätig sind oder schafft Beratung plötzlich zu viel Nähe?
Wollen sich Studierende überhaupt beraten lassen?
Wie lassen sich Beratungssituationen im Lehralltag adäquat und professionell gestalten?
In der vorliegenden Textsammlung werden Rahmenbedingungen, Ansprüche und Praxen beratender Tätigkeit im Lehralltag an Hochschulen und damit verbundene Spannungsfelder thematisiert. Damit soll eine Annäherung an ein Beratungsverständnis im Hochschulalltag und eine Diskussion darüber ermöglicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Zwischen Beraten und Dozieren
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort zur Reihe Forum Hochschuldidaktik und Erwachsenenbildung
- Einführung und Übersicht
- Geri Thomann: Grundlagen der Beratung für die Hochschullehre
- Einleitung
- Prämissen
- Der Rollenstrauss von Dozierenden
- Was ist Beratung?
- Begleiten: Steuerung innerhalb des Kontinuums «Beratung – Instruktion – Führung»
- Ausgewählte Spannungsfelder
- Schlussgedanken
- Literatur
- Instrument 1: Fünf Phasen der Beratung – ein Grundgerüst
- Monique Honegger: Studierende beim Schreiben und Lernen begleiten
- Schreiben begleiten heisst auch beraten
- Schreibbegabung und Schreibentwicklung
- Die sinnvolle Schreibaufgabe
- Den Schreibprozess steuern
- Tipps für Dozierende
- Bilanz für die Hochschule als Institution
- Literatur
- Instrument 2: Phasen einer Beratung im Hochschulalltag
- Daniel Ammann, Monique Honegger: «Ist meine Arbeit wissenschaftlich genug?» Dialog zum Beraten beim Schreiben von Masterarbeiten
- Am Ende zählt die Note
- Leit- oder Leidfäden
- Begleitungen starten und Denken planen
- Suchen – Finden – Erzählen
- Genau zielen, besser treffen
- Beraten am Puls des studentischen Denkens
- Literatur
- Instrument 3: Der Beratungskontrakt
- Peter Suter: Studierende online betreuen – Beispiel einer Kurzveranstaltung nach dem Prinzip «Learning instead of teaching»
- Einleitung
- Vorbereitungsphase
- Erste Präsenzveranstaltung
- Onlinephase
- Zweite Präsenzveranstaltung: Auswertung
- Theoretischer Hintergrund
- Diskussion
- Literatur
- Karin Menzi, Reiner Bamberger: Screen-Coaching – eine spezifische Beratungsart
- Screen-Coaching als Praxis
- Anforderungen an Screen-Beratende
- Screen-Coaching im Ausbildungskontext
- Literatur
- Urs Ingold: Praxisbeispiel: Online-Beratung im Studiengang NovaFlex an der PH Zürich
- Technische und mediendidaktische Beratung
- Fachberatung
- Instrument 4: Diagnose in der Beratung
- Literatur
- Evelyn Waser: Tutorieren im Problem-based Learning – oder die Kunst des Lehrens im Spannungsfeld zwischen Begleitung und Leitung
- Problem-based Learning – Worum geht es?
- Der Siebensprung des Problem-based Learning
- Die Aufgaben und Kompetenzen der Tutorin
- Stolpersteine und Herausforderungen für den Tutor
- Fazit
- Literatur
- Instrument 5: Landkarte des Fragens
- Vier Fragearten
- Literatur
- Roger Johner: Begleitung von Projekten im Hochschulstudium
- Merkmale von Projektarbeiten
- Begleiten von Projektarbeiten
- Strukturelle Begleitung, Contracting
- Auftrag
- Methodisches Setting
- Operative Begleitung, Prozessbegleitung
- Zusammenfassung
- Literatur
- Instrument 6: Gesprächsführung
- Literatur
- Reto Tremp: Zwischenräume – oder Beratungen zwischen Tür und Angel
- Wo befinden sich diese Zwischenräume?
- Weshalb wenden sich Lernende an Dozierende?
- Welche Bedingungen sind aus Sicht der Dozierenden zu berücksichtigen?
- Was geschieht während diesen Kurzberatungen?
- Welchen Nutzen haben diese Zwischenräume oder Kurzberatungen?
- Literatur
- Heinz Brunner: Intervision als Instrument der Professionalisierung und Qualitätssicherung
- Warum dient die kollegiale Beratung der Qualitätssicherung?
- Die Grundlagen
- Das Handwerk
- Literatur
- Instrumente 7a und 7b: Vorgehensmodell Intervision und Checkliste «Contracting» für Intervisionen
- Die Kultur von Vereinbarungen und ihre Förderung – Ein Interview mit Elisabeth Fröhlich Luini
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