Die Methode der Beobachtungen als forschungsethische Herausforderung - Rekrutierung und Zugang am Beispiel einer Studie zu Einflussfaktoren auf die pflegerische Entscheidungsfindung

Christine Dunger und Martin W. Schnell

Diese Publikation zitieren

Christine Dunger, Martin W. Schnell, Die Methode der Beobachtungen als forschungsethische Herausforderung - Rekrutierung und Zugang am Beispiel einer Studie zu Einflussfaktoren auf die pflegerische Entscheidungsfindung (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1430-9653, 2017 #03, S.231

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Empirical studies investigating daily care in clinical settings need to accept arising challenges concerning research ethics and privacy protection, as well as practical questions related to a successful field access. Exemplifying these challenges, the process of recruitment and the field access are described from a study investigating factors influencing professional nurses´ decision making. Special attention is payed to participant observations as data collection method. Participant observation does require a substantial effort in planning and organisation, but also needs considerations on how to get informed consent of participants and the institutional management, as well as consent of persons not directly participating in the study. The description also considers general challenges in recruitment and field access and ends in recommendations for researchers to organise this process.

Keywords

participant observation, field access, recruitment, decision making, nursing, hospital as institution



Forschungsethische und -praktische Herausforderungen stellen sich in jeder empirischen Untersuchung des pflegerischen Klinikalltags. Hinzu kommen praktische Fragen des gelingenden Feldzugangs, die auch ethisch relevant sein können. Diese Herausforderungen werden anhand einer Studie zu Einflussfaktoren auf pflegerische Entscheidungsfindung beschrieben, die Teilnehmenden Beobachtungen (TB) als Datenerhebungsmethode nutzt. Diese bedürfen eines erheblichen Aufwandes in der Planung und Organisation des Zugangs, wie auch der Einwilligung einzelner Teilnehmerinnen2 und der Institutionen, sowie der Bereitschaft nicht-teilnehmender Personen, eine Wissenschaftlerin in ihrem Alltag zu akzeptieren. Die Darstellung berücksichtigt ebenfalls allgemeine Herausforderungen in der Rekrutierungs- und Zugangsphase und mündet in Empfehlungen für Wissenschaftlerinnen zur Gestaltung des Zugangsprozesses.

Schlüsselwörter

Teilnehmende Beobachtung, Zugang, Rekrutierung, Entscheidungsfindung, Pflege,

Institution Krankenhaus

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